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Depressionen: Erschöpfung möglicherweise durch Veränderung der Immunzellen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. April 2022
in News
Depressive Frau sitzt auf dem Bodem im dunklen Zimmer, bedroht durch Coronaviren.
Depressionen gehen häufig mit Erschöpfung einher. Forschende haben nun einen möglichen Grund für diesen Zusammenhang gefunden. (Bild: Jeerasak/stock.adobe.com)
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Depressive Störungen: Veränderungen von Immunzellen möglich

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen in der westlichen Welt. Betroffene sind oft traurig, niedergeschlagen und erschöpft. Forschende haben nun eine möglichen Grund dafür gefunden, warum es bei Depressionen oft zu Erschöpfung kommt.

Neue, in der Fachzeitschrift „Translational Psychiatry“ veröffentlichte Studienergebnisse deuten darauf hin, dass depressive Störungen und insbesondere anhaltende depressive Störungen mit einem allgemeinen Anstieg der Verformbarkeit von Immunzellen einhergehen, was auf eine verschlechterte Zellfunktion hinweisen könnte und die generelle Erschöpfung bei vielen Patientinnen und Patienten mit einer Depression weiter erklären könnte.

Mechanische Veränderungen der Blutzellen

Interessenverlust, Freudlosigkeit, Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit – all diese Beschwerden gehören zu den Hauptsymptomen einer Depression, einer psychischen Krankheit, an der in Deutschland schätzungsweise fünf Prozent der Bevölkerung leiden, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Technischen Universität (TU) Dresden.

Pathophysiologische Merkmale depressiver Störungen sind oft chronische Entzündungen geringen Ausmaßes und ein erhöhter Glukokortikoidausstoß.

In der neuen Studie stellen Forschende der TU Dresden, der Universität Zürich sowie des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts und des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin Erlangen erstmals einen Zusammenhang zwischen depressiven Störungen und mechanischen Veränderungen der Blutzellen her.

Dafür führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Querschnitts-Fall-Kontroll-Studie durch, bei der eine bildbasierte morpho-rheologische Charakterisierung von unmanipulierten Blutproben erfolgte, die eine Verformbarkeitszytometrie in Echtzeit (RT-DC) ermöglichte.

In die Studie wurden 69 Personen mit einem hohen Risiko für depressive Störungen sowie 70 gesunde Kontrollpersonen aufgenommen und mit dem „Composite International Diagnostic Interview“, einem weltweit anerkannten klinischen Interview für psychiatrische Störungen, klinisch untersucht.

Mit Hilfe der KI-Methode des Deep Learnings, angewendet auf über 16 Millionen Blutzellbildern, wurden die wichtigsten Blutzelltypen klassifiziert und Parameter wie Zellgröße und Zellverformbarkeit jeder einzelnen Zelle quantifiziert.

Ursache für anhaltende Immunreaktion

Dabei fanden die Forscherinnen und Forscher heraus, dass periphere Blutzellen bei Patientinnen und Patienten mit depressiven Störungen im Vergleich zu Kontrollpersonen verformbarer waren, während die Zellgröße nicht beeinflusst wurde.

Personen, die über den Lebensverlauf an einer persistierenden depressiven Störung gelitten hatten, weisen laut den Fachleuten eine erhöhte Zellverformbarkeit bei Monozyten und Neutrophilen auf, während sich bei einer gegenwärtigen persistierenden depressiven Störung Erythrozyten stärker verformten.

Lymphozyten waren bei Personen mit einer aktuellen depressiven Störung ebenfalls stärker verformbar.

Damit zeigt die Studie erstmals, dass depressive Störungen und insbesondere persistierende depressive Störungen, welche über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren anhalten, mit einer erhöhten Deformierbarkeit der Blutzellen einhergehen.

Während alle großen Blutzellen zu einer erhöhten Verformbarkeit neigen, sind Lymphozyten, Monozyten sowie Neutrophile am stärksten betroffen. Das deutet darauf hin, dass bei depressiven Störungen mechanische Veränderungen der Immunzellen auftreten, die für eine anhaltende Immunreaktion ursächlich sein könnten.

Mit der Identifizierung dieses Pathomechanismus könnten in Zukunft neue Möglichkeiten zur Therapie einhergehen, welche die dysfunktionale Zellfunktion über die Verbesserung zellmechanischer Prozesse wiederherstellen könnte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Technische Universität Dresden: Depressive Störungen können zu Veränderungen der Immunzellen führen, (Abruf: 13.04.2022), Technische Universität Dresden
  • Andreas Walther; Anne Mackens-Kiani; Julian Eder; Maik Herbig; Christoph Herold; Clemens Kirschbaum; Jochen Guck; Lucas Daniel Wittwer; Katja Beesdo-Baum; Martin Kräter: Depressive disorders are associated with increased peripheral blood cell deformability: a cross-sectional case-control study (Mood-Morph); in: Translational Psychiatry, (veröffentlicht: 08.04.2022), Translational Psychiatry

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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