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Depressionen und Angststörungen in 2020 weltweit sprunghaft angestiegen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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12. Oktober 2021
in News
Eine Frau hält ein Schild mit der Aufschrift "COVID-19" hoch.
Erste globale Analyse über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit der Weltbevölkerung zeigt einen sprunghaften Anstieg von schweren Depressionen und Angststörungen im Jahr 2020. (Bild: samuel/stock.adobe.com)
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COVID-19-Pandemie sorgte für massiven Anstieg von Depressionen

Eine globale Analyse zu der Prävalenz von schweren Depressionen und Angststörungen zeigt im Jahr 2020 einen sprunghaften weltweiten Anstieg der beiden psychischen Erkrankungen. Einige Bevölkerungsgruppen sind demnach besonders schwer betroffen. Unter Frauen und jungen Menschen wurde die größte Zunahme verzeichnet.

Ein internationales Forschungsteam kommt zu dem Ergebnis, dass die Corona-Pandemie einen weltweiten starken Anstieg von Depressionen und Angstzuständen um mehr als 25 Prozent verursacht hat. Die Pandemie habe jedoch ungleiche Auswirkungen auf die globale psychische Gesundheit in verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Am stärksten sind der Analyse zufolge Frauen und junge Menschen betroffen. Die Forschungsergebnisse wurde kürzlich in dem renommierten Fachjournal „The Lancet“ vorgestellt.

Globale Prävalenz stieg um über 25 Prozent

Eine erste großangelegte Schätzung über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die globale psychische Gesundheit legt nahe, dass es im Jahr 2020 zu rund 53 Millionen zusätzlichen Fällen von schweren Depressionen sowie zu 76 Millionen zusätzlichen Fällen von Angststörungen kam. Der größte Anstieg wurde bei Frauen und jungen Erwachsenen beobachtet.

Schwere der Pandemie mit Anstieg an Depressionen verbunden

Die Forschenden zeigten einen direkten Zusammenhang zwischen der Stärke der Pandemie und den Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. In Ländern, die besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffen waren, wurden auch die größten Anstiege von Depressionen und Angsterkrankungen verzeichnet.

Pandemie der Depressionen

Die Arbeitsgruppe fordert Regierungen und politische Entscheidungsträger zu mehr Maßnahmen auf, um die psychische Gesundheit in den Bevölkerungen zu stärken. Es sei mit einer weltweit steigenden Nachfrage von psychischen Therapien zu rechnen.

„Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass die Systeme der psychischen Gesundheit dringend gestärkt werden müssen, um die wachsende Belastung durch schwere depressive Störungen und Angststörungen weltweit zu bewältigen“, betont Studienhauptautor Dr. Damian Santomauro vom Queensland Centre for Mental Health Research der University of Queensland in Australien.

Therapieangebote waren bereits vor der Pandemie rar

„Schon vor der Pandemie waren die Systeme der psychischen Gesundheitsfürsorge in den meisten Ländern in der Vergangenheit unterfinanziert und in ihrer Leistungserbringung unorganisiert“, mahnt Dr. Santomauro. Die Deckung des zusätzlichen Bedarfs an psychosozialen Diensten sei eine große Herausforderung für die Gesundheitssysteme.

Erste Studie dieser Art

Die aktuelle Studie ist den Forschenden zufolge die erste Untersuchung der globalen Auswirkungen der Pandemie auf die Prävalenz von schweren Depressionen und Angststörungen. Die meisten Arbeiten, die zu dem Thema verfügbar sind, beruhen auf Erhebungen an bestimmten Orten über einen kurzen Zeitraum hinweg. In der aktuellen Forschungsarbeit wurden Daten aus 204 Ländern und Gebieten berücksichtigt.

Stark betroffene Länder verzeichneten die größten Anstiege

Die Metaanalyse zeigt auch, dass eine erhöhte COVID-19-Infektionsrate und eine eingeschränkte Mobilität der Menschen mit einer erhöhten Prävalenz von schweren Depressionen und Angststörungen verbunden waren. Dies deutet den Forschenden zufolge darauf hin, dass die Länder, die im Jahr 2020 am stärksten von der Pandemie betroffen waren, den größten Anstieg der Prävalenz dieser Störungen aufwiesen.

Wie stark stieg die globale Prävalenz durch die Pandemie an?

In einem Modell berechnete die Arbeitsgruppe zudem, wie viele Fälle von Depressionen und Angststörungen es vermutlich gegeben hätte, wenn es nicht zu einer Pandemie gekommen wäre. Demnach wäre eine Prävalenz von 193 Millionen Fällen von schweren Depressionen im Jahr 2020 zu erwarten. Tatsächlich traten jedoch rund 246 Millionen Fälle auf – also 28 Prozent mehr, beziehungsweise 53 Millionen zusätzliche Fälle. Mehr als 35 Millionen der zusätzlichen Fälle betrafen Frauen, verglichen mit knapp 18 Millionen zusätzlichen Fällen bei Männern.

Zudem seien 298 Millionen Fälle von Angststörungen im Jahr 2020 ohne Pandemie zu erwarten. Hier lag die tatsächliche Prävalenz bei rund 374 Millionen Fällen, was einem Anstieg von 26 Prozent oder 76 Millionen zusätzlichen Fällen entspricht. Knapp 52 Millionen der zusätzlichen Fälle betrafen Frauen, verglichen mit etwa 24 Millionen zusätzlichen Fällen bei Männern.

Welche Altersgruppe war am stärksten betroffen?

Insgesamt scheint die psychische Gesundheit von jungen Menschen stärker unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten zu haben als bei älteren Menschen. Laut der Analyse waren jüngere Menschen im Jahr 2020 häufiger von schweren Depressionen und Angststörungen betroffen als ältere Personengruppen. Der größte Anstieg wurde in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen verzeichnet. Pro 100.000 Personen kam es in dieser Altersgruppe zu 1.118 zusätzlichen Fällen von schweren Depressionen sowie zu 1.331 zusätzlichen Fällen von Angststörungen.

Warum sind Frauen stärker betroffen?

„Die COVID-19-Pandemie hat viele bestehende Ungleichheiten und soziale Determinanten der psychischen Gesundheit noch verschärft“, ergänzt Studiencoautorin Alize Ferrari. Frauen seien ihr zufolge aus zahlreichen Gründen stärker von den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen. Zusätzliche Betreuungs- und Haushaltspflichten fallen in der Regel Frauen zu, und Frauen seien häufiger Opfer von häuslicher Gewalt, die in verschiedenen Phasen der Pandemie zunahm.

Warum sind junge Menschen stärker betroffen?

„Schulschließungen und weitere Einschränkungen, die die Möglichkeiten junger Menschen zum Lernen und zur Interaktion mit Gleichaltrigen einschränken, sowie das erhöhte Risiko der Arbeitslosigkeit bedeuteten auch, dass junge Menschen während der Pandemie stärker von schweren depressiven Störungen und Angststörungen betroffen waren“, erläutert Ferrari.

Einschränkungen der Studie

Die Arbeitsgruppe gibt zu bedenken, dass es einen allgemeinen Mangel an qualitativ hochwertigen Daten über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit in vielen Teilen der Welt gibt. Dies zähle vor allem für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Die Schätzungen seien für diese Regionen also mit Vorsicht zu interpretieren. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Damian Santomauro, Alize Ferrari, et al.: Global prevalence and burden of depressive and anxiety disorders in 204 countries and territories in 2020 due to the COVID-19 pandemic: in: The Lancet, 2021, thelancet.com
  • The Lancet: COVID-19 pandemic led to stark rise in depressive and anxiety disorders globally in 2020, with women and younger people most affected (veröffentlicht: 08.10.2021), eurekalert.org
  • Deutsches Ärzteblatt: SARS-CoV-2: Weltweite Zunahme von Depressionen und Angsterkrankungen (veröffentlicht: 11.10.2021), aerzteblatt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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