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Diabetes: Künstliche Bauchspeicheldrüse könnte Insulin-Spritzen ersetzen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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16. November 2021
in News
Position der Bauchspeicheldrüse im menschlichen Körper.
Eine automatisierte Gabe von Insulin über eine künstliche Bauchspeicheldrüse könnte laut dem Fraunhofer-Institut die Behandlung von Typ-2-Diabetes revolutionieren. (Bild: mi_viri/stock.adobe.com)
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Insulin-Bedarf über künstliche Bauchspeicheldrüse decken

Fachleute des Fraunhofer-Instituts für Internationales Management und Wissensökonomie legen in einem aktuellen Bericht nahe, das die Behandlung von Typ-2-Diabetes durch den Einsatz von sogenannten künstlichen Bauchspeicheldrüsen ein neues Niveau erreichen könnte. Die automatisierte Insulingabe sei mit einer verbesserten Lebensqualität der Betroffenen sowie mit einer massiven Kosteneinsparung im Gesundheitsbereich verbunden.

Bei über sieben Prozent aller Erwachsenen in Deutschland zwischen 18 bis 79 Jahren wurde bereits Diabetes mellitus diagnostiziert. In rund neun von zehn Fällen handelt sich dabei um Typ-2-Diabetes. Bei dieser Stoffwechselkrankheit kommt es zu einer Unempfindlichkeit von Körperzellen gegenüber Insulin. Die Insulin-Resistenz kann dabei so weit ansteigen, dass die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse den Bedarf nicht mehr decken können.

Ernährung und Bewegung kann im frühen Stadium helfen

Neben erblicher Veranlagung sind Bewegungsmangel und Übergewicht die größten Risikofaktoren für das Entstehen von Typ-2-Diabetes. In einem frühen Krankheitsstadium stehen daher Lebensstil-Interventionen im Vordergrund der Behandlung. Durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung kann einer Verschlimmerung der Krankheit oft entgegengewirkt werden.

Hohe Eigenverantwortung bei der Insulin-Gabe

Reichen solche Maßnahmen nicht oder sind sie aus anderen Gründen nicht umsetzbar, sind Diabetikerinnen und Diabetiker auf das Spritzen von Insulin angewiesen, um den Mangel auszugleichen. Da die Insulin-Gabe auf Basis von eigenständigen Kontrollen oder Einschätzungen des Blutzuckers erfolgt, hängt die Effektivität der Behandlung im hohen Maß von der Umsetzung der betroffenen Person ab.

Automatisierte Insulin-Versorgung

Laut dem Fraunhofer-Institut für Internationales Management und Wissensökonomie könnten mithilfe einer automatischen Insulin-Versorgung durch eine sogenannte künstliche Bauchspeicheldrüse (englisch: artificial pancreas, Abkürzung: AP) die Behandlungsoptionen für Typ-2-Diabetes erweitert werden.

Optimale Insulin-Versorgung

Die künstliche Bauchspeicheldrüse misst dabei kontinuierlich den Blutzucker und setz Insulin nach Bedarf frei. Mit diesem Automatismus könnte die Lebensqualität von Menschen mit fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes verbessert werden. Sie werden zum einen von den ständigen Kontrollen und Spritzen befreit und laufen gleichzeitig nicht in Gefahr einer Unter- oder Überdosierung von Insulin.

Folgen falsch eingestellter Blutzuckerspiegel

Dabei geht es nicht allein um die Bequemlichkeit. Ein falsch eingestellter Blutzuckerspiegel kann schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben. Eine Überdosierung von Insulin kann zu Bewusstlosigkeit führen sowie Herzrhythmusstörungen, Schlaganfälle und langfristig Demenzerkrankungen begünstigen. Ständig erhöhte Blutzuckerwerte durch zu wenig Insulin können zu Schädigungen an kleinen und großen Blutgefäßen führen und so das Risiko für Herzkrankheiten und Nervenstörungen sowie für weitere Typ-2-Diabetes typischen Folgeerkrankungen wie diabetischer Fuß, diabetische Augenerkrankungen und diabetische Nierenerkrankungen erhöhen.

AP-Systeme stehen nicht als Behandlungsoption zur Verfügung

Trotz der weiten Verbreitung von Typ-2-Diabetes stehen künstliche Bauchspeicheldrüsen bislang nicht als Behandlungsoption zur Verfügung. Im Abschlussreport zum Innovationsprojekt CLOSE, in dem AP-Systeme getestet wurden, kommen die Fraunhofer-Fachleute zu dem Schluss, dass die Nutzung solcher Systeme große Vorteile sowohl für Betroffene als auch für Gesundheitssysteme bietet.

Insulinverbrauch um 20 Prozent reduziert

Da die algorithmusgesteuerte Insulinabgabe gezielt auf den aktuellen Bedarf reagiert, kann die Gabe insgesamt um rund 20 Prozent gesenkt werden. Zudem sei ein Rückgang schwerer Komplikationen zu erwarten und Betroffene würden seltener pflegebedürftig werden. Bei flächendeckendem Einsatz in Europa halten die Fraunhofer-Fachleute eine Kostenersparnis von über sieben Milliarden Euro pro Jahr im Gesundheitsbereich für möglich. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • EIT Health Germany GmbH: Typ-2-Diabetes: Massive Kosteneinsparungen und verbesserte Lebensqualität durch automatisierte Verabreichung von Insulin (veröffentlicht: 16.11.2021), idw-online.de
  • EIT Health Germany GmbH: CLOSE – Automatisierte Glukosekontrolle für Menschen mit chronischen Erkrankungen (Abruf: 16.11.2021), eit-health.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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