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Diabetes: Neuer Wirkstoff soll Zuckerstoffwechsel deutlich verbessern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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27. August 2022
in News
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.
Ein Forschungsteam hat die Wirkung von zwei Diabetes-Medikamenten zu einem neuen hocheffektiven Wirkstoff verbunden. (Bild: WrightStudio/stock.adobe.com)
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Zwei Diabetes-Mittel zu hochwirksamen Wirkstoff verbunden

Einem europäischen Forschungsteam ist es gelungen, die Effekte von zwei Diabetes-Medikamenten zu einem neuen hochwirksamen Wirkstoff zu verbinden. So konnten zum einen die Nebenwirkungen deutlich reduziert und zum anderen der Zuckerstoffwechsel deutlich verbessert werden.

Forschende von Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und Novo Nordisk haben eine neue Hormon-Kombination für die künftige Behandlung des Typ-2-Diabetes entwickelt. Der vielversprechende Wirkstoffkandidat wurde kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Metabolism“ vorgestellt.

Wirkung von Tesaglitazar und GLP-1 verbunden

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Rahmen der Studie die blutzuckersenkenden Effekte des Medikaments Tesaglitazar mit der Wirkung des Hormons GLP-1 verbunden.

Wie wirkt Tesaglitazar?

Tesaglitazar verbessert bei Betroffenen mit Typ-2-Diabetes den Glukose- und Fettstoffwechsel, indem der Wirkstoff zwei Rezeptoren im Zellkern aktiviert und so die Insulinsensitivität steigert. Die Wirkung von Tesaglitazar wurde bereits in klinischen Phase 3 Studien bestätigt.

Bei dem Einsatz des Mittels kann es jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen, wie beispielsweise Anzeichen von Nierenschädigungen. Durch die Kombination mit dem Hormon GLP-1 können diese Nebenwirkungen deutlich reduziert werden und die Wirkung wird gleichzeitig verstärkt.

Wie wirken GLP-1-Analoga?

Das Magen-Darm-Hormon GLP-1 wird bereits seit einigen Jahren erfolgreich zur Behandlung von Typ-2 Diabetes eingesetzt. GLP-1-Analoga regen die Bauchspeicheldrüse an, Insulin auszuschütten. Sie ahmen dabei die Wirkung des Darmhormons GLP-1 nach.

GLP-1 vermindert schädliche Effekte von Tesaglitazar

Für den kombinierten Wirkstoff verwendeten die Forschenden einen Trick: Sie haben den Tesaglitazar-Wirkstoff biochemisch an das Magen-Darm-Hormon GLP-1 gebunden. Auf diese Weise entfaltet sich die Wirkung nur an Zellen, die den Rezeptor GLP-1 besitzen.

„Durch diesen Kniff ist es uns gelungen, die blutzuckersenkenden Effekte von GLP-1 und Tesaglitazar in einem einzigen hochwirksamen Molekül zu vereinen und gleichzeitig Tesaglitazar aus Geweben fernzuhalten, in denen es schädliche Effekte hat“, fasst der leitende Studienautor Dr. Timo Müller zusammen.

Im Tiermodell erfolgreich

Im Tiermodell wurde der kombinierte Wirkstoff bereits erfolgreich getestet. „In männlichen adipösen und diabetischen Mäusen verbessert er den Zuckerstoffwechsel deutlich stärker als die alleinige Behandlung mit den einzelnen Hormonen GLP-1 oder Tesaglitazar“, bestätigt Studienerstautorin Professorin Kerstin Stemmer.

Wirkstoff steigert die Glukosetoleranz

Ihr zufolge steigert der Wirkstoff besonders deutlich die Glukosetoleranz. Bereits in minimaler Dosierung verbesserte er den Blutzuckerstoffwechsel der Tiere nachhaltig.

„Der Wirkstoff könnte großes Potential zur akuten Behandlung von erhöhten Blutzuckerwerten bei Typ-2-Diabetes haben“, ergänzt Aaron Novikoff aus dem Forschungsteam. Im nächsten Schritt soll nun die Verwendbarkeit als Diabetesmedikament bei Menschen getestet werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsches Zentrum für Diabetesforschung: Neuer Wirkstoff-Kandidat für die Behandlung des Typ-2-Diabetes entwickelt (veröffentlicht: 26.08.2022), dzd-ev.de
  • Quarta, C., Stemmer, K., Novikoff, A. et al. GLP-1-mediated delivery of tesaglitazar improves obesity and glucose metabolism in male mice; in: Nature Metabolism (2022). https://doi.org/10.1038/s42255-022-00617-6, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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