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Die beste Diät bei Verdauungsproblemen und Reizdarm

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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20. November 2019
in News
Eine Frau hält sich in einer gekrümmten Körperhaltung eine Hand vor dem Bauch.
Diäten können nicht nur Verdauungsbeschwerden auslösen. (Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com)
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Was Sie über die FODMAP Diät wissen sollten

Die Abkürzung FODMAP steht für „fermentable oligo-, di- and monosaccharides and polyols“. Hinter der kryptischen Bezeichnung verbirgt sich ein Ernährungskonzept, dass speziell für Menschen mit Verdauungsproblemen wie beispielsweise dem Reizdarm-Syndrom entwickelt wurde. Eine Fachärztin für Magen-Darm-Beschwerden erklärt, worauf man bei der FODMAP-Diät achten sollte.

FODMAP ist ein Ernährungskonzept, das bestimmte Gruppen von kurzkettigen Kohlenhydraten und Zuckeralkoholen meidet, die im Dünndarm nur schlecht absorbiert werden können. Dazu zählen beispielsweise Fructose, Lactose, Fructane, Galacto-Oligosaccharide, Sorbit und Mannit. Hazel Galon Veloso ist Gastroenterologin an der renommierten Johns Hopkins University. Die Expertin erläutert, wie und bei welchen Beschwerden eine Low-FODMAP-Ernährung helfen kann.

Was ist eine Low-FODMAP-Diät?

Die FODMAP-Diät soll Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) oder Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) helfen herauszufinden, welche Lebensmittel problematisch sind und welche Lebensmittel die Symptome lindern. „Bei der Low FODMAP-Diät handelt es sich um einen temporären Ernährungsplan, der zunächst sehr viele Einschränkungen mit sich bringt“, berichtet die Fachärztin.

Low-FODMAP nur kurzzeitig befolgen

„Low-FODMAP ist keine Diät, die jemand lange befolgen sollte“, betont die Gastroenterologin. Für eine langfristige Ernährung fallen zu viele Lebensmittel aus. Es handele sich stattdessen um einen kurzen Entdeckungsprozess, um festzustellen, welche Lebensmittel die Beschwerden auslösen. Wer gesundheitliche Beschwerden durch die Ernährungsumstellung befürchtet, sollte mit seienm Hausarzt beziehungsweise seiner Hausärztin absprechen, ob eine FODMAP-Diät geeignet ist.

Bei welchen Beschwerden kann FODMAP helfen?

Rund jede fünfte Person leidet unter regelmäßigen Verdauungsproblemen. Zu den typischen Beschwerden zählen beispielsweise

  • Magenkrämpfe,
  • Durchfall,
  • Verstopfung,
  • Blähungen beziehungsweise ein Blähbauch.

Erste Phase: Verzicht

Im ersten Schritt der FODMAP-Diät werden alle Lebensmittel gemieden, die einen hohen Anteil an den schwer absorbierbaren Kohlenhydraten und Zuckeralkoholen haben. „Wir empfehlen, diese Phase der Ernährung für zwei bis sechs Wochen einzuhalten“, so Veloso. Dies führe in der Regel zu einer Reduzierung der Verdauungsbeschwerden und zu einer Regeneration der Darmflora.

Zweite Phase: Schrittweise Wiederinführung

Im nächsten Schritt werden Stück für Stück einzelne Lebensmittel wieder in die Ernährung eingeführt, um zu sehen, welche davon problematisch sind. „Sie können alle drei Tage ein hohes FODMAP-Nahrungsmittel wieder in die Ernährung aufnehmen – eines nach dem anderen, um zu sehen, ob es irgendwelche Symptome verursacht“, beschreibt die Expertin.

Dritte Phase: Eliminierung

Wenn ein bestimmtes Lebensmittel mit hohem FODMAP-Anteil Symptome verursacht, dann sollte es Veloso zufolge langfristig vermieden werden. Auf diese Weise könne jeder individuell herausfinden, welche Lebensmittel vertragen werden und welche nicht.

Bei welchen Lebensmitteln ist der FODMAP-Anteil hoch?

Welche Lebensmittel Symptome auslösen und welche nicht, ist von Person zu Person unterschiedlich. Um IBS- und SIBO-Symptome zu lindern, ist es laut Veloso deshlab wichtig, zunächst alle High-FODMAP-Lebensmittel zu vermeiden. Dazu zählen zum Beispiel

  • Milch und Joghurt,
  • Eis auf Milchbasis,
  • Produkte auf Weizenbasis wie Brot und Backwaren,
  • Bohnen und Linsen,
  • einige Gemüsesorten wie Artischocken, Spargel, Zwiebeln und Knoblauch,
  • einige Früchte wie Äpfel, Kirschen, Birnen und Pfirsiche.

Welche Lebensmittel haben einen niedrigen FODMAP-Anteil?

Veloso empfiehlt stattdessen zunächst auf Lebensmittel mit einem niedrigen FODMAP-Anteil zurückzugreifen. Dazu zählen beispielsweise

  • Eier und Fleisch,
  • bestimmte Käsesorten wie Brie, Camembert, Cheddar und Feta,
  • Mandelmilch,
  • bestimmte Getreide wie Reis, Quinoa und Hafer,
  • bestimmte Gemüsesorten wie Auberginen, Kartoffeln, Tomaten, Gurken und Zucchini,
  • bestimmte Früchte wie Trauben, Orangen, Erdbeeren, Heidelbeeren und Ananas

Hohe Erfolgsrate

Wer eine FODMAP-Diät durchführen möchte, sollte sich von einem Arzt / einer Ärztin oder einem Ernährungsberater beziehungsweise Ernährungsberaterin eine vollständige Liste aller FODMAP-Lebensmittel besorgen. Für viele Menschen mit Verdauungsproblemen könnte sich dies lohnen, denn Untersuchungen zu dem Thema haben laut Veloso gezeigt, dass eine solche Diät die Verdauungsbeschwerden bei 86 Prozent der Betroffenen reduziert.

Für wen ist die Diät eher nicht geeignet?

„Wer untergewichtig ist, sollte diese Diät nicht auf eigene Faust versuchen“, warnt Veloso. Zwar sei die FODMAP-Diät nicht zur Gewichtsabnahme gedacht, aber da sehr viele Lebensmittel zunächst wegfallen, verlieren viele Personen an Gewicht, wenn sie die Diät befolgen. „Für jemanden mit einem bereits zu geringen Gewicht kann es gefährlich sein, mehr zu verlieren“, warnt die Gastroenterologin. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Johns Hopkins Medicine: FODMAP Diet: What You Need to Know (Abruf: 20.11.2019), hopkinsmedicine.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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