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Ernährung: Ballaststoffe schützen vor Verdauungsbeschwerden

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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12. August 2021
in News
Verschiedene Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Knäckebrot und Vollkornnudeln auf einem Tisch
Ein ausreichender Konsum von Ballaststoffen ist mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden - vor allem in Bezug auf die Verdauung. Ein übermäßiger oder falscher Konsum kann jedoch auch Beschwerden verursachen. (Bild: bit24/stock.adobe.com)
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Ballaststoffe zur Linderung von Verstopfung

Ballaststoffe können viele positive Auswirkungen auf den Körper haben, besonders auf die Verdauung. Eine Gastroenterologin erläutert, wie viel Ballaststoffe täglich gegessen werden sollten, um Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung entgegenzuwirken.

Dr. Yan Bi ist Fachärztin für Gastroenterologie an der renommierten Mayo Clinic (USA). In einem aktuellen Beitrag erklärt die Medizinerin, wie wichtig Ballaststoffe für unsere Verdauung sind. Dabei weist sie auch darauf hin, dass viele Menschen zu wenig Ballaststoffe zu sich nehmen.

Wie viele Ballaststoffe sollten täglich aufgenommen werden?

„Es ist allgemein anerkannt, dass Ballaststoffe, wenn sie in der empfohlenen Menge verzehrt werden, positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben und unter anderem bei Verstopfung helfen“, so Dr. Bi. Erwachsene Frauen bis 50 Jahre sollten der Expertin zufolge mindestens 25 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich nehmen. Frauen über 50 Jahre sollten mindestens 21 Gramm pro Tag essen. Erwachsene Männer unter 50 Jahren brauchen mindestens 38 Gramm Ballaststoffe pro Tag und mindestens 30 Gramm täglich, wenn sie älter als 50 Jahre sind.

Viele Menschen essen zu wenig Ballaststoffe

Dr. Bi weist darauf hin, dass sehr viele Menschen in Amerika diese Empfehlungen nicht einhalten. Im Durchschnitt esse ein Mensch in den USA nur 15 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Dies könne ein Grund für weit verbreitete Verdauungsbeschwerden sein.

Welche Lebensmittel haben die meisten Ballaststoffe?

„Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte“, so die Gastroenterologin. Viele Getreidesorten, wie zum Beispiel Kleieflocken, seien gute Ballaststofflieferanten. Die Medizinerin rät dazu, die Ballaststoffe am besten über die Nahrung und nicht über Ballaststoffpräparate aufzunehmen, da die Ergänzungsmittel oft nicht die gesamte Bandbreite an Mikronährstoffen enthalten.

Ballaststoffe sind nicht gleich Ballaststoffe

„Nicht alle Ballaststoffe wirken abführend“, gibt die Expertin zu bedenken. Einige können sogar Verstopfung verursachen. Ballaststoffe seien in lösliche und unlösliche, fermentierbare und nicht fermentierbare sowie in grobe und feine Gruppen eingeteilt.

Einige Ballaststoffe verschlimmern eine Verstopfung

Fermentierbare Ballaststoffe können laut Dr. Bi beispielsweise Blähungen verstärken, ohne dass sie eine Linderung der Verstopfung bewirken. Fein gemahlene Weizenkleie und feste beziehungsweise fermentierte Weizen-Dextrane verschlimmern sogar eine Verstopfung nachweislich. Grober Weizen und Flohsamenschalen können den Wassergehalt des Stuhls sowie die Stuhlmasse erhöhen und so zur Linderung einer Verstopfung eingesetzt werden.

Ballaststoffpräparate ärztliche abklären

„Bevor Sie ein Ballaststoffpräparat einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bitten, Ihre Medikamente zu überprüfen“, rät Dr. Bi. Denn die Präparate können die Aufnahme bestimmter Wirstoffe vermindern. Die gilt zum Beispiel bei Arzneien, die zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, Depressionen, Diabetes, hohem Cholesterinspiegel, Krampfanfällen und verschiedenen Herzkrankheiten verschrieben werden.

Sogar gängige Medikamente wie Aspirin, Ibuprofen und Penicillin können durch Ballaststoffpräparate beeinträchtigt werden. Nach Angaben der Medizinerin sollten bestimmte Medikamente daher ein bis zwei Stunden vor dem Verzehr von Ballaststoffen oder Ballaststoffpräparaten eingenommen werden, um die Wechselwirkungen zu minimieren.

Vorsicht mit bestimmten Ballaststoffen bei diesen Erkrankungen

„Einige Ballaststoffpräparate sind für Menschen mit bestimmten Erkrankungen möglicherweise nicht geeignet“, warnt Dr. Bi. Wer an Zöliakie leide, sollte sich von Ballaststoffen aus Weizen fernhalten. Wer an Diabetes erkrankt ist, sollte darauf achten, dass über die Ballaststoffe nicht zusätzlich Zucker aufgenommen wird. Ein Arzt beziehungsweise eine Ärztin könne über solche Wechselwirkungen informieren.

Ballaststoffgehalt langsam erhöhen

Die Gastroenterologin empfiehlt, den Pegel an Ballaststoffen langsam zu erhöhen. Eine zu schnelle Erhöhung könne Blähungen und Krämpfe verursachen. Insgesamt sollte eine Menge von 50 Gramm täglich nicht überschritten werden, da dies die Nährstoffaufnahme des Körpers beeinträchtigen könnte.

Weitere Ursachen und Maßnahmen bei Verstopfung

Neben den Ballaststoffen kann es bei Verstopfungen auch helfen, viel Wasser zu trinken und regelmäßig Sport zu treiben. Sollten sich die Verstopfungen nicht bessern, liegt vielleicht eine medizinische Störungen vor, so Dr. Bi. Beispielsweise könnte eine Dysfunktion der Beckenbodenmuskulatur, eine gastrointestinale Motilitätsstörung, eine anatomische Anomalie oder eine endokrine Störung für eine ständige wiederkehrende Verstopfung verantwortlich sein. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Mayo Clinic: Increasing fiber intake for constipation relief (veröffentlicht: 10.08.2021), newsnetwork.mayoclinic.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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