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Ernährung: Fasten beeinflusst Stoffwechsel, Blutdruck, Blutzucker und Blutfett

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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2. Juni 2022
in News
Uhr in Form eines Holztellers.
Fasten wirkt sich positiv auf den Metabolismus, den Blutdruck, den Blutzucker sowie auf die Blutfettwerte aus. (Bild: vetre/stock.adobe.com)
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Fasten zur Therapie und Prävention von Stoffwechselkrankheiten

Eine unausgewogene Ernährung ist in den meisten Fällen an der Entstehung von Typ-2-Diabetes und Adipositas beteiligt. Freiwillige Hungerperioden wie beispielsweise das Intervallfasten tragen dazu bei, Fettleibigkeit und Diabetes vorzubeugen und helfen bei der Behandlung bereits bestehender Stoffwechselerkrankungen.

Auf dem Diabetes Kongresses 2022 wurden die neusten Erkenntnisse rund um Typ-2-Diabetes und Adipositas vorgestellt. Diabetes-Experte Professor Dr. rer. nat. Stephan Herzig vom Helmholtz Diabetes Center München berichtet über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Thema „positive Effekte des freiwilligen Fastens“.

Fasten gehörte früher zum Alltag

Die moderne Ernährung ist geprägt von einer ständigen Verfügbarkeit hochkalorischer Lebensmittel. Oftmals sind stark verarbeitete Fertigmahlzeiten günstiger als frische und gesunde Produkte wie Gemüse oder Obst.

In der Vergangenheit musste sich der Mensch jedoch größtenteils auf saisonale und regionale Gegebenheiten verlassen. Gekocht wurde selbst aus dem was zur Verfügung stand. Gelegentliche Hungerperioden gehörten zum Alltag.

Der Metabolismus war daher darauf trainiert, Energie aus der Nahrung möglichst effizient zu nutzen und zu speichern. Wie mehrere Studien bereits gezeigt haben, lässt sich dieser Effekt nutzen, um weit verbreiteten Stoffwechselkrankheiten entgegenzuwirken.

Beim Fasten stellt sich die Energiegewinnung um

Denn während des Fastens ist der Körper darauf angewiesen, seine Energie aus anderen Quellen zu beziehen. Im ersten Schritt wird Fett anstatt Zucker verbrannt, bei längeren Fastenperioden wird Eiweiß abgebaut.

„Unter dem Einfluss bestimmter Hungerhormone wie Glukagon oder Kortisol nutzt der Körper den Fettabbau und bei sehr langem Hungern auch den Eiweißabbau, um die Zuckerproduktion in der Leber anzukurbeln“, bestätigt Professor Herzig.

Diese Umstellung begünstigt unter anderem den Aufbau bestimmter Energieträger. „Es werden sogenannte Ketonkörper in der Leber gebildet, die dann zum Beispiel vom Gehirn als Energielieferant benutzt werden können“, erklärt der Diabetes-Experte.

Gesundheitliche Vorteile durch Fasten

Laut Dr. Herzig könnten viele Menschen abhängig von ihrer körperlichen Verfassung vom Fasten oder Intervallfasten profitieren. Doch zum Gewichtsverlust führe der freiwillige Essensverzicht nicht zwangsläufig.

„In jedem Fall zeigen sich aber positive Effekte wie eine Blutdrucksenkung und eine Verbesserung der Glukose- und Blutfettwerte“, hebt der Professor hervor.

Fasten zur Therapie von Diabetes und Adipositas

Im Rahmen einer klinischen Studie des Universitätsklinikums Heidelberg und des Helmholtz Diabetes Centers München haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler belegt, dass Hungerperioden bei existierenden Diabetes-Langzeitschäden therapeutisch wirken können.

Beispielsweise konnten Betroffene durch das Fasten ihre Nierenfunktion bei diabetischer Nephropathie verbessern.

Immunsystem am Prozess des Fastens beteiligt

„Auch das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei den positiven Effekten des Fastens, wie wir vor Kurzem am Helmholtz Diabetes Center München herausgefunden haben“, betont Dr. Herzig.

Wie die Forschenden belegten, kommunizieren Leberzellen und Immunzellen während Fastenperioden miteinander. „Immunzellen sind also in der Lage, die Wirkung des Fastens auf unseren Stoffwechsel direkt zu beeinflussen“, folgert der Diabetes-Experte.

Das Helmholtz Diabetes Center München entwickelt derzeit zusammen mit anderen Institutionen auf der Grundlage der neusten Erkenntnisse wirksame Therapien gegen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Adipositas, die auf den positiven Effekten des Fastens basieren. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V.: Freiwilliges Fasten kann Adipositas und Diabetes Typ 2 vorbeugen: neue Erkenntnisse zur Rolle des Immunsystems auf den Stoffwechsel (veröffentlicht: 18.05.2022), deutsche-diabetes-gesellschaft.de
  • Anne Loft, Søren Fisker Schmidt, Giorgio Caratti, et al.: A macrophage-hepatocyte glucocorticoid receptor axis coordinates fasting ketogenesis; in: Cell Metabolism (2022), cell.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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