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Ernährung: Milchfett schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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22. September 2021
in News
Ansammlung verschiedener Milchprodukte.
Viele Menschen achten bei der Auswahl von Milch darauf, dass diese möglichst fettarm ist. Das scheint aber nach neusten Erkenntnissen nicht unbedingt die beste Wahl zum Schutz der Gesundheit. (Bild: anaumenko/stock.adobe.com)
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Wie gesund ist Milchfett?

Eine höhere Aufnahme von Milchfett in der Ernährung scheint mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden zu sein. Diese Erkenntnis widerspricht der weitläufigen Meinung, dass fettarme Milchprodukte gesünder für das Herz-Kreislauf-System sind und sorgt für ein besseres Verständnis der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Milchprodukten.

Eine neue Untersuchung zum Konsum von Milchprodukten unter Beteiligung von Forschenden der Uppsala University (Schweden) hat jetzt gezeigt, dass Personen mit einer höheren Aufnahme von Milchfett, welche anhand des Gehalts an Fettsäuren im Blut gemessen wurde, ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufwiesen als Personen mit einer niedrigen Aufnahme. Zusätzlich stellte sich heraus, dass eine höhere Aufnahme von Milchfett nicht mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden ist. Die Ergebnisse der Studie können in dem englischsprachigen Fachblatt „PLoS Medicine“ nachgelesen werden.

Auswirkungen von Milchfett in der Ernährung

Die Forschenden kombinierten die Ergebnisse der aktuellen Studie, an der mehr als 4.000 schwedische Personen im Erwachsenenalter teilnahmen, mit den Ergebnissen aus 17 ähnlichen Untersuchungen in anderen Ländern.

Der Verzehr von Milch und Milchprodukten in Schweden ist einer der höchsten weltweit und in internationaler Zusammenarbeit wurde der Milchfettkonsum von 4.150 Menschen in Schweden untersucht, wobei die Basis der Blutspiegel bestimmter Fettsäuren war, die hauptsächlich in Milchprodukten vorkommen und daher als Indikator für die Aufnahme von Milchfett dienen können, so das Team.

Über eine durchschnittliche Beobachtungszeit von 16 Jahren ermittelten die Forschenden, wie viele Personen Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere schwerwiegende Kreislaufereignisse erlitten und wie viele in dieser Zeit verstarben.

Schwächen vorheriger Untersuchungen

„Viele Studien haben sich darauf verlassen, dass die Menschen sich an die Mengen und Arten von Milchprodukten, die sie gegessen haben, erinnern und diese aufzeichnen können, was besonders schwierig ist, da Milchprodukte in einer Vielzahl von Lebensmitteln verwendet werden“, erläutert Dr. Matti Marklund vom George Institute for Global Health in einer Pressemitteilung zu der neuen Studie.

Daher maßen die Forschenden stattdessen den Blutspiegel bestimmter Fettsäuren oder sogenannter Fett-Bausteine, welche in Milchprodukten vorkommen. Dies stellt ein objektiveres Maß für die Aufnahme von Milchfett dar, was nicht von der Erinnerung oder der Qualität von Lebensmitteldatenbanken abhängt, fügt der Experte hinzu.

Schutzwirkung von Milchfetten

„Wir fanden heraus, dass diejenigen mit dem höchsten Fettgehalt auch das geringste Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten. Diese Zusammenhänge sind hochinteressant, aber wir brauchen weitere Studien, um die gesundheitlichen Auswirkungen von Milchfetten und Milchprodukten besser zu verstehen“, so Dr. Marklund.

Nach einer statistischen Bereinigung um andere bekannte Risikofaktoren sei das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen am geringsten gewesen, die einen hohen Gehalt an der untersuchten Fettsäure in sich trugen. Dies ist laut den Fachleuten auf einen hohen Verzehr von Milchfetten zurückzuführen. Menschen mit den höchsten Werten hatten zudem kein erhöhtes Risiko für einen frühzeitigen Tod, fügen die Forschenden hinzu.

Müssen Ernährungsrichtlinien umgeschrieben werden?

Studienautor Dr. Marklund ergänzt, dass die Ergebnisse die Unsicherheit der Erkenntnisse in diesem Bereich aufzeigen, welche sich auch in den Ernährungsrichtlinien widerspiegeln. „Während einige Ernährungsrichtlinien den Verbrauchern nach wie vor empfehlen, fettarme Milchprodukte zu wählen, sind andere von dieser Empfehlung abgerückt und empfehlen stattdessen, dass Milchprodukte Teil einer gesunden Ernährung sein können, wobei der Schwerpunkt auf der Auswahl bestimmter Milchprodukte liegt – z. B. Joghurt statt Butter – oder auf der Vermeidung von gesüßten Milchprodukten, die mit Zuckerzusatz versehen sind”, erklärt der Mediziner.

Milchfett ist nicht schädlich

Die Kombination der aktuellen Ergebnisse mit denen der früheren Studien bestätigte die gewonnenen Erkenntnisse auch in anderen Bevölkerungsgruppen. Obwohl die Ergebnisse zum Teil von anderen Faktoren als Milchfett beeinflusst sein könnten, deute die aktuelle Studie nicht darauf hin, dass Milchfett an sich schädlich sei, berichtet Dr. Marklund.

Fermentierte Milchprodukte sind gesund für das Herz

Der Verzehr einiger Milchprodukte, insbesondere fermentierter Produkte, wurde bereits in der Vergangenheit mit Vorteilen für das Herz in Verbindung gebracht, erläutert Studienautorin Dr. Kathy Trieu vom George Institute for Global Health. Nun deuten immer mehr Hinweise darauf hin, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Milchprodukten eher von der Art (Käse, Joghurt, Milch und Butter) als vom Fettgehalt abhängen.

Dies lasse Zweifel aufkommen, ob der Verzicht auf Milchfette insgesamt der kardiovaskulären Gesundheit zuträglich ist sei, betont die Expertin.

Für Herzgesundheit nicht auf Milchprodukte verzichten

„Unsere Studie deutet darauf hin, dass es für die Herzgesundheit nicht unbedingt die beste Wahl ist, den Fettgehalt von Milchprodukten zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Milchprodukte zwar reich an gesättigten Fetten sein können, aber auch viele andere Nährstoffe enthalten und Teil einer gesunden Ernährung darstellen. Andere Fette, wie sie in Meeresfrüchten, Nüssen und nicht-tropischen Pflanzenölen vorkommen, könnten jedoch einen größeren gesundheitlichen Nutzen haben als Milchfette”, fügte Dr. Trieu hinzu. (as)

Lesen Sie auch:

    Ernährung: Sind Rohmilchprodukte ein Gesundheitsrisiko?
    Ernährung: Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch: Welche Milch ist am gesündesten?

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Kathy Trieu, Saiuj Bhat, Zhaoli Dai, Karin Leander, Bruna Gigante, et al.: Biomarkers of dairy fat intake, incident cardiovascular disease, and all-cause mortality: A cohort study, systematic review, and meta-analysis; in: PLoS Medicine (veröffentlicht 21.09.2021), PLoS Medicine
  • George Institute for Global Health: Sticking to low-fat dairy may not be the only heart healthy option, study shows (veröffentlicht 22.09.2021), George Institute for Global Health

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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