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Essstörung: Darmflora könnte Einfluss auf Entstehung und Verlauf von Magersucht haben

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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28. Februar 2021
in News
Illustration von Darmbakterien im Darm
Laut einer neuen Studie könnten Darmbakterien für Entstehung und Verlauf von Magersucht eine wichtige Rolle spielen. (Bild: Nathan Devery com/stock.adobe.com)
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Magersucht: Einfluss von Darmbakterien?

Fachleuten zufolge war in den letzten Jahren ein Anstieg der Essstörungen zu verzeichnen. Vor allem die Magersucht ist ein sehr ernst zu nehmendes Problem. Häufig wird die Erkrankung auf psychologische Gründe wie ein anfälliges Selbstwertgefühl oder seelischen Stress zurückgeführt. Doch auch die Darmflora könnte laut einer neuen Studie Einfluss auf Entstehung und Verlauf von Magersucht haben.

Magersucht (Anorexie beziehungsweise Anorexia nervosa) stellt die am weitesten verbreitete Essstörung in Deutschland dar. Die Krankheit ist offenbar nicht nur rein psychologisch bedingt. Nach einer Übersichtsarbeit der University of Oxford (Großbritannien) könnten Darmbakterien für Entstehung und Verlauf der Essstörung eine wichtige Rolle spielen. Diese Erkenntnisse eröffnen ganz neue Behandlungsmöglichkeiten, berichtet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Stark eingeschränkte Nahrungsaufnahme

Magersucht ist eine Essstörung, bei der Betroffene die Nahrungsaufnahme stark einschränken. Dadurch kommt es zu einem fortschreitenden Gewichtsverlust, der schwächend und in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich sein kann.

Die eigene Figur wird von den Betroffenen verzerrt wahrgenommen, so dass trotz Untergewicht weiter gefastet wird. Es ist nach wie vor sehr schwierig, die vielschichtige Erkrankung zu behandeln.

Wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erklärt, wirken bei der Entstehung der Krankheit verschiedene Faktoren zusammen, die sich gegenseitig beeinflussen können. Dazu zählen:

  • Biologische und körperliche Einflüsse: beispielsweise eine erbliche Veranlagung, ein gestörtes Essverhalten in der frühen Kindheit oder früheres strenges Diäthalten.
  • Faktoren in der persönlichen Entwicklung: zum Beispiel ein niedriges Selbstwertgefühl, emotionale Labilität oder auch die Sorge um Aussehen, Figur und Gewicht.
  • Gesellschaftliche Einflüsse: beispielsweise das vorherrschende schlanke Schönheitsideal.

Und offenbar kann auch die Darmflora Einfluss auf die Entstehung sowie den Verlauf der Erkrankung haben.

Mikrobiom beeinflusst unsere Gesundheit

Wie das BZfE schreibt, besitzt jeder Mensch eine einzigartige Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft im Darm. Das sogenannte Mikrobiom beeinflusst zahlreiche Aspekte unserer Gesundheit, darunter auch Appetit, Gewicht und Psyche.

Für ihre Studie hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der University of Oxford Veröffentlichungen zu einem möglichen Zusammenhang zwischen Darmmikrobiom und Magersucht ausgewertet.

„Bei Anorexie scheinen die mikrobiellen Gemeinschaften weniger vielfältig zu sein und mehr potenziell schädliche Arten zu enthalten“, erläutert Studienleiter Dr. Phil Burnet. So hatten Patientinnen und Patienten mehr Bakterien, die die schützende Schleimschicht des Darms verdauen. Das macht den Darm „undicht“, so dass leichter chronische Entzündungen entstehen können.

Solche Prozesse sind oft mit psychischen Problemen wie Angst und Depression verbunden, die bei Magersüchtigen häufig auftreten. Andere bei Anorexie nachgewiesene Mikroorganismen können sich negativ auf Appetit, Verdauung, Stoffwechsel sowie Gewicht auswirken.

Probiotische Nahrungsergänzung

Noch stehen die Forschungen am Anfang, betonen die Autorinnen und Autoren im Fachjournal „Frontiers in Psychiatry“. Es ist noch nicht klar, ob das mikrobielle Ungleichgewicht die Essstörung verursacht oder erst durch den radikalen Nahrungsverzicht entsteht.

Erste Hinweise geben Versuche mit Mäusen: Forschende hatten Kotproben von Magersucht-Betroffenen in den Darm von Tieren ohne eigenes Mikrobiom übertragen. Diese Mäuse hatten weniger Gewicht und entwickelten mehr ängstliche und zwanghafte Verhaltensweisen als solche, die Darmbakterien von gesunden Patientinnen oder Patienten erhielten.

Es wäre demnach möglich, dass eine gezielte Behandlung der Darmflora – etwa durch eine probiotische Nahrungsergänzung – bei Magersucht helfen könnte.

Die Wissenschaft ist sich allerdings nicht einig, wie ein „gesundes“ Mikrobiom eigentlich aussehen soll. Es ist anzunehmen, dass die optimale Zusammensetzung für jeden Menschen unterschiedlich ist. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundeszentrum für Ernährung: Magersucht: Welchen Einfluss hat die Darmflora?, (Abruf: 27.02.2021)
  • Ana Ghenciulescu, Rebecca J. Park and Philip W. J. Burnet: The Gut Microbiome in Anorexia Nervosa: Friend or Foe?; in: Frontiers in Psychiatry, (veröffentlicht: 12.01.2021), Frontiers in Psychiatry
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Was sind Essstörungen: Magersucht, (Abruf: 27.02.2021), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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