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Essverhalten von Kindern: Welche Rolle spiel die Selbstregulation?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. Oktober 2024
in News
Kind ernährt sich vegan.
Viele unterschiedliche Faktoren bestimmen das Essverhalten von Kindern. Ein bessere Verständnis des Zusammenspiels dieser Faktoren kann zu einer gesünderen Ernährung von Kindern beitragen. (Bild: Oksana Kuzmina/stock.adobe.com)
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Relativ viele Kinder sind heute übergewichtig oder fettleibig. Dies ist zumindest teilweise auf eine mangelhafte Selbstregulation des Appetits zurückzuführen. Durch ein besseres Verständnis der Faktoren, die die Nahrungsaufnahme beeinflussen, könnte bereits in der Kindheit der Grundstein für ein gesundes Essverhalten gelegt werden.

Eine neue Studie von Fachleuten der University of Illinois hat untersucht, welche Faktoren das Essverhalten von Kindern beeinflussen und welche Rolle die Selbstregulation des Appetits bei der Entwicklung von Gewichtsproblemen spielt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Social Science & Medicine“ veröffentlicht.

Wie regulieren Kinder ihren Appetit?

Kinder sind von Geburt an in der Lage, ihren Appetit auf der Grundlage von Hunger- und Sättigungssignalen zu regulieren. Da sie im Laufe ihres Lebens immer mehr Umweltfaktoren ausgesetzt sind, wird ihr Essverhalten anschließend jedoch zunehmend von psychologischen Überlegungen und Motivationen bestimmt, erklärt das Team.

Die Selbstregulation des Appetits hänge mit der allgemeinen Selbstregulation zusammen, beschreibe jedoch speziell die individuellen Fähigkeiten, die Nahrungsaufnahme zu regulieren.

Ein besseres Verständnis der Appetit-Selbstregulation bei Kindern könnte zur Verbesserung der Leitlinien für ein gesundes Essverhalten im Kindesalter beitragen und so Kinder vor Übergewicht, Adipositas und Gewichtsproblemen schützen, ergänzen die Forschenden.

Ist der Wille entscheidend?

„Wenn wir über Fettleibigkeit sprechen, lautet der allgemeine Ratschlag oft, einfach weniger zu essen und mehr Sport zu treiben. Das ist eine vereinfachte Empfehlung, die fast den Eindruck erweckt, als ob die Willenskraft eines Individuums allein seine Einstellung zum Essen bestimmt“, erläutert die Studienautorin Sehyun Ju in einer aktuellen Pressemitteilung.

Um das Verständnis der Selbstregulation des Appetits bei Kindern zu verbessern, nutzte das Team ein Modell der sogenannten biopsychosozialen Pfade. Dabei wurden auch die Entwicklungsstadien der Kinder berücksichtigt, die die grundlegende Appetitregulation beeinflussen.

Diese Pfade umfassen drei Kategorien: Biologische Faktoren (unter anderem Hunger- und Sättigungssignale und der Einfluss der Darmflora), psychologische Faktoren (unter anderem emotionale Selbstregulation und kognitive Kontrolle) und soziale Faktoren (zum Beispiel elterliches Verhalten und Ernährungsunsicherheit), erläutern die Forschenden.

Zusätzlich untersuchten die Fachleute, wie die oben genannten Pfade durch das individuelle Temperament der Kinder beeinflusst werden. Dabei zeigte sich, dass Kinder je nach psychischem und emotionalem Zustand unterschiedlich auf Reize reagieren.

So ist es laut dem Team beispielsweise möglich, dass eine positive Erwartungshaltung oder eine generelle Offenheit gegenüber Neuem dazu beitragen, dass Kinder bereitwilliger unbekannte Lebensmittel probieren.

Druck kann das Essverhalten beeinflussen

Kontraproduktiv könne es sich dagegen auswirken, wenn Eltern ihre Kinder zum Essen drängen wollen. In diesem Fall sei es möglich, dass Kinder, die empfindlicher auf negative Gefühle reagieren, generell weniger essen.

„Durch die Analyse der in unserem Modell skizzierten Pfade können wir die kombinierten Einflüsse mehrerer Faktoren auf die Appetit-Selbstregulierung von Kindern und ihre Motivation, sich dem Essen zu nähern, besser verstehen“, erläutert Ju.

Unterschiedliche Reaktion auf Nahrungsreize

Beispielsweise löse der Kontakt mit schmackhaftem Essen nicht bei allen Kindern die gleichen Reaktionen aus. Es sei unter anderem möglich, dass Kinder aus Genuss essen oder um ihre Emotionen zu regulieren.

Die grundlegende Motivation zum Essen kann also vielfältig sein, und auch äußere Faktoren und das Temperament des Kindes spielen eine Rolle, so das Forschungsteam.

Zu den sozialen Umwelteinflüssen, die die Nahrungsaufnahme betreffen, gehören Eltern-Kind-Interaktionen in Bezug auf das Essen und nicht nahrungsbezogene Praktiken, die die emotionale Regulierung des Kindes beeinflussen können, ergänzen die Fachleute.

Auch die im Haushalt verfügbaren Lebensmittel, der kulturelle Wert der Nahrungsaufnahme und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln sein wichtige Faktoren für die Nahrungsaufnahme von Kindern.

Durch das Verständnis der unterschiedlichen Anfälligkeit von Kindern für verschiedene Faktoren werde es möglich, Adipositas fördernde Umwelteinflüsse zu identifizieren und zu verändern – jeweils abgestimmt auf das Temperament des einzelnen Kindes.

Dies könnte auch zu verbesserten Ansätzen zur Förderung eines gesunden Essverhaltens bei Kindern beitragen, resümiert die Studienautorin Sehyun Ju. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sehyun Ju, Brent A. McBride, Merin Oleschuk, Kelly K. Bost: Biopsychosocial pathways model of early childhood appetite self-regulation: Temperament as a key to modulation of interactions among systems; in: Social Science & Medicine (veröffentlicht Volume 360, November 2024), Social Science & Medicine
  • University of Illinois College of Agricultural, Consumer and Environmental Sciences: Raising happy eaters: Unlocking the secrets of childhood appetite (veröffentlicht 17.10.2024), University of Illinois College of Agricultural, Consumer and Environmental Sciences

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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