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Feinstaub erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. August 2019
in News
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Gesundheitsschäden durch Feinstaub: Gefahr für Herz und Gefäße

Experten zufolge ist Feinstaub der Luftschadstoff mit den massivsten Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Die schlechte Luft schadet nicht nur der Lunge, sondern auch unserer Herzgesundheit. Doch leider wird das Risiko für Herz und Gefäße noch immer unterschätzt.

Wie die Deutsche Herzstiftung in einer aktuellen Mitteilung berichtet, gelten Luftschadstoffe wie Stickstoffoxide und Feinstaub als besonders gesundheitsschädlich. Vielen Menschen ist spätestens seit den öffentlichen Diskussionen um die Dieselfahrverbote sowie die Abschaltung von Braunkohlekraftwerken vor allem Stickstoffoxid aus Verbrennungsmotoren und Feuerungsanlagen für Kohle (auch Öl, Gas, Abfälle) als Verursacher von Entzündungsprozessen bekannt, die mit einer Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen. Doch: „Feinstaub ist der Luftschadstoff mit den massivsten Auswirkungen auf unsere Gesundheit“, schreibt der BUND.

Gesundheitsrisiko wird noch immer unterschätzt

Feinstaub ist nicht nur das größere, sondern vor allem auch „das noch immer unterschätzte Gesundheitsrisiko“, betont der Kardiologe und Pharmakologe Prof. Dr. med. Thomas Meinertz in der aktuellen Ausgabe von HERZ heute, der Zeitschrift der Deutschen Herzstiftung. „Je größer die Feinstaubkonzentration in der Atemluft ist, desto wahrscheinlicher sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“

Dass Feinstaub ein ebenso großer Risikofaktor von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist wie die klassischen Faktoren, also hoher Blutdruck, Rauchen, Diabetes und hohes LDL-Cholesterin, bestätigte 2019 eine Studie, die in der Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht wurde.

Was Feinstaub zum Risiko für Herz und Gefäße macht

Laut der Deutschen Herzstiftung steigt das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung dadurch, dass Feinstaub, insbesondere der Ultrafeinstaub bei einer Partikelgröße kleiner als 0,1 Mikrometer (= Größe eines Virus) nach Inhalation durch das Lungenepithel sofort in die Blutbahn übertritt und von dort in die Gefäßwand.

„Dadurch werden chronische Entzündungsprozesse ausgelöst und damit die Arteriosklerose begünstigt. Bei Menschen, die chronisch der Luftverschmutzung ausgesetzt sind, kann es zum vorzeitigen Ausbruch der wichtigsten Erkrankungen in den Gefäßen, die das Herz und das Gehirn versorgen, kommen. Folgen sind Herzinfarkte und Schlaganfälle“, erklärt Prof. Meinertz.

Vor allem ältere Patienten mit Herz- und Lungenerkrankungen sollten sich bei hoher Luftverschmutzung besonders wenig außerhalb des Hauses aufhalten. Auch das Umweltbundesamt und Wissenschaftler der Nationalen Akademie Leopoldina sehen das Gefährdungspotenzial von Feinstaub für die Gesundheit. Sie halten die Feinstaub-Grenzwerte für zu lax und sehen eine Absenkung der Feinstaubgrenzwerte und eine „nachhaltige Verkehrswende“ als notwendig.

Die Deutsche Herzstiftung hält schärfere Grenzwerte im Sinne des vorsorglichen Gesundheitsschutzes ebenfalls für zwingend erforderlich. „Saubere Luft ist ein hohes Gut: Je sauberer die Luft ist, desto seltener leiden die Menschen an Schlaganfällen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrebs oder Atemwegsproblemen. Das haben zahlreiche Studien gezeigt. Jetzt ist entschlossenes politisches Handeln notwendig“, so der Herzstiftungs-Experte.

Neun Millionen vorzeitige Todesfälle

Feinstaubpartikel werden ihrer Größe nach in Gruppen eingeteilt, je winziger die Teilchen sind, desto weiter können sie in den Körper vordringen: Partikel kleiner als zehn Mikrometer (PM 10) verbleiben größtenteils in den oberen Atemwegen; Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) gelangen bis in die Lungenbläschen. Ultrafeine Partikel (Ultrafeinstaub) mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 Mikrometer können in den Blutkreislauf übertreten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt einen Grenzwert von zehn Mikrogramm Feinstaub (Partikelgröße 2,5) pro Kubikmeter Luft als Vorgabe. Deutschland – wie die gesamte Europäische Union – liegt mit einem Grenzwert im Jahresmittel von 25 Mikrogramm (PM 2,5) beziehungsweise 40 Mikrogramm (PM 10) pro Kubikmeter Luft aber erheblich über der WHO-Empfehlung.

Eine Feinstaubkonzentration von mehr als zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft verkürzt nach Studienergebnissen des Projekts „Global Burden of Disease“ (2004) der WHO die durchschnittliche Lebenserwartung statistisch um rund ein Jahr. Weltweit, schätzt die Fachzeitschrift „Lancet“ (2017), ist die Luftverschmutzung für etwa neun Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich.

In Deutschland sterben jährlich 66.000 Menschen vorzeitig aufgrund der Feinstaubbelastung (PM2.5), berichtet der BUND, der sich auf Zahlen der Europäischen Umweltagentur bezieht. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann Feinstaub unter anderem auch Asthma, Allergien und Atemwegserkrankungen verursachen.

„Feinstaub wirkt bereits in sehr geringer Konzentration gesundheitsschädigend und es gibt keine Wirkungsschwelle, unterhalb derer keine Gesundheitsbelastung besteht. Die Häufigkeit und Intensität der gesundheitlichen Schäden steigt linear mit der Konzentration von Feinstaub in der Atemluft“, schreibt der BUND. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Herzstiftung: Feinstaub: Unterschätztes Risiko für Herz und Gefäße, (Abruf: 14.08.2019), Deutsche Herzstiftung
  • BUND: Feinstaub – eine Gefahr für Gesundheit und Klima, (Abruf: 14.08.2019), BUND
  • European Heart Journal: Cardiovascular disease burden from ambient air pollution in Europe reassessed using novel hazard ratio functions, (Abruf: 14.08.2019), European Heart Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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