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Fettleber und Diabetes: Braunes Fettgewebe der Schlüssel zur Therapie?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. Juni 2021
in News
Übergewichtige Frau spritzt sich Insulin in den Bauch
Kann die Manipulation eines Proteins im braunen Fettgewebe helfen Diabetes zu behandeln? (Bild: Vincent Scherer/stock.adobe.com)
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Neue Behandlung für Typ-2-Diabetes in Aussicht?

Durch die Erhöhung eines Proteins, welches im braunem Fett konzentriert ist, scheint es möglich, Fettlebererkrankungen und Diabetes entgegenzuwirken. Diese neue Erkenntnis könnte auch neue Therapieansätze gegen Fettleber, Diabetes und andere Erkrankungen ermöglichen.

Die Förderung der sogenannten PLIN5-Funktion im braunem Fettgewebe ist mit einem gesunden Umbau des subkutanen weißen Fettgewebes und Verbesserungen der systemischen Glukosetoleranz und der diätinduzierten Lebersteatose verbunden, so das Ergebnis einer Untersuchung unter Leitung von Forschenden des University of Texas Southwestern Medical Centers. Die Studie wurde im englischsprachigen Fachblatt „Nature Communications“ publiziert.

Diabetes und Fettleber weit verbreitet

Typ-2-Diabetes betrifft Millionen Menschen auf der Welt. Die Krankheit ist durch erhöhten Blutzucker und eine Resistenz gegenüber Insulin gekennzeichnet, ein Hormon, das den Zellen ermöglicht, Blutzucker zur Energiegewinnung zu verwenden. Das Risiko für Typ-2-Diabetes wird mit Übergewicht und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht. Überschüssiges weißes Fettgewebe scheint bei anfälligen Menschen mit erhöhtem Blutzucker und Insulinresistenz verbunden zu sein, und dieses weiße Fettgewebe enthält den Großteil der gespeicherten Energie des Körpers, berichtet das Team.

Fettlebererkrankungen kommen noch häufiger vor als Diabetes und in der Fachwelt wird von einem wechselseitigen Zusammenhang zwischen den beiden Kankheitsbildern ausgegangen. So wird Diabetes einerseits mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Fettleber assoziiert und anderseits gelten vorliegende Fettlebererkrankung als Risikofaktor für Diabetes.

Was ist braunes Fettgewebe?

Im menschlichen Körper gibt es neben dem weißen Fettgewebe noch eine zweite Art von Fett, welche als braunes Fettgewebe bezeichnet wird. Dieses Gewebe ist in der Lage, Fett zu verbrennen, um so die Körperwärme bei kalten Temperaturen zu erhöhen, erläutern die Forschenden. Braunes Fettgewebe sei bereits als potenzielles Ziel für die Gewichtsabnahme untersucht worden und es könnte auch eine Rolle bei der Verbesserung des Blutzuckerspiegels unabhängig von der Gewichtsabnahme spielen.

Fettleibigkeit-assoziierten Diabetes behandeln

„Indem wir uns dieses natürliche System zunutze machen, können wir möglicherweise dazu beitragen, Fettdepots in einen stoffwechselmäßig gesünderen Zustand zu versetzen und damit gegebenenfalls Fettleibigkeit-assoziierten Diabetes verhindern oder behandeln”, erläutert Studienautor Dr. Perry E. Bickel.

Schützt braunes Fett vor Diabetes?

Bei der Untersuchung wurde festgestellt, das braunes Fett eine wichtige Schutzfunktion gegen Diabetes und Fettlebererkrankungen spielen könnte. Die Forschenden machten diese Entdeckung, als sie Perilipin 5 (PLIN5) untersuchten, ein Protein, das Lipidtröpfchen innerhalb von Zellen umhüllt, insbesondere in braunem Fettgewebe.

Als das Team für die Untersuchung Mäuse gentechnisch veränderte, welche zusätzliches PLIN5 in dem braunen Fettgewebe bildeten, behielten die Tiere signifikant niedrigere Blutzuckerkonzentrationen und eine höhere Insulinsensitivität bei Glukosetoleranztests bei, verglichen mit Mäusen mit normalen PLIN5-Werten. Die Nagetiere entwickelten zudem seltener eine Fettleber.

Mitochondrien verbrannten mehr Fett

Die Fachleute versuchten den Mechanismus hinter diesen positiven Veränderungen zu identifizieren. So stellten sie fest, dass sich die Mitochondrien des braunen Fettgewebes in den gentechnisch veränderten Mäusen angepasst hatten, um noch mehr Fett zu verbrennen – ähnlich wie bei kalten Temperaturen.

Diese Anpassung reicht nach Aussage der Fachleute allerdings nicht aus, um den blutzuckersenkenden Effekt zu erklären. Bei näherer Betrachtung stellten die Forschenden dann fest, dass das weiße Fettgewebe der Tiere, welche zusätzlich PLIN5 in ihrem braunen Fettgewebe aufwiesen, geringer ausfiel und zudem einige Entzündungsmarker reduziert waren. Mit den Veränderungen gingen eine verbesserte Insulinempfindlichkeit und ein verbesserter Zuckerstoffwechsel einher, erläutert das Team.

Therapie in Aussicht?

Braunes Fettgewebe scheint auf eine unbekannte Weise mit dem weißen Fettgewebe zu kommunizieren und schickt möglicherweise einen molekularen Faktor durch den Blutkreislauf, wenn die PLIN5-Spiegel in den braunen Adipozyten steigen, berichtet Dr. Bickel. „Die nächsten Fragen, die wir klären wollen, sind, wie dieser Faktor aussieht und ob wir ihn für einen therapeutischen Nutzen verwendbar machen können“, fügt der Experte in einer Pressemitteilung des UT Southwestern Medical Center hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Violeta I. Gallardo-Montejano, Chaofeng Yang, Lisa Hahner, John L. McAfee, Joshua A. Johnson et al.: Perilipin 5 links mitochondrial uncoupled respiration in brown fat to healthy white fat remodeling and systemic glucose tolerance, in Nature Communications (veröffentlicht 03.06.2021), Nature Communications
  • UT Southwestern Medical Center: Giving brown fat a boost to fight Type 2 diabetes (veröffentlicht 04.06.2021), UT Southwestern Medical Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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