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Fettreiche Ernährung beeinflusst Darmflora und Herzerkrankungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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15. August 2021
in News
Auswahl von fettigen Speisen.
Eine Ernährung mit fettreichen Lebensmitteln beeinflusst die Zusammensetzung der Mikrobiota im Darm, was mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. (Bild: Syda Productions/stock.adobe.com)
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Rolle der Ernährung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bei einer aktuellen Studie wurde untersucht, wie die Ernährung und Fettleibigkeit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können und welche Rolle dabei Mikroben im Darm spielen.

Verbindung zwischen Darm und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der Darm und die Mikrobiota spielen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dies wurde durch Forschung an einem Mausmodell bereits belegt, so Studienautorin Dr. Mariana Byndloss vom Vanderbilt University Medical Center.

Auswirkungen einer fettreichen Ernährung auf den Darm

Eine fettreiche Ernährung störe die Biologie der Darmschleimhaut und ihrer mikrobiellen Gemeinschaften. Dies fördere wiederum die Produktion eines Stoffwechselprodukts, was zu Herzerkrankungen beitragen kann, berichten die Forschenden des Vanderbilt University Medical Center. Die Untersuchung wurde in dem englischsprachigen Fachjournal „Science“ publiziert.

„Unsere Forschung hat einen bisher unbekannten Mechanismus aufgedeckt, wie Ernährung und Fettleibigkeit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können – indem sie die Beziehung zwischen unserem Darm und den Mikroben, die in unserem Darm leben, beeinträchtigen“, erklärt die Medizinerin weiter.

Einfluss von Fettleibigkeit auf das Darmmilieu

In früheren Studien wurde nach Angabe der Expertin bereits festgestellt, dass die Epithelzellen, welche den Darm auskleiden, und die Darmmikroben eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung unterhalten. Diese Symbiose fördere ein gesundes Darmmilieu. Die Fachleute fragten sich daher, ob Krankheiten wie Fettleibigkeit diese Beziehung beeinträchtigen.

Entzündungen durch fettreiche Ernährung

Es wurde festgestellt, dass eine fettreiche Ernährung Entzündungen hervorruft und die Epithelzellen des Darms in Tiermodellen schädigt. Die fettreiche Ernährung beeinträchtigt die Funktion der energieerzeugenden Mitochondrien, was die Darmzellen veranlasst, mehr Sauerstoff und Nitrat zu produzieren, berichtet Dr. Byndloss.

Gesteigertes Wachstum von schädlichen Mikroben

Diese Faktoren wiederum stimulieren das Wachstum von schädlichen Enterobacteriaceae-Mikroben (wie beispielsweise E. coli) und steigern die bakterielle Produktion eines Metaboliten mit der Bezeichnung TMA (Trimethylamin), so die Medizinerin. Die Leber wandele TMA in TMAO (Trimethylamin-N-Oxid) um, welches mit der Förderung von Atherosklerose und der Erhöhung des relativen Risikos für die Gesamtmortalität bei Menschen in Verbindung gebracht wird.

Fettreiche Ernährung verursacht Dysbiose

„Es war bekannt, dass eine fettreiche Ernährung eine Dysbiose verursacht – ein Ungleichgewicht in der Mikrobiota, was schädliche Mikroben begünstigt, aber wir wussten nicht, warum oder wie dies geschah. Wir zeigen einen Weg auf, wie die Ernährung direkt auf den Wirt einwirkt und das Wachstum von schlechten Mikroben fördert“, erläutert die Expertin.

Die Fachleute wiesen bei ihrer neuen Untersuchung nach, dass ein derzeit zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen zugelassenes Medikament die Funktion der Darmepithelzellen wiederherstellte und den Anstieg von TMAO in den Tiermodellen abschwächte. Dieses Medikament namens 5-Aminosalicylsäure aktiviere die mitochondriale Bioenergetik im Darmepithel.

Gesundes Darmmilieu kann wiederhergestellt werden

„Dies ist ein Beweis dafür, dass es möglich ist, die mit einer fettreichen Ernährung verbundenen negativen Folgen zu verhindern”, so Dr. Byndloss. Nach Ansicht der Expertin könnte ein Medikament wie 5-Aminosalicylsäure in Verbindung mit einem Probiotikum eingesetzt werden, um sowohl ein gesundes Darmmilieu wiederherzustellen als auch den Gehalt an nützlichen Mikroben zu erhöhen.

„Nur wenn wir die Beziehung zwischen dem Wirt – also uns – und den Darmmikroben bei Gesundheit und Krankheit vollständig verstehen, werden wir in der Lage sein, Therapien zu entwickeln, die bei der Kontrolle von Fettleibigkeit und mit Fettleibigkeit verbundenen Folgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirksam sind“, fügt die Medizinerin abschließend hinzu.

Die Forschungsgruppe plant in Zukunft ihre Studien auf Tiermodelle für kardiovaskuläre Erkrankungen auszuweiten. Dabei soll dann auch die Rolle der Wirt-Mikroben-Beziehung bei der Entstehung anderer Krankheiten, wie beispielsweise Darmkrebs, analysiert werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Woongjae Yoo, Jacob K. Zieba, Nora J. Foegeding, Teresa P. Torres, Catherine D. Shelton, et al.: High-fat diet–induced colonocyte dysfunction escalates microbiota-derived trimethylamine N-oxide; in: Science (veröffentlicht 13.08.2021, Vol. 373, Issue 6556), Science
  • Vanderbilt University Medical Center: Study reveals missing link between high-fat diet, microbiota and heart disease (veröffentlicht 12.08.2021), Vanderbilt University Medical Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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