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Mücken lassen sich trainieren, diese Menschen nicht mehr zu stechen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
29. Januar 2018
in News
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Die Mückenschule von Professor Riffell

Mücken werden von vielen Menschen als ungeliebte Plagegeitster empfunden. Hauptsächlich weil ihre Stiche nervige und juckende Schwellungen nach sich ziehen. Aber was wäre, wenn sich Mücken trainieren ließen, Menschen zu meiden? Klingt unrealistisch? Aber genau das haben Forscher von der University of Washington in Seattle in Experimenten mit der Gelbfiebermücke Aedes aegypti getan. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, den Mücken einen Geruchsstoff einzuprägen, den sie anschließend mieden. Diese Geruchsinformation ist der Hauptbestandteil des menschlichen Körpergeruchs.

Das Forscherteam um den Biologen Jeffrey Riffell konnte dokumentieren, wie die lästigen Blutsauger von einem Opfer abließen, nachdem sie nach mehrmaliger Landung auf der Haut abgeschüttelt wurden und nicht zum Stich kamen. Diese schlechte Erfahrung prägten sich die Mücken ein und suchten sich ein anderes Opfer. Durch entsprechendes Training gelang es den Forschern, dass sich die Mücken einen bestimmten Geruchsstoff einprägten, der im menschlichen Körpergeruch der Hauptbestandteil ist. Diesen negativ besetzen Geruch mieden die Plagegeister fortan. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in dem Fachjournal „Current Biology“ veröffentlicht.

Das Training wirkt ähnlich effektiv wie DEET

„Wenn Stechmücken erst einmal gelernt haben, bestimmte Gerüche zu meiden, dann verursachen diese Gerüche ähnlich starke Fluchtreaktionen wie DEET, eines der effektivsten Insektenabwehrmittel“, erläutert Riffel in einer Pressemitteilung der University of Washington zu den Forschungsergebnissen. Laut Riffle blieben die erlernten Gerüche tagelang im Gedächtnis der Moskitos erhalten.

Moskitos haben Vorlieben

Die Forscher der Studie wollten mehr über die Lernstrategien der Moskitos erfahren, denn es ist schon bekannt, dass die Insekten offensichtliche Vorlieben für manche Menschen gegenüber anderen hegen. Auch ist der bevorzugte Wirt, bei dem sie das Blut saugen möchten, von der jeweiligen Saison abhängig. Im Sommer bevorzugen Moskitos Vögel zur Ernährung, in anderen Jahreszeiten steht Säugetierblut auf dem Speiseplan. Riffell und seine Kollegen wollten mehr darüber erfahren, wie das Lernen die Vorlieben der Moskitos beeinflussen und wie man dieses Wissen nutzen kann.

Die Methoden der Mückenschule

In den ersten Versuchen wurde den Moskitos jedes mal ein mechanischer Schock durch Vibrationen versetzt, wenn sie versuchten, ein Versuchstier zu stechen. Die Vibrationen sollten einen Versuch simulieren, die Mücke vom Stechen abzuhalten. Die Insekten lernten schnell den Zusammenhang zwischen dem Geruch und dem Schock und nutzten diese Information, um zu entscheiden, welchen Wirt sie anfliegen. Dies gelang bei Ratten und Menschen. Bei Hühner war es den Forschern nicht möglich, die Moskitos durch Training von einem Stich abzuhalten.

Dopamin scheint für den Lernprozess verantwortlich zu sein

Laut den Wissenschaftlern hängt das Lernen bei vielen Tieren wie der Honigbiene, aber auch beim Menschen vom Dopamin im Gehirn ab. Weitere Experimente von Riffell und seinem Team zeigten, dass Dopamin auch wichtig beim Lernprozess der Mücke ist. Genetisch veränderte Moskitos ohne Dopaminrezeptoren verloren ihre Lernfähigkeit.

Ergebnisse können bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten helfen

Die Studienergebnisse könnten laut den Forschern wichtige Auswirkungen auf die Bekämpfung durch Stechmücken übertragener Krankheiten haben. „Indem wir verstehen, wie Mücken Entscheidungen darüber treffen, wen man sticht und wie die Lernfähigkeit ihr Verhalten beeinflusst, können wir die genetischen und neuronalen Grundlagen dieser Verhaltensweisen entschlüsseln”, erklärt Riffell. Dies könne zu effektiveren Werkzeugen für die Bekämpfung von Stechmücken führen. Mit dem neuen Verständnis, wie Mücken bestimmte Wirte meiden, möchten die Forrscher nun ergründen, wie Moskitos sich an bevorzugte Wirte erinnern. „In beiden Fällen denken wir, dass Dopamin eine kritische Komponente ist”, so Riffell. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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