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Krebs-Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen – Erhöhtes Risiko bei Diabetes

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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4. März 2020
in News
Terminkalender mit Eintrag für Krebsvorsorge und Darmspiegelung
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Daher wird ihnen empfohlen, regelmäßig Sport zu treiben, sich ausgewogen zu ernähren und die Angebote zur Früherkennungsuntersuchung zu nutzen. (Bild: Wolfilser/stock.adobe.com)
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Krebs-Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen: Erhöhtes Risiko bei Diabetes

Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten wie beispielsweise Darmkrebs. Grund dafür sind wohl unter anderem Übergewicht und ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel. Fachleute raten Diabetes-Patientinnen und Patienten daher, regelmäßig Sport zu treiben, sich ausgewogen zu ernähren und die Angebote zur Früherkennungsuntersuchung zu nutzen.

In Deutschland sind laut Schätzungen rund sieben Millionen Menschen von Typ-2-Diabetes betroffen. Die Erkrankung kann zahlreiche Begleit- und Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten nach sich ziehen. Zudem haben Diabetikerinnen und Diabetiker ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten. Fachleute erklären, wie diese Gefahr reduziert werden kann.

Ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko für Darmkrebs

Laut der gemeinnützigen Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe erkranken jährlich etwa 500.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs, circa 60.400 davon an Darmkrebs. Nach Schätzungen von Fachleuten wären rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch einen gesünderen Lebensstil mit mehr Bewegung vermeidbar.

Wie die Organisation in einer Mitteilung erklärt, haben Menschen mit Typ-2-Diabetes ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Wenn zusätzlich noch eine familiäre Darmkrebsbelastung hinzu kommt, steigt das Risiko weiter an.

Darüber hinaus ist die Rate der tödlichen Krankheitsverläufe bei Darmkrebs in der Personengruppe mit Diabetes mellitus höher als bei stoffwechselgesunden Menschen. Als zwei mögliche Ursachen für das erhöhte Krebsrisiko gelten Übergewicht, ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel, niedrige Hormonspiegel sowie chronische Entzündungen, erläutern die Fachleute auf ihrer Webseite.

Mögliche Ursache für das erhöhte Krebsrisiko

„Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein 1,2-1,7fach erhöhtes Risiko für mehrere Krebsarten, darunter Brust-, Harnblasen-, Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs“, so Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt des Diabetes Zentrums Mergentheim in Bad Mergentheim.

Eine mögliche Ursache für das erhöhte Krebsrisiko bei Typ-2-Diabetes könnten über lange Zeit erhöhte Insulinspiegel sein, die wiederum oft durch eine Insulinresistenz hervorgerufen werden.

Eindeutig nachgewiesen wurde der Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes, Adipositas und Krebs: „Menschen mit Übergewicht und großem Bauchumfang haben sowohl ein erhöhtes Risiko für die chronische Stoffwechselerkrankung als auch für Krebs“, sagt der Diabetologe.

Darmkrebs verursacht lange Zeit keine Beschwerden

Darmkrebs verursacht lange Zeit keine Beschwerden und wird daher oft erst in fortgeschrittenem Stadium festgestellt. Den Angaben zufolge sterben jedes Jahr etwa 24.300 Menschen an den Folgen.

Im Rahmen des Deutschen Krebskongresses 2020 stellten Expertinnen und Experten der Universitätsklinik Magdeburg Zwischenergebnisse einer prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie vor, die den Einfluss von Diabetes mellitus auf die Morbidität, Sterblichkeit und onkologischen Resultate nach einer Darmkrebsoperation untersucht.

Von den über 9.000 operierten Patientinnen und Patienten hatten 20,5 Prozent Diabetes (ohne nähere Angaben zum Typ), davon wurden 37,8 Prozent mit Insulin behandelt. 79,5 Prozent der Studienteilnehmenden wiesen keinen Diabetes auf.

Im Vergleich zu den stoffwechselgesunden Betroffenen hatten jene mit Diabetes nach ihrer OP höhere Komplikationsraten, eine schlechtere Fünf-Jahres-Überlebensrate sowie eine niedrigere Fünf-Jahres-Rate ohne einen Erkrankungsrückfall.

Krebsrisiko senken

Menschen mit Diabetes können aber Krebs durch Sport und eine Ernährungsumstellung vorbeugen:

„Wer fünfmal die Woche mindestens 30 Minuten körperlich aktiv ist und auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse achtet, baut Übergewicht ab und verbessert deutlich seinen Stoffwechsel“, erklärt Professor Haak. Auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin senke das Krebsrisiko.

„Wichtig ist darüber hinaus, dass Menschen mit Diabetes regelmäßig die angebotenen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung wahrnehmen.“

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben Frauen und Männer in der Regel ab einem Alter von 50 Jahren einen gesetzlichen Anspruch auf die Teilnahme an Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs.

Personen mit einem erhöhten familiären Risiko wird empfohlen, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt die individuelle Gefährdungssituation zu besprechen und daran angepasst Früherkennungsuntersuchungen auch schon deutlich früher zu nutzen.

Die gesetzlichen sowie privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für den immunologischen Test auf verborgenes Blut im Stuhl und die Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe: Bei Typ-2-Diabetes regelmäßig Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen, (Abruf: 02.03.2020), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
  • diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe: Krebsrisiko bei Diabetes Typ 2, (Abruf: 02.03.2020), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
  • Deutscher Krebskongress 2020: Abstracts, (Abruf: 02.03.2020), dkk2020.de
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Darmkrebsmonat März, (Abruf: 02.03.2020), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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