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Gehirnschäden durch starkes Übergewicht schon in jungen Jahren

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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26. November 2019
in News
Führt Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen zu einer Schädigung des Gehirns? (Bild: nuzza11/Stock.Adope.com)
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Führt Fettleibigkeit bei Jugendlichen zu Gehirnschäden?

Durch die Verwendung der Magnetresonanztomographie konnten bei adipösen Jugendlichen Entzündungen im Gehirn identifiziert werden, welche mit Gehirnschäden in Verbindung stehen.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of São Paulo wurde festgestellt, dass durch fettleibige Jugendliche Entzündungen im Gehirn aufweisen, die mittels die Magnetresonanztomographie feststellbar sind. Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem Jahrestreffen der Radiological Society of North America (RSNA) vorgestellt.

Immer mehr junge Menschen haben Gewichtsprobleme

Adipositas bei jungen Menschen ist zu einem bedeutenden Problem der öffentlichen Gesundheit geworden. Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen, dass die Anzahl der übergewichtigen oder fettleibigen Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger weltweit von 32 Millionen im Jahr 1990 auf 41 Millionen im Jahr 2016 gestiegen ist.

Löst Fettleibigkeit eine Entzündung im Nervensystem aus?

Fettleibigkeit ist in erster Linie durch eine Gewichtszunahme gekennzeichnet, doch deuten die jüngsten Erkenntnisse auch darauf hin, dass die Krankheit eine Entzündung im Nervensystem auslöst. So können wichtige Regionen des Gehirns geschädigt werden. Durch die Weiterentwicklung der Magnetresonanztomographie zur sogenannten Diffusions-Tensor-Bildgebung konnten die Forschenden auftretende Schäden direkt untersuchen.

Was ist fraktionale Anisotropie?

Für die neue Studie verglichen die Forschenden die Ergebnisse der Diffusions-Tensor-Bildgebung von 59 adipösen Jugendlichen und 61 gesunden Jugendlichen im Alter von zwölf bis 16 Jahren. Daraus leiteten sie ein Maß mit der Bezeichnung fraktionale Anisotropie ab, welches mit dem Zustand der weißen Substanz des Gehirns korreliert. Eine Reduzierung der fraktionalen Anisotropie ist ein Hinweis auf eine zunehmende Schädigung der weißen Substanz.

Wo gab es Veränderungen im Gehirn?

Es zeigten sich bei adipösen Jugendlichen reduzierte Werte von fraktionaler Anisotropie in Regionen im Corpus callosum. Dieses Bündel von Nervenfasern verbindet die linke und rechte Gehirnhälfte. Eine Abnahme wurde auch im mittleren Orbit des Gyrus frontalis superior festgestellt, einer Gehirnregion, die mit der emotionalen Kontrolle und dem Belohnungssystem zusammenhängt.

Appetit und kognitiven Funktionen beeinflusst?

Die festgestellten Hirnveränderungen bei adipösen Jugendlichen stehen in Verbindung mit wichtigen Regionen, welche für die Kontrolle von Appetit, Emotionen und kognitiven Funktionen verantwortlich sind, berichten die Forschenden.

Welche Rolle spielt Leptin?

Dieses Schadensmuster korrelierte mit einigen Entzündungsmarkern wie Leptin, einem Hormon aus Fettzellen. Leptin hilft das Energieniveau und die Fettspeicher zu regulieren. Bei einigen fettleibigen Menschen reagiert das Gehirn allerdings nicht auf Leptin, weshalb sie trotz ausreichender oder übermäßiger Speicherung von Fett einfach weiter essen. Diese Beeinträchtigung, welche auch als Leptinresistenz bekannt ist, lässt Fettzellen noch mehr Leptin produzieren.

Verbindung zwischen weißer Substanz und dem Insulinspiegel?

Der schlechtere Zustand der weißen Substanz war auch mit dem Insulinspiegel verbunden, einem Hormon, welches in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Insulin hilft den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Adipöse Menschen leiden oft unter Insulinresistenz, einem Zustand, in dem der Körper gegen die Wirkung des Hormons resistent ist.

Neuroinflammation tritt zusammen mit Insulin- und Leptinresistenz auf

Die Forschenden stellten eine positive Korrelation zwischen Hirnveränderungen und Hormonen wie Leptin und Insulin fest. Außerdem wurde eine positive Assoziation mit Entzündungsmarkern festgestellt. Dadurch wird angenommen, dass ein Prozess der Neuroinflammation neben der Insulin- und Leptinresistenz vorliegt.

Weitere Forschung ist nötig

Weitere Untersuchungen sind nötig, um festzustellen, ob diese Entzündung bei jungen Menschen mit Adipositas eine Folge der strukturellen Veränderungen im Gehirn ist. „In Zukunft möchten wir die Magnetresonanztomographie des Gehirns bei diesen Jugendlichen nach multiprofessioneller Behandlung zur Gewichtsabnahme wiederholen, um festzustellen, ob die Hirnveränderungen reversibel sind oder nicht“, erklärt Studienautorin Pamela Bertolazzi von der University of São Paulo in einer Pressemitteilung. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • MRI Reveals Brain Damage in Obese Teens, in Radiological Society of North America (Abfrage: 25.11.2019), RSNA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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