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Gesundheitsrisiko: Jodgehalt von Sushi-Blättern zu hoch

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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5. Juni 2020
in News
Eine Sushi-Rolle auf einem Teller vor einer Tasse mit Tee und Blumen auf einem Tisch
Sushi gilt zwar allgemein als gesundes Essen, doch in den Algenblättern stecken häufig ungesunde Schadstoffe. Auch der Jodgehalt ist oft zu hoch. (Bild: Wakko/stock.adobe.com)
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Schadstoffe: Sushi-Blätter können der Gesundheit schaden

Frischer Fisch, Gemüse und Reis: Sushi gilt als gesundes Fast Food. Doch die Algenblätter, in die die anderen Zutaten gewickelt werden, sind häufig mit ungesunden Schadstoffen wie Blei und Arsen belastet. Zudem ist der Jodgehalt darin oft zu hoch.

Speisealgen sind vor allem in der asiatischen Küche weit verbreitet. Hierzulande sind sie in erster Linie als Bestandteil von Sushi bekannt. Algen liefern zahlreiche Nährstoffe und enthalten oft große Mengen Jod. Das Spurenelement ist zwar lebenswichtig, kann jedoch in hohen Dosen schädlich sein. Zudem sind Algenblätter häufig mit Schadstoffen belastet.

Algenblätter für Speisen und Nahrungsergänzungsmittel

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, werden getrocknete Algenblätter gerne in Salaten, Suppen und Gemüsegerichten oder als Bestandteil in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.

Hier kommen großblättrige Meeresalgen wie etwa Seetang zum Einsatz. Bekannte Sorten sind zum Beispiel die Braunalgen Wakame und Kombu sowie die Rotalge Nori, deren Blätter zur Umhüllung von Sushi verwendet werden.

Einige Meeresalgen neigen laut den Fachleuten allerdings dazu, Schadstoffe, wie Schwermetalle oder andere Kontaminanten aus der Umwelt, aufzunehmen und anzureichern.

Aus diesem Grund haben die Lebensmittelüberwachungsbehörden der Bundesländer getrocknete Algenblätter schon 2013 im Rahmen eines bundesweiten Monitoring-Programms untersucht. Fünf Jahre später wurde dieses Programm wiederholt.

Schadstoffe in hohen Konzentrationen

Im Jahr 2018 wurden 165 Proben getrocknete Meeresalgen auf diverse chemische Elemente untersucht. Dem BVL zufolge traten besonders Cadmium, Blei, Arsen und Aluminium in hohen Konzentrationen auf.

Für das Schwermetall Cadmium existiert derzeit ein gesetzlicher Höchstgehalt von 3,0 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) getrocknete Algen zur Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln. In jeder zehnten untersuchten Probe Meeresalgen wurde dieser Wert jedoch überschritten.

Wie schon im Jahr 2013 wurden vergleichsweise hohe Bleigehalte ermittelt. In etwa zehn Prozent der Proben mit den höchsten Bleigehalten lagen diese im Bereich von ein bis zehn mg/kg.

Bislang wurde noch kein maximal zulässiger Höchstgehalt für Blei in Meeresalgen festgelegt. Die Einführung eines solchen gesetzlichen Höchstgehaltes ist laut dem BVL geplant und Gegenstand aktueller Beratungen zum gesundheitlichen Verbraucherschutz.

Hohe durchschnittliche Arsengehalte

Die Untersuchungsergebnisse zu Arsen bestätigten ebenfalls im Wesentlichen die Befunde des vorherigen Monitoring-Programms.

Die untersuchten Algenproben weisen zwar hohe durchschnittliche Arsengehalte von etwa 25 mg/kg auf, aber nahezu ausschließlich in der organisch gebundenen Form, die bislang hinsichtlich ihres gesundheitlichen Risikos noch nicht ausreichend untersucht wurde.

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden insbesondere die anorganischen Arsenverbindungen als gesundheitlich problematisch erachtet.

In 42 Prozent der Proben wurde zusätzlich anorganisches Arsen nachgewiesen, allerdings liegen hier die Befunde mit 0,1 mg/kg nur geringfügig über der laboranalytischen Nachweisgrenze und damit auf einem sehr niedrigen Niveau.

Analysen zu Uran

Weiter wurde festgestellt, dass die durchschnittlichen Aluminiumgehalte bei den untersuchten Algenblättern mit etwa 100 mg/kg auf ähnlich hohem Niveau lagen wie fünf Jahre zuvor.

Gemäß einer Expositionsabschätzung des BfR wird die für Aluminium festgelegte tolerierbare wöchentliche orale Aufnahme von 1 mg/kg Körpergewicht durch den Verzehr von Algen jedoch nur zu einem sehr geringen Anteil von maximal 0,15 Prozent ausgeschöpft.

Aufgrund der anzunehmenden geringen Verzehrmenge ist nach derzeitigem Erkenntnisstand also nicht von einem gesundheitlichen Risiko auszugehen.

Bei den 2018 erstmalig in Algen vorgenommenen Analysen zu Uran zeigten sich zwar hohe Konzentrationen, doch auch hier beträgt laut BfR die Ausschöpfungsrate der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge in Höhe von 0,6 μg/kg Körpergewicht nur maximal 0,19 Prozent. Somit ist hinsichtlich der gemessenen Uranbefunde nicht mit einem Gesundheitsrisiko zu rechnen.

Zu viel Jod kann der Gesundheit schaden

Neben den potentiell giftigen chemischen Elementen wurden auch die Spurenelemente Jod, Zink, Selen, Mangan sowie Kupfer untersucht, deren Aufnahme in geringen Mengen für den Erhalt der menschlichen Gesundheit notwendig ist.

Bei übermäßiger Aufnahme können diese Elemente aber auch negative gesundheitliche Auswirkungen haben.

Jod ist zwar für den Aufbau von Schilddrüsenhormonen unentbehrlich, doch ein Jodüberschuss kann sowohl zu einer jodinduzierten Über- als auch bei dauerhafter Aufnahme zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen.

Als maximale Zufuhr werden daher vom BfR für Deutschland 0,5 mg Jod pro Tag empfohlen. In einer toxikologischen Risikobewertung weist das BfR darauf hin, dass Jod in einem gefährlichen Übermaß aufgenommen wird, wenn Algenerzeugnisse mit einem Jodgehalt von über 20 mg/kg verzehrt werden.

Den Angaben zufolge sind bei Produkten mit einem Jodgehalt über der maximal tolerierbaren Obergrenze von 20 mg/kg aus Gründen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes Warnhinweise, dass eine übermäßige Zufuhr von Jod zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen kann, sowie Angaben zum Jodgehalt und zur maximalen Verzehrmenge erforderlich.

Bei dem 2018 durchgeführten Monitoring wurden in rund drei Viertel aller Algenproben Jodgehalte von über 20 mg/kg gemessen. Bei acht Prozent dieser Proben lagen jedoch keinerlei Warnhinweise oder Verbraucherinformationen vor.

Weil solche Produkte geeignet sind, die Gesundheit zu schädigen, dürfen sie nach den allgemeinen Vorschriften des Lebensmittelrechts nicht in den Verkehr gebracht werden.

Um ein gesundheitliches Risiko eines Jod-Überangebots zu vermeiden, empfiehlt es sich laut dem BVL, nur solche Meeresalgenprodukte zu kaufen, die eindeutige Angaben zum Jodgehalt und zur maximalen Verzehrmenge enthalten.

Zwar wurden auch die Spurenelemente Zink, Kupfer, Selen und Mangan in relativ hohen Mengen nachgewiesen. Bei diesen ist aber unter Berücksichtigung der maximal tolerierbaren Tageszufuhrwerte nicht von einem gesundheitlichen Risiko auszugehen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Sushi-Blätter häufig mit Schadstoffen belastet, (Abruf: 02.06.2020), Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Gesundheitliche Risiken durch zu hohen Jodgehalt in getrockneten Algen, (Abruf: 02.06.2020), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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