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Gewichtszunahme und Fettleibigkeit durch Chemikalien in Kunststoff

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. Januar 2022
in News
Der Kontakt zu Plastikprodukten des alltäglichen Gebrauchs könnte die Entstehung von Fettleibigkeit begünstigen. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Plastik als Auslöser für Gewichtsprobleme?

Chemikalien in alltäglichen Kunststoffprodukten, wie beispielsweise Verpackungen von Lebensmitteln, haben Auswirkungen auf den Stoffwechsel und können zu einer Gewichtszunahme und zur Entstehung von Fettleibigkeit beitragen.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleute der Norwegian University of Science and Technology wurden 34 in Alltagsprodukten enthaltene Chemikalien untersucht. Dabei zeigte sich, dass Kunststoffe des täglichen Gebrauchs potente Mischungen von Stoffwechsel beeinträchtigenden Chemikalien enthalten, welche zur Entstehung von Fettleibigkeit beitragen. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „Environmental Science & Technology“ publiziert.

Plastik ist weit verbreitet in der Gesellschaft

Die meisten Menschen kommen jeden Tag in Kontakt mit Produkten aus Kunststoff. Insbeosndere Lebensmittelverpackungen sind häufig aus Plastik, weil sie billig sind und die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern können. Leider gibt es mit Plastik das Problem, dass es Tausende von verschiedenen Chemikalien enthält. Davon können sich einige auf den Stoffwechsel auswirken, was wiederum das Gewicht beeinflussen kann.

Übergewicht und Fettleibigkeit durch Plastik

„Unsere Experimente zeigen, dass gewöhnliche Plastikprodukte eine Mischung von Substanzen enthalten, die ein relevanter und unterschätzter Faktor für Übergewicht und Fettleibigkeit sein können”, berichtet Studienautor Martin Wagner von der Norwegian University of Science and Technology in einer aktuellen Pressemitteilung.

In der neuen Forschungsarbeit wurden 34 verschiedene Produkte aus Kunststoff in einem Labor untersucht. So versuchten die beteiligten Fachleute festzustellen, welche Chemikalien in den Produkten enthalten sind. Bei den untersuchten Produkten handelt es sich um Produkte des alltäglichen Gebrauchs, beispielsweise Joghurtbecher, Getränkeflaschen und Küchenschwämme.

Gestörter Stoffwechsel durch Kunststoff

Es stellte sich heraus, dass die untersuchten Produkte 55.300 verschiedene chemische Merkmale aufwiesen. Zusätzlich wurden 629 einzigartige Verbindungen identifiziert, darunter auch elf, welche bekannt dafür sind, den Stoffwechsel zu stören.

Es wurde lange Zeit von Fachleuten angenommen, dass die meisten Kunststoffchemikalien im Material verbleiben. In der neuen Studie zeigte sich jedoch, dass Kunststoffprodukte unter realen Bedingungen eine große Anzahl von Chemikalien freisetzen. So ist es möglich, dass diese in den Körper gelangen können, berichten die Forschenden.

Plastik beeinflusst Fruchtbarkeit und das Gewicht

Laut dem Team wurden bereits in der Vergangenheit Hinweise darauf gefunden, dass einige Kunststoffe sogenannte endokrin wirksame Chemikalien enthalten, welche die Entwicklung und Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Die neuen Ergebnisse deuten nun darauf hin, dass diese Chemikalien auch zu einer Gewichtszunahme beitragen können.

Entwicklung von Fettzellen durch Kunststoff

In der aktuellen Studie wurde schließlich festgestellt, dass Chemikalien aus einem Drittel der untersuchten Kunststoffprodukte in Laborexperimenten zur Entwicklung von Fettzellen beitragen. Sie programmierten sogenannte Vorläuferzellen so um, dass diese zu Fettzellen wurden. Diese Zellen vermehrten sich stärker und sammelten mehr Fett an, berichten die Fachleute.

Gestörte Speicherung von Fett im Körper

Nicht alle untersuchten Kunststoffprodukte enthielten bereits bekannte Substanzen, welche den Stoffwechsel stören. Trotzdem regten auch diese Produkte die Entwicklung von Fettzellen an. Dies deutet nach Ansicht der Forschungsgruppe darauf hin, dass Kunststoffe bisher noch nicht identifizierte Chemikalien freisetzen können, welche die Speicherung von Fett im Körper stören.

„Es ist sehr wahrscheinlich, dass es nicht die üblichen Verdächtigen wie Bisphenol A sind, die diese Stoffwechselstörungen verursachen. Das bedeutet, dass andere als die bereits bekannten Kunststoffchemikalien zu Übergewicht und Fettleibigkeit beitragen könnten”, erläutert Studienautor Johannes Völker. Sogenannte Phthalate und Bisphenole sind Chemikalien, welche bekanntermaßen mit Gewichtsproblemen verbunden sind. Die neue Studie zeigt allerdings, dass es noch viel mehr Stoffe gibt, welche sich auf das Gewicht auswirken können, so die Fachleute. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Johannes Völker, Felicity Ashcroft, Åsa Vedøy, Lisa Zimmermann, Martin Wagner: Adipogenic Activity of Chemicals Used in Plastic Consumer Products; in: Environmental Science & Technology (veröffentlicht 26.01.2022), Environmental Science & Technology
  • Norwegian University of Science and Technology: Plastic chemicals may contribute to weight gain (veröffentlicht 26.01.2022), Norwegian University of Science and Technology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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