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Grüner Tee als natürliche Antibiotika-Alternative gegen resistente Keime?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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26. September 2019
in News
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Grüner Tee könnte der Schlüssel zur Verringerung der Antibiotikaresistenzen sein

Forschende aus Deutschland und Großbritannien haben herausgefunden, dass ein natürliches Antioxidans, das üblicherweise in grünem Tee enthalten ist, dazu beitragen kann, antibiotikaresistente Bakterien zu eliminieren.

Grünem Tee wird schon seit längerem eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Dass er aber auch im Kampf gegen Antibiotika-resistente Bakterien helfen kann, ist eine neue Erkenntnis von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und der University of Surrey (Großbritannien). Die Forschenden haben ein natürliches Antioxidans im Tee entdeckt, das multiresistente Pseudomonas aeruginosa Bakterien in einer Studie angreifbarer machte. Die Studienergebnisse wurden im „Journal of Medical Microbiology“ veröffentlicht.

Substanz kann Empfindlichkeit der Bakterien für das Antibiotikum wiederherstellen

Epigallocatechin (EGCG) heißt die Substanz im grünen Tee, die die Aktivität eines Antibiotikums – Aztreonam – gegen den in Krankenhäusern gefürchteten Erreger Pseudomonas aeruginosa wiederherstellen konnte und damit dessen Wachstum hemmte, erklärt das DZIF in einer Mitteilung. Den Angaben zufolge kann P. Aeruginosa schwere Lungeninfektionen sowie Blutvergiftungen hervorrufen und wird häufig mit Aztreonam behandelt, wenn andere Antibiotika nicht mehr helfen. Doch durch zunehmende Resistenzen gegenüber Aztreonam kann die Behandlung des Bakteriums schwierig werden.

Die Wissenschaftler analysierten in in vitro-Versuchen, ob EGCG die Wirkung des Antibiotikums auf das Wachstum von P. Aeruginosa beeinflusst. „Wir konnten zeigen, dass Aztreonam die Bakterienvermehrung stärker hemmte, wenn EGCG mit im Kulturmedium enthalten war“, so Prof. Harald Seifert, DZIF-Wissenschaftler an der Uniklinik Köln.

Die Substanz aus dem grünen Tee konnte demnach die Empfindlichkeit der Bakterien für das Antibiotikum wiederherstellen. Dieser synergistische Effekt wurde auch in vivo bestätigt, indem Wachsmottenlarven mit dem Antibiotikum – mal mit und mal ohne das EGCG – behandelt wurden. Die toxische Wirkung von EGCG erwies sich sowohl in Versuchen mit Hautzellen als auch in den Larven als gering, was für einen möglichen klinischen Einsatz in der Zukunft entscheidend sein kann. Der Wirkmechanismus ist aber noch nicht abschließend geklärt.

Einsatz von Naturprodukten in Kombination mit Antibiotika

„Antibiotikaresistenzen sind eine ernsthafte Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit. Ohne wirksame Antibiotika wird der Erfolg medizinischer Behandlungen beeinträchtigt. Wir müssen dringend neuartige Antibiotika im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen entwickeln“, erläutert Erstautor Dr. Jonathan Betts von University of Surrey in einer Mitteilung. „Natürliche Produkte wie EGCG, die mit bereits lizenzierten Antibiotika kombiniert werden, könnten ein wichtiges Mittel sein, um die klinisch sinnvolle Lebensdauer eines Antibiotikums zu verlängern.“

Professor Roberto La Ragione, Leiter der Abteilung für Pathologie und Infektionskrankheiten an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität von Surrey, erklärte: „Die Weltgesundheitsorganisation hat Pseudomonas aeruginosa als eine kritische Bedrohung für die menschliche Gesundheit eingestuft. Wir haben gezeigt, dass wir solche Bedrohungen durch den Einsatz von Naturprodukten in Kombination mit bereits verwendeten Antibiotika erfolgreich beseitigen können. Durch die Weiterentwicklung dieser Alternativen zu Antibiotika können sie möglicherweise in Zukunft im klinischen Umfeld eingesetzt werden.“ Den Angaben zufolge ist eine Weiterentwicklung dieser alternativen Wirksubstanz bis hin zu klinischen Studien geplant. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF): Steckt im grünen Tee ein Wirkstoff gegen Antibiotikaresistenz?, (Abruf: 24.09.2019), Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
  • Journal of Medical Microbiology: Restoring the activity of the antibiotic aztreonam using the polyphenol epigallocatechin gallate (EGCG) against multidrug-resistant clinical isolates of Pseudomonas aeruginosa, (Abruf: 24.09.2019), Journal of Medical Microbiology
  • University of Surrey: Green tea could hold the key to reducing antibiotic resistance, (Abruf: 24.04.2019), University of Surrey

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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