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Gute und schlechte Schmerzen beim Sport

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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10. Oktober 2020
in News
Ein Mann fasst sich in einem Fitnessstudio an die Schulter.
Beim Sport sollte man gut auf seinen Körper hören, um auftretende Schmerzen richtig einordnen zu können. (Bild: djile/stock.adobe.com)
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Was Schmerzen beim Sport aussagen

„No Pain, No Gain“ lautet ein englisches Sprichwort, was soviel bedeutet wie „kein Gewinn ohne Schmerzen“. Was steckt hinter dieser Weisheit? Gibt es so etwas wie gute Schmerzen? Gerade beim Sport sollte man Schmerz richtig deuten. Ein Sportmediziner klärt über unterschiedliche Schmerzarten auf.

Kraft- und Ausdauersport fordern den Körper. Beim regelmäßigen Training verbessert sich dadurch unsere Leistungsfähigkeit. Dazu gehen Sportlerinnen und Sportler bis an die körperlichen Grenzen, um diese nach Möglichkeit zu erweitern. Dieser Prozess geht oftmals mit einem gewissen Schmerzempfinden einher. Werden diese Grenzen aber deutlich überschritten oder zu lange ausgereizt, kommt es zu Verletzungen. Wann sollte man gegen den Schmerz ankämpfen und wann lieber auf seinen Körper hören?

Ein gewisses Maß an Schmerzen ist akzeptabel

Dr. Dominic King ist Sportarzt an der renommierten Cleveland Clinic in den USA. In einem aktuellen Beitrag klärt der Mediziner über Schmerzen beim Sport auf. „Ein gewisses Maß an Schmerzen ist akzeptabel, aber man sollte Schmerzen beim Sport nicht ignorieren“, erläutert der Facharzt. Wenn die Schmerzen stärker werden oder sich nicht bessern, sollten die Übungen pausiert und eine Ärztin, beziehungsweise ein Arzt aufgesucht werden.

Was sind „gute“ Schmerzen?

Laut Dr. King gibt es tatsächlich so etwas wie „gute Schmerzen“. Das als Muskelkater bezeichnete leichte Brennen oder stechen in den Muskeln nach dem Sport sei oftmals auf leichte Entzündung oder auf Mikrorisse in den Muskeln oder Sehnen zurückzuführen. Ein ausgelassenes Training könne zudem den Anteil von Milchsäure in den Muskeln erhöhen. Diese Art von Schmerz sei in der Regel unbedenklich. Der Muskel repariere diese Risse während der Erholungsphase. Dabei gewinnen die Muskeln an Kraft und Größe. Das durchs Training entstandene Mikrotrauma sei eine natürliche körperliche Reaktion, die die Muskeln zum wachsen anregt. Solche Schmerzen sollten aber immer nach ein paar Tagen wieder von alleine verschwinden.

Verzögerter Muskelkater

Häufig tritt der Muskelkater nicht direkt, sondern erst einige Tage nach den durchgeführten Übungen auf. Dies geschieht oftmals, wenn neue oder ungewohnte körperliche Aktivitäten ausgeübt werden, bei denen sich die Muskeln gleichzeitig kontrahieren und verlängern, wie beispielsweise beim Treppensteigen oder Bergwandern.

Kann Muskelkater verkürzt werden?

„Leider gibt es bislang noch keine Behandlung, die tatsächlich die Zeitspanne verkürzt, in der die Muskeln nach dem Training wund und schwach sind“, ergänzt Dr. Mark S. Schickendantz, Sportchirurg an der Cleveland Clinic. Heiße und kalte Umschläge können helfen, die Schmerzen vorübergehend zu lindern.

Sollte mit Muskelkater trainiert werden?

Diese Antwort ist den Sportmedizinern zufolge etwas knifflig und abhängig von der jeweiligen Situation. Es spreche nichts dagegen, bei geringen Schmerzen ein leichtes Training durchzuführen. Etwas körperliche Aktivität kann mitunter den Schmerzen sogar lindern. Übertreiben sollte man es aber nicht. „Es besteht nur ein schmaler Grat zwischen dem Muskelaufbau und Verletzungen“, warnt Dr. King. Bei mittlerem und starken Muskelkater sollte man mit anstrengenden Übungen warten, bis sich der Schmerz gelegt hat.

Was tun bei intensiven oder anhaltenden Schmerzen?

Sind die Schmerzen stark, anhaltend oder treten ganz plötzlich auf, deutet dies auf eine Verletzung hin. Dies kann beispielsweise die Folge einer einzelnen oder wiederholten Überbelastung eines Muskels oder einer Sehne sein. „Dies ist ein Signal dafür, dass Sie einen Muskel oder eine Sehne zu stark belasten“, so Dr. King. Er rät in dem Fall zum Aufhören. Zudem sollte sichergestellt werden, dass sich hinter den Schmerzen keine ernstere Verletzung verbirgt, fügt Dr. Schickendantz hinzu. Folgende Schmerzen sollte umgehend ärztlich abgeklärt werden:

  • Plötzlicher, stechender Schmerz,
  • stechender Schmerz, der die Bewegungsfreiheit einschränkt,
  • Schmerzen in einem Bereich, der kürzlich operiert wurde oder verletzt war,
  • Schmerzen im Zusammenhang mit einer Deformierung oder einer massiven Schwellung,
  • Schmerzen, die nach mehreren Tagen nicht abklingen,
  • Schmerzen, die zunehmend schlimmer werden,
  • Druckschmerzen in Kombination mit Blutergüssen,
  • Schmerzen, die mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen,
  • Schmerzen in Verbindung mit Fieber und Schüttelfrost,
  • Schmerzen, die beim Ein- und Durchschlafen hindern.

Ruhe ist der Eckpfeiler in der Behandlung von Muskelkater

„Der Eckpfeiler bei der Behandlung von Muskelkater ist Ruhe“, unterstreicht Dr. King. Dehnungen vor und nach dem Training sowie eine gute Flüssigkeitszufuhr können helfen, Muskelkater zu vermeiden. Aber der absolut beste Weg sei, niedrig anzufangen und langsam zu steigern, rät der Sportmediziner. Wiederkehrende Schmerzen im Zusammenhang mit Sport seien oft auf eine falsche Ausübung, falsche Haltung oder falsche Technik zurückzuführen. Deshalb sollten die Übungen im besten Fall durch eine erfahrene Trainerin, beziehungsweise einen erfahrenen Trainer überwacht werden. Dies helfe dabei, Verletzungen zu vermeiden. Insbesondere für Personen, die in der Vergangenheit schon häufiger Sportverletzungen hatten, sei dies empfehlenswert. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Is There Such a Thing as ‘Good Pain’ and When Should You Listen to Your Body? (veröffentlicht: 09.10.2020), health.clevelandclinic.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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