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Haarausfall durch zu viel Arbeitsstress – Studie beweist Zusammenhang

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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25. Oktober 2019
in News
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Führen Stress und lange Arbeitszeiten zu Haarausfall?

Wenn Männer regelmäßig sehr lange arbeiten, erhöht dies ihre Wahrscheinlichkeit, Haarausfall zu entwickeln massiv. Durch zu lange Arbeitszeiten pro Woche scheint sich der Haarausfall bei Männern sogar zu verdoppeln.

Bei der Untersuchung der Sungkyunkwan University School of Medicine in Seoul wurde festgestellt, dass zu lange Arbeitszeiten bei Männern Haarausfall und Glatzenbildung fördern. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Annals of Occupational and Environmental Medicine“ publiziert.

Mehr als 52 Stunden Arbeit pro Woche verdoppeln den Haarverlust

Wenn Männer mehr als 52 Stunden pro Woche arbeiteten, verdoppelte dies die Geschwindigkeit ihres Haarausfalls gegenüber Männern, welche weniger als 40 Stunden pro Woche arbeiten, berichten die Forschenden. Hinter dem vermehrten Haarausfall scheine vor allem Stress zu stehen, welcher durch zu viel Arbeit und fehlende Erholungszeiten verursacht wird. Für die Studie wurden mehr als 13.000 Männer untersucht und sie ist die erste Studie, die sich speziell mit den Auswirkungen langer Arbeitszeiten auf den Haarausfall befasst, so das Forschungsteam weiter.

Hormone können Wachstumsmuster von Haarfollikeln hemmen

Veränderungen des Hormonspiegels, welche durch Stress ausgelöst werden, können an verschiedenen Stellen des Körpers verheerende Auswirkungen haben. Wenn diese zusätzlichen Hormone gebildet werden, können sie die Wachstumsmuster der Haarfollikel auf der Kopfhaut hemmen.

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Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Stress das Immunsystem veranlasst, Haarfollikel anzugreifen. Die Gründe hierfür sind bisher noch nicht bekannt. Es wird angenommen, dass unser Haar durch Stress vorzeitig in die sogenannte Katagenphase (Übergangsphase) eintritt. Wenn in diesem zweiten Stadium des Haarwachstumszyklus die Haare ausfallen, können sie nicht wieder neu nachwachsen, wodurch kahle Stellen auf dem Kopf entstehen.

Die drei Phasen des Haarwachstums

Echthaar durchläuft drei Wachstumszyklen: Während der sogenannten Anagenphase werden die Haare im Follikel in der Kopfhaut gebildet und die Haare werden länger und dicker. Als nächstes geht das Haarwachstum in die Katagenphase über. In dieser Phase kommt die Zellteilung zum Erliegen und die Haarwurzel beginnt zu schrumpfen. Am Ende dieser zwei Wochen langen Phase verhornt schließlich die Haarwurzel.

In der Telogenphase wird die Stoffwechselaktivität des Haarfollikels eingestellt, was letztendlich dazu führt, dass das Haar ausfällt. Nach dieser Phase beginnt neues Haar zu wachsen, welches das alte Haar aus dem Follikel herausschiebt, wodurch dieses ausfällt. Schließlich wiederholt sich der gesamte Prozess. Ein Auftreten von extremem Stress kann das System erschüttern und viel mehr Haare in die Haarausfallphase bringen, resümieren die Forschenden.

Über 13.000 Männer nahmen an der Studie teil

Für die Studie wurden im Zeitraum von 2013 bis 2017 13.391 Männer im Alter zwischen 20 und 59 Jahren untersucht. Die Probanden wurden in drei Gruppen unterteilt. Eine Gruppe umfasste Männer, welche 40 Stunden pro Woche arbeiteten. Die zweite Gruppe arbeitete bis zu 52 Stunden die Woche, während die Teilnehmer der dritten Gruppe über 52 Stunden pro Woche arbeiteten. Bei der Untersuchung wurden Faktoren wie Alter, Familienstand, Bildung, monatliches Haushaltseinkommen, Rauchen und Arbeitszeit ebenfalls mit berücksichtigt.

Lange Arbeitszeiten sind mit der Entwicklung von Haarausfall verbunden

Es wurde festgestellt, dass lange Arbeitszeiten signifikant mit der Entwicklung von Alopezie (Haarausfall) zusammenhängen. Die Häufigkeit einer Glatzenbildung in der Normalgruppe lag am Ende der Studie bei zwei Prozent. In der Gruppe der bis zu 52 Stunden arbeitenden Männer waren es bereits drei Prozent und wenn Männer länger als 52 Stunden pro Woche arbeiteten, waren knapp vier Prozent betroffen.

Sollten jüngere Arbeitnehmer mit Haarausfall ihre Arbeitszeit reduzieren?

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass lange Arbeitszeiten signifikant mit der zunehmenden Entwicklung von Alopezie bei männlichen Arbeitnehmern zusammenhängen. Die Begrenzung der Arbeitszeit, um die Entwicklung von Alopezie zu verhindern, könnte bei jüngeren Arbeitnehmern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren durchaus sinnvoll sein, wenn bei den Betroffenen Symptome von Haarausfall auftreten, so das Forschungsteam.

Stress lässt Haare ausfallen

Verschiedene Studien haben bereits den Mechanismus der Entwicklung von Alopezie durch Stress aufgezeigt. In Versuchen an Mäusen war Stress signifikant mit der Hemmung des Haarwuchses, der Induktion des Katagenzyklus und der Schädigung der Haarfollikel verbunden. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass Stress Verletzungen und Entzündungen der Haarfollikel und den Zelltod auslösen sowie das Haarwuchs hemmen kann.

Andere Ursachen für Haarausfall

Der Stress, welcher durch lange Arbeitszeiten verursacht wird, ist wahrscheinlich ein Prozess, der sich immer weiter aufbaut und mit der Zeit immer schlimmer wird, erläutern die Forschenden. Doch auch andere belastende Ereignisse können einen beschleunigten Haarausfall auslösen, was beispielsweise oft bei Frauen nach traumatischen Geburten beobachtet werden kann. Andere Ursachen für Haarausfall sind beispielsweise genetische Faktoren, Infektionen, ein Ungleichgewicht der Androgenhormone, Durchblutungsstörungen, ein Ernährungsungleichgewicht und Drogenkonsum. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Kyung-Hun Son, Byung-Seong Suh, Han-Seur Jeong, Min-Woo Nam, Hyunil Kim, Hyeong-Cheol Kim: Relationship between working hours and probability to take alopecia medicine among Korean male workers: a 4-year follow-up study, in Annals of Occupational and Environmental Medicine (Abfrage: 23.10.2019), AOEM

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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