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Herpesviren gelangen über die Nase ins Gehirn

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
9. August 2011
in News
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Herpesviren im Gehirn lösen schwerwiegende Erkrankungen aus

09.08.2011

Herpesviren können offenbar durch die Nase ins Gehirn gelangen und dort schwerwiegende neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson auslösen. Auch Multiple Sklerose (MS) und Hirnhautentzündungen und bestimmte Formen der Epilepsie werden durch die Herpes-Viren bedingt, berichten die US-Forscher um Erin Harberts vom National Institute of Neurological Disorders and Stroke in Maryland in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften.

Die US-Wissenschaftler haben Humane Herpesviren des Typ 6 (HHV-6) in der menschlichen Nasenhöhle nachgewiesen und konnten belegen, dass diese Viren sich dort in bestimmten Zellen aktiv vermehren. Laut Aussage von Erin Harberts nutzen die HHV-6 die Zellen in der Nasenhöhle vermutlich, um mit deren Hilfe über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn der Patienten einzudringen. Ähnlich wie einige andere sogenannte neurotrope Viren gelangen auch die HHV-6 offenbar durch die Nase ins Gehirn. Dort können sie anschließend das Auftreten schwerwiegender Erkrankungen begünstigen, berichten die US-Forscher.

Herpesviren als Ursache neuronaler Erkrankungen
Bereits seit längerem ist bekannt, dass Herpesviren bei der Entstehung verschiedener neurodegenerativer Krankheiten eine wesentliche Rolle spielen können. Bisher war jedoch unklar, auf welchem Wege die Herpesviren in das zentrale Nervensystem eindringen, schreiben Erin Harberts und Kollegen. In mehreren Untersuchungsschritten gelang es den US-Forschern nun einen möglichen Weg der HHV-6 ins Gehirn aufzuzeigen. Als erstes analysierten die Wissenschaftler bei verstorbenen Patienten, die Verbreitung der Herpesviren im Gehirn. Dabei stellten Harberts und Kollegen fest, dass die Viren zwar in sämtlichen Hirnregionen auftreten können, jedoch vor allem im Riechzentrum zu finden sind. In einem nächsten Forschungsschritt gelang den Wissenschaftlern der Nachweise der HHV-6 in der Nasenschleimhaut, sowohl bei Gesunden als auch bei MS-Patienten und bei Personen, die ihren Geruchssinn verloren hatten.

Vermehrung der Herpesviren in der Nasenhöhle
Über 40 Prozent der entnommenen Gewebeproben hätten die Herpesviren enthalten, wobei jedoch kein Zusammenhang mit der Erkrankung der Versuchspersonen herzustellen war, berichten Harberts und Kollegen. In den abschließenden Untersuchungen haben die US-Wissenschaftler außerdem nachgewiesen, dass sich die HHV-6 in Kulturen aus einem bestimmten Zelltyp der Nasenhöhle vermehren lassen. Harberts und Kollegen nutzten die sogenannten olfaktorischen Hüllzellen (olfactory ensheathing cells, OECs), die das Wachstum neuer olfaktorischer Neuronen fördern, um die Herpesviren im Labor zu züchten. Die OEC umschließen normalerweise die Axone der olfaktorischen Neuronen und geleiten sie so von der Nasenhöhle ins Gehirn. Die US-Wissenschaftler kommen daher zu dem Schluss, dass die Herpesviren die OECs wahrscheinlich nutzen, um mit deren Hilfe die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und ebenfalls ins Gehirn zu gelangen.

Relativ hohes Risiko das Herpesviren ins Gehirn gelangen
Der von den US-Forschern dargestellte Weg der Herpesviren ins Gehirn kann für die Gesundheit der Betroffenen erhebliche Folgen haben, da die Viren nach ihrem Eintritt in das Nervensystem schwerwiegende Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Hirnhautentzündungen oder Epilepsie auslösen können. Da Herpesviren zudem relativ weit verbreitet sind, scheint das Risiko, dass die Viren die Blut-Hirn-Schranke überwinden relativ hoch, wie auch der Nachweis der HHV-6 in 40 Prozent der Gewebeproben aus den Gehirnen von verstorbenen Patienten verdeutlicht. Darüber hinaus ist nicht nur die Erkrankung an sich sonder auch die Behandlung von Herpesvirus-Infektionen mitunter durchaus beschwerlich. Zwar sind zahlreiche Präparate auf dem Markt, die schnell Hilfe versprechen, doch ihre Wirkung kann nicht immer überzeugen und für einen möglichen Einsatz in der Nasenhöhle – wie ihn die aktuellen Studienergebnisse nahelegen – scheinen die bisherigen Wirkstoffe eher ungeeignet. (fp)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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