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Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Risiko steigt schon bei geringer Luftverschmutzung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. September 2021
in News
Strichmännchen mit Herz auf einem Warnschild
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist schon bei geringer Luftverschmutz signifikant erhöht. (Bild: rosifan19/stock.adobe.com)
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Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der Haupttodesursachen weltweit, wobei vor allem Faktoren wie eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und Tabakkonsum als maßgebliche Risikofaktoren weithin bekannt sind. Doch auch die Luftverschmutzung am Wohnort spielt eine entscheidende Rolle. So hat eine aktuelle Studie gezeigt, dass selbst bei geringer Luftverschmutzung unterhalb der Grenzwerte von EU und WHO bereits das Risiko für Schlaganfälle und Herzerkrankungen steigt.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung des Karolinska Institutet in Schweden und des Helmholtz Zentrums München wurde untersucht, wie sich langfristige Luftverschmutzung unterhalb der Grenzwerte der EU und WHO auf die Gesundheit auswirkt. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachblatt „The Lancet Planetary Health“ nachgelesen werden.

Mehr als 137.000 Teilnehmende untersucht

Die neue Studie ist eine große europäische Zusammenarbeit und umfasst mehr als 137.000 Teilnehmende aus insgesamt sechs verschiedenen Kohorten in Schweden, Dänemark, den Niederlanden und Deutschland.

Die Forschenden untersuchten, ob ein Zusammenhang zwischen Schlaganfällen oder akuter koronarer Herzkrankheit und einer längeren Exposition gegenüber Feinstaub (Partikel mit einer Masse von weniger als 2,5 Mikrometern Durchmesser, PM2,5), Stickstoffdioxid (NO2), Ruß und Ozon (O3) besteht.

Luftqualitätsrichtlinien bieten keinen ausreichenden Schutz

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die derzeitigen Luftqualitätsrichtlinien keinen ausreichenden Schutz bieten”, berichtet Studienautor Dr. Petter Ljungman vom Karolinska Institutet in einer Pressemitteilung.

Luftverschmutzung in Städten erhöht Schlaganfallrisiko

„Wir haben festgestellt, dass das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um zehn Prozent steigt, wenn die Feinstaubkonzentration in der Luft um fünf Mikrogramm pro Kubikmeter ansteigt, in der man lebt. Unsere Studie zeigt, dass die Luftverschmutzung in städtischen Gebieten zum Schlaganfallrisiko beiträgt, selbst wenn man den Lärm (ebenfalls ein Risikofaktor) berücksichtigt”, erläutert Studienautorin Professorin Annette Peters vom Helmholtz Zentrum München

Stickstoffdioxid und Ruß erhöhen Schlaganfallrisiko

Das Team war in der Lage, Stickstoffdioxid und Ruß mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko in Verbindung zu bringen. Zusätzlich zeigte sich, dass lediglich Stickstoffdioxid mit einem erhöhten Risiko für koronare Herzkrankheiten in Verbindung stand. Je zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Stickstoffdioxid in der Luft stieg das Risiko für koronare Herzkrankheiten um vier Prozent. Es sei jedoch nicht möglich gewesen bei der Studie einen kausalen Zusammenhang herzustellen, so das Team.

Die Fachleute konnten auch keine sicheren Schwellenwerte ermitteln, unterhalb derer die Luftverschmutzung unschädlich für die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist. Die negativen Auswirkungen von Feinstaub und Stickstoffdioxid wurden selbst dann identifiziert, wenn die Analysen auf Teilnehmende beschränkt wurden, die Werten der Luftverschmutzung unterhalb der von der WHO und der EU festgelegten Grenzwerte ausgesetzt waren (10 bzw. 25 μg/m³ für PM2,5 und 40 μg/m³ für NO2).

Bald neue WHO Leitlinien für Luftqualität

„Dies ist besorgniserregend und hat erhebliche Auswirkungen darauf, wie sehr wir uns um eine gute Luftqualität bemühen sollten, um häufige und schwere Krankheiten zu verhindern”, resümiert Studienautor Dr. Petter Ljungman. Die Fachleute fügen hinzu, dass die WHO in Kürze neue Leitlinien für die Luftqualität vorlegen wird. (as)

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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Kathrin Wolf, Barbara Hoffmann, Zorana J. Andersen, Richard W. Atkinson, Mariska Bauwelinck, et al. : Long-term exposure to low-level ambient air pollution and incidence of stroke and coronary heart disease: a pooled analysis of six European cohorts within the ELAPSE project; in: The Lancet Planetary Health (veröffentlicht 01.09.2021), The Lancet Planetary Health
  • Karolinska Institutet: Even low levels of air pollution can increase the risk of cardiovascular disease (veröffentlicht 08.09.2021), Karolinska Institutet

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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