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Herzinfarkt-Risiko trotz blutdrucksenkender Arzneimittel

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. November 2019
in News
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck
Es ist bekannt, dass Personen mit Bluthochdruck ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall haben. Ein Forschungsteam hat nun analysiert, welche Personengruppen von diesen beiden Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders betroffen sind. (Bild: jat306/stock.adobe.com)
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Volkskrankheit Hypertonie: Bluthochdruck vorbeugen

Eine neue wissenschaftliche Studie stellt bisherige Erkenntnisse auf den Kopf. Patienten, die blutdrucksenkende Mittel einnehmen, um den Blutdruck zu senken, haben dennoch ein erhöhtes Risiko, an schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt zu erkranken. “Das Risiko auch für Betroffene, die mit blutdrucksenkenden Medikamenten gut eingestellt sind, ist erhöht“ erklärt die Erstautorin der Studie.

Bluthochdruck gehört zu den Risiken, auf die Betroffene gut selbst Einfluss nehmen können, sowohl durch den Lebenswandel als auch durch Medikamente. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, erhöht sich die Gefahr für Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Forschende der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Essen haben nun analysiert, welche Personengruppen von diesen beiden Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders betroffen sind.

Risikofaktor Nummer Eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Laut der Deutschen Hochdruckliga ist Bluthochdruck Risikofaktor Nummer Eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und diese Erkrankungen sind für die meisten Todesfälle verantwortlich. Hypertonie ist in der Bevölkerung weit verbreitet.

Das zeigt auch die Heinz Nixdorf Recall Studie, die ab dem Jahr 2000 am Universitätsklinikum Essen mit zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern der Städte Bochum, Essen und Mülheim a. d. Ruhr durchgeführt wurde.

In dieser Studie hatten nur 48 Prozent der Teilnehmenden zwischen 45 und 75 Jahren normale Werte, also unterhalb von 140/90 mm Hg. Mit entsprechenden Medikamenten konnte bei rund 16 Prozent der Blutdruck auf den Normbereich eingestellt werden, erklärt die Universität Duisburg-Essen in einer Mitteilung.

Bei weiteren 14 Prozent blieb er aber trotz Blutdrucksenkern erhöht. 22 Prozent der Untersuchten hingegen litten an gänzlich unbehandelter Hypertonie. Verschiedene Ursachen seien hierfür beispielsweise Unsicherheiten in Behandlungsempfehlungen sowie Medikamentenunverträglichkeiten.

Risiko auch nach Einnahme von Blutdrucksenkern erhöht

Innerhalb eines Beobachtungszeitraums von 14 Jahren zeigte sich, dass alle Personen mit Bluthochdruck stets gehäuft Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelten.

„Interessanterweise bleibt das Risiko auch für Betroffene, die mit blutdrucksenkenden Medikamenten gut eingestellt sind, erhöht“, erläutert Dr. Janine Gronewold, Erstautorin der neuen Studie, die im Fachmagazin „Hypertension“ veröffentlicht wurde.

„Bei ihnen kam es doppelt so häufig zu Schlaganfällen und Herzinfarkten als bei Personen mit normalem Blutdruck. Allerdings traten bei Personen mit gut kontrolliertem Blutdruck deutlich weniger (-20 Prozent) Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf als bei Personen mit gänzlich unbehandeltem Bluthochdruck.“

Werte regelmäßig kontrollieren

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen darauf hin, wie wichtig es ist, seine Werte regelmäßig zu kontrollieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

„Denn wir nehmen an, dass ein zu hoher Blutdruck schon früh Schäden anrichtet, die später auf eine Behandlung nicht mehr ansprechen“, erklärt Dr. Dirk M. Hermann, Professor für vaskuläre Neurologie, Demenz und Altersforschung an der Klinik für Neurologie.

Für die Studie hat sein Forschungsteam mit dem des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie zusammengearbeitet.

Blutdruck auf natürliche Weise senken

Das wichtigste und wirksamste Mittel gegen Bluthochdruck ist ein gesunder Lebensstil. Für viele Betroffene bedeutet das eine massive Änderung ihres gewohnten Lebens. Doch es lohnt sich. Denn wie die Deutsche Hochdruckliga auf ihrer Webseite erklärt, kann durch eine gesunde Lebensweise eine leichte Hypertonie oft schon auf normale Werte sinken.

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Und Erkrankte mit einer schwereren Form der Hypertonie können durch eine gesunde Lebensweise erreichen, dass sie möglichst wenig Medikamente nehmen müssen. Die Hochdruckliga hat ihre wichtigsten Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil zusammengefasst:

  • Normalgewicht anstreben
  • mäßiger Alkoholgenuss
  • wenig Kochsalz zu sich nehmen
  • gesunde Ernährung
  • Verzicht auf Nikotin
  • regelmäßige körperliche Betätigung
  • regelmäßiger Tagesablauf mit Pausen für Erholung und Entspannung

Wenn bei einem Menschen aber eine schwere Hypertonie festgestellt wird, sollte er sofort Medikamente zur Blutdrucksenkung einnehmen, rät die Hochdruckliga. Lautet die Diagnose dagegen leichte oder mittelschwere Hypertonie, dann sollten die Betroffenen zunächst möglichst viele der aufgelisteten Empfehlungen für ein gesundes Leben umsetzen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Duisburg-Essen: Volkskrankheit Bluthochdruck: Dem Risiko vorbeugen; (Abruf: 19.11.2019), Universität Duisburg-Essen
  • Universität Duisburg-Essen: Heinz Nixdorf Recall Studie, (Abruf: 19.11.2019), Universität Duisburg-Essen
  • Hypertension: Cardiovascular Risk and Atherosclerosis Progression in Hypertensive Persons Treated to Blood Pressure Targets, (Abruf: 19.11.2019), Hypertension
  • Deutsche Hochdruckliga: Bluthochdruck in Zahlen, (Abruf: 19.11.2019), Deutsche Hochdruckliga
  • Deutsche Hochdruckliga: Bluthochdruck wirksam bekämpfen, (Abruf: 19.11.2019), Deutsche Hochdruckliga

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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