• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Co: Nacht- und Schichtarbeit gefährdet die Gesundheit

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
11. März 2020
in News
Wegweiser mit Schildern mit den Aufschriften Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht
Wer nachts arbeitet und tagsüber ins Bett gehen muss, schläft oft schlechter. Unter Nachtschichten leidet zudem das Immunsystem. (Bild: bluedesign/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Schichtdienst: Vor allem Nachtarbeit kann gefährlich werden

Schon seit Jahren belegen wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder, dass regelmäßiger Schichtdienst zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. So ist etwa bekannt, dass dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht wird. Vor allem Nachtarbeit kann gefährlich sein.

Während andere Menschen schlafen oder feiern, müssen viele Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter ihrem Job nachgehen. Wer im Schichtdienst arbeitet, etwa in Krankenhäusern, ist nicht nur dauermüde, sondern belastet auch seine Gesundheit. Betroffene sollten daher einige Tipps von Fachleuten beachten.

Nachtarbeit ist „wahrscheinlich krebserregend“

Welche Gefahren bestehen für Menschen, die im Nacht- und Schichtdienst arbeiten? An erster Stelle stehen laut Prof. Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Charité Berlin, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen – zumindest was die Häufigkeit angeht.

An zweiter Stelle folgen Stoffwechselerkrankungen.

Vor allem die Nachtarbeit birgt aber noch mehr Gefahren, wie eine Auswertung der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2019 zeigt:

„Auf Basis dessen, was wir jetzt wissen, sind wir zu der Einschätzung gekommen, dass Nachtarbeit wahrscheinlich krebserregend ist“, erklärt Prof. Hajo Zeeb vom Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), der an der Auswertung mitgearbeitet hat.

Doch warum schadet uns die Nachtarbeit? „Nachts erholt sich auch das Immunsystem“, erläutert Fietze. Wer in der Nacht arbeitet und am Tag schläft, hat somit ein weniger gut funktionierendes Abwehrsystem. Das gilt auch, wenn man den Schlaf tagsüber so gut wie möglich nachholen möchte: „Die Qualität des Schlafs ist am Tag immer schlechter und man schläft kürzer“, so Fietze.

Manche kommen besser zurecht als andere

Manche Menschen kommen damit zurecht, andere nicht. „Es gibt noch keine Prädiktoren, wer Schichtarbeit verträgt und wer nicht“, sagt Fietze. Warnsignale, dass einem Nacht- und Schichtarbeit nicht bekommen, gibt es laut dem Experten viele:

Man ist unkonzentriert, es passieren vermehrt Fehler oder sogar Unfälle, man ist geistig und körperlich nicht leistungsfähig, man hat schlechte Laune oder das Gedächtnis lässt nach.

Dass die Schichtarbeit müde mache, sei hingegen normal, sagt Fietze. „Solange Schichtarbeiter an mehreren freien Tagen oder im Urlaub gut schlafen, ist die Welt noch in Ordnung. Wenn sie in diesen Zeiten genauso schlecht schlafen wie in der Arbeitswoche, dann ist das ein ernst zu nehmendes Warnsignal.“

Besser nicht im Schichtdienst arbeiten sollten Menschen mit ohnehin schon sensiblem oder schlechtem Schlaf, chronisch Kranke, wer einen weiteren Job hat oder familiär sehr eingebunden ist.

Lerchen in die Frühschicht

Die meisten Menschen gelten als sogenannte Eulen: Sie würden am liebsten zwischen 23:30 und 2.00 Uhr ins Bett gehen und zwischen 7:30 und 9:30 Uhr wieder aufstehen, erklärt Hans-Günter Weeß, Psychologe und Leiter des Schlafzentrums am Pfalzklinikum.

Gut wäre es deshalb, wenn Menschen, die ohnehin Frühaufsteher sind – die sogenannten Lerchen – die Frühschichten übernehmen würden. Die Langschläfer machen dann dafür den Spät- und Nachtdienst.

Wenn in Wechselschichten gearbeitet wird, sei es laut Weeß besser, in kurzrotierenden Schichten zu arbeiten: also zwei Tage Frühdienst, zwei Tage Spätdienst, zwei Tage Nachtdienst und dann eine längere Erholungspause.

„So fängt der Körper gar nicht erst an, sich anzupassen“, erklärt Weeß. Wer etwa für jeweils eine Woche eine Schicht übernehme, befinde sich in einer Art Dauer-Jetlag, was langfristig belastender ist. (ad; Quelle: dpa/tmn)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • International Agency for Research on Cancer: IARC Monographs Meeting 124: Night Shift Work (4–11 June 2019), (Abruf: 11.03.2020), International Agency for Research on Cancer

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Mann mit Husten

Coronavirus-Infektion: So können Sie sich schützen

Ein weiblicher Fuß in Nahaufnahme.

Was gegen Fußgeruch hilft

Jetzt News lesen

Der nächtliche Schlaf beeinflusst die Achtsamkeit und somit auch den Umgang mit Stress und Schläfrigkeit am Tag. (Bild:  Prostock-studio/Stock.Adobe.com)

Regelmäßige Schlafzeiten erhöhen die Lebenserwartung

7. Juni 2023
Gartenarbeit wie beispielsweise umgraben oder rasenmähen, verschönert nicht nur den Garten, auch unsere Gesundheit wird positiv davon betroffen. Durch wöchentlich etwas Arbeit im Garten, können wir uns vor einigen Erkrankungen schützen und unser Wohlbefinden verbessern. (Bild: Photographee.eu/fotolia.com)

Diabetes: Schon mäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko

7. Juni 2023
Ein Mann im weißen Hemd legt eine Hand auf seine Brust.

Herzinfarkte montags deutlich häufiger

7. Juni 2023
Eine Frau isst eine Erdbeere.

Erdbeeren: 3 gesunde und erfrischende Sommer-Rezepte

6. Juni 2023
Eine Person schiebt einen Einkaufswagen durch einen Supermarkt.

Rückruf für Fertiggerichte: EDEKA, Netto, Real und Denns betroffen

6. Juni 2023
Lauch hilft bei vielen gesundheitlichen Problemen und reduziert sogar das Risiko für lebensgefährliche Erkrankungen. (Bild: Brent Hofacker/stock.adobe.com)

Ernährung: Lauch enthält besonders viele gesunde Pflanzenstoffe

5. Juni 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR