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Herzinfarkt und Schlaganfall: Risiko steigt durch Stress

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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16. Dezember 2021
in News
Frau mit Herzschmerzen fasst sich an die Brust
Stress wurde im Rahmen einer großen internationalen Studie mit einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden. (Bild: fizkes/stock.adobe.com)
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Stress erhöht Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse

Der Zusammenhang zwischen Stress und einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall wurde nun in einer großen internationalen Studie nachgewiesen. Chronischer Stress sowie ungünstige Lebensereignisse oder finanzielle Probleme sind den Forschungsergebnissen zufolge mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Schwedischen Forschungsrats stellen neuste internationale Forschungsergebnisse vor, die einen deutlichen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und einem hohen Stress-Niveau aufzeigen. Die Studie wurde kürzlich in dem renommierten Fachjournal „JAMA Network Open“ vorgestellt.

Internationale Befragung zu Stress

Laut der internationalen Arbeitsgruppe steigt das Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit zunehmender Belastung durch wahrgenommenen Stress, finanzielle Probleme und ungünstige Lebensereignisse. Die Ergebnisse basieren auf den Daten von 118.706 Personen aus 21 Ländern, darunter fünf Länder mit niedrigem Einkommen, zwölf Länder mit mittlerem Einkommen und vier Länder mit hohem Einkommen. Alle Teilnehmenden waren zwischen 35 und 70 Jahre alt, das Durchschnittsalter betrug zu Beginn der Studie 50 Jahre.

Wie wurde Stress definiert?

Stress wurde in der Studie definiert als nervöse, gereizte oder ängstliche Emotionen, die von den Betroffenen wahrgenommenen werden. Alle Beteiligten wurden zu verschiedenen Faktoren des Lebens befragt, darunter Situation am Arbeitsplatz, häusliche Situation und finanzielle Lage. Zudem wurde gefragt, ob außergewöhnliche Lebensereignisse eintraten, wie beispielsweise der Tod eines Verwandten, eine schwere Erkrankung bei einem Familienmitglied, eine Scheidung oder der Verlust des Arbeitsplatzes.

Anhand der potenziellen Stress-Faktoren ordneten die Forschenden die Probandinnen und Probanden in eine von drei Gruppen ein. Einer Gruppe wurden alle Personen zugeteilt, die von wenigen oder gar keinen Stress-Faktoren in ihrem Leben berichteten, in einer weiteren Gruppe wurden alle Teilnehmenden zusammengefasst, die einem mäßigen Stress-Level ausgesetzt waren, und die dritte Gruppe beinhaltete alle Beteiligten, die nach eigenen Angaben unter starkem Stress litten.

Wer hatte den meisten Stress?

Insgesamt berichteten 7,3 Prozent der beteiligten Personen von starkem Stress, 18,4 Prozent von mäßigem Stress, 29,4 Prozent von geringem Stress und 44 Prozent waren nach eigenen Angaben gar keinem Stress ausgesetzt.

Diejenigen, die unter schwerem Stress standen, waren eher jünger, rauchten häufiger, waren öfter übergewichtig und stammten mit höherer Wahrscheinlichkeit aus Ländern mit hohem Einkommen als der Durchschnitt.

Zehn Jahre Nachbeobachtung

Alle Teilnehmenden wurden bis März 2021 über durchschnittlich zehn Jahre medizinisch nachbeobachtet. Während dieser Zeit wurden 5.934 kardiovaskuläre Ereignisse in Form von Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Herzversagen unter den Teilnehmenden registriert.

Bei Stress erhöhte sich das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse

Nach Bereinigung des Einflusses bekannter Risikofaktoren zeigte sich, dass Teilnehmende aus der Gruppe mit hohem Stress ein um 22 Prozent höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, ein um 24 Prozent höheres Risiko für Herzinfarkt sowie ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko für Schlafanfall hatten als Personen, die von wenig Stress in ihrem Leben berichteten.

Stress als potenzieller Risikofaktor für Herzkrankheiten

Stress zeigte sich bereits in früheren Studien als potenzieller Risikofaktor für kardiovaskuläre Vorfälle. Die meisten vorherigen Arbeiten untersuchten jedoch das Stress-Niveau bei Personen, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten hatten. Die aktuelle Untersuchung gehört zu den bislang größten Belegen, die den Einfluss von Stress in einer großen internationalen Kohorte analysiert und einen Querschnitt der internationalen Gesellschaft widerspiegelt.

Grundlegender Mechanismus wurde nicht identifiziert

„Es ist nicht genau bekannt, was die Ursache für das erhöhte Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei stark gestressten Menschen ist“, bestätigt Professorin Annika Rosengren von der Universität Göteborg. Es sei aber bekannt, dass viele verschiedene Prozesse im Körper, wie beispielsweise Atherosklerose und Blutgerinnung, durch Stress beeinflusst werden.

Hilfe beim Stressabbau

„Wenn wir das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit senken wollen, müssen wir Stress als weiteren modifizierbaren Risikofaktor berücksichtigen“, schlägt die Medizin-Professorin vor. „Die Auswirkung von Stress auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist seit langem bekannt, und Ansätze zur Stressreduzierung sind potenziell vielversprechend, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern“, ergänzt Studienleiter Professor Salim Yusuf von der McMaster University in Kanada.

Möglichkeiten zur aktiven Reduzierung des eigenen Stress-Niveaus werden in dem Artikel „Stressabbau: Stress abbauen leicht gemacht“ beschrieben. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Ailiana Santosa, Annika Rosengren, Chinthanie Ramasundarahettige, et al.: Psychosocial Risk Factors and Cardiovascular Disease and Death in a Population-Based Cohort From 21 Low-, Middle-, and High-Income Countries; in: JAMA Network Open, 2021, jamanetwork.com
  • Universität Göteborg: Cardiovascular disease risk boosted by stress (veröffentlicht: 16.12.2021), expertsvar.se

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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