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Herzrhythmusstörungen: Katheterablation zur Behandlung von schnellen Tachykardien

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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31. August 2019
in News
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Neue Leitlinien zur Behandlung von schnellen Herzrhythmusstörungen

Bei einer supraventrikulären Tachykardie (SVT) handelt es sich um eine Herzrhythmusstörung, die normalerweise nicht lebensgefährlich ist, aber sehr unangenehm sein kann. Die European Society of Cardiology (ESC) hat nun neue Leitlinien zur SVT veröffentlicht.

Die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zur supraventrikulären Tachykardie (SVT) wurden am Samstag online im „European Heart Journal“ und auf der ESC-Website veröffentlicht. Das Dokument hebt hervor, wie die Katheterablation die Behandlung dieser Gruppe von häufigen Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen) revolutioniert.

Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko wie Männer

Wie die ESC in einer Mitteilung erklärt, kommt es bei der SVT zu einer Herzfrequenz von mehr als 100 Schlägen pro Minute (die normale Ruheherzfrequenz beträgt 60 bis 100). SVTs sind häufige Arrhythmien mit einer Prävalenz von ca. 0,2% in der Allgemeinbevölkerung. Frauen haben ein doppelt so hohes SVT-Risiko wie Männer, während Menschen ab 65 Jahren ein mehr als fünffaches SVT-Risiko haben als jüngere.

SVTs starten und stoppen normalerweise plötzlich. Sie entstehen in den Vorhöfen des Herzens und sind selten lebensbedrohlich. Bei den meisten SVTs handelt es sich jedoch, wenn sie unbehandelt bleiben, um lebenslange Erkrankungen, die die Herzfunktion beeinträchtigen, das Schlaganfallrisiko erhöhen und die Lebensqualität mindern. Zu den Symptomen gehören unter anderem Herzklopfen, Herzrasen, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Druck auf der Brust, Atemnot und Bewusstseinsveränderungen.

Weiterentwicklung der Katheterablation

Die Leitlinien enthalten Behandlungsempfehlungen für alle Arten von SVT. Die medikamentösen Therapien für die SVT haben sich seit der Veröffentlichung der vorherigen Leitlinien im Jahr 2003 nicht grundlegend geändert. „Wir verfügen über mehr Daten zu den potenziellen Vorteilen und Risiken mehrerer Medikamente und wissen, wie man sie sicherer anwendet. Außerdem sind einige neue Antiarrhythmika erhältlich“, sagte Josep Brugada, Professor für Medizin an der Universität von Barcelona, einer der Leiter der Leitlinien-Arbeitsgruppe.

Den Angaben zufolge eignen sich Antiarrhythmika für akute Episoden. Für die Langzeitbehandlung sind diese Medikamente aufgrund der relativ geringen Wirksamkeit und der damit verbundenen Nebenwirkungen von begrenztem Wert.

Die wichtigste Veränderung in der klinischen Praxis in den letzten 16 Jahren ist auf die Verfügbarkeit effizienterer und sicherer invasiver Methoden zur Beseitigung der Arrhythmie durch Katheterablation zurückzuführen. Wie auf der Webseite des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum, erklärt wird, wird bei der Ablationstherapie Herzgewebe, das für die Entstehung oder Aufrechterhaltung einer Herzrhythmusstörung verantwortlich ist, gezielt geschädigt.

„Unterschiedliche Energieformen und Katheter stehen für die Verödung von Gewebe zur Verfügung, so wird zum Beispiel bei der Behandlung von Vorhofflimmern häufig „Kälteenergie“ eingesetzt, die über einen Ballon an die Innenschicht des Herzmuskelgewebes abgegeben wird. Bei den meisten anderen Ablationen wird das Gewebe dagegen erhitzt, um eine Verödung herbeizuführen“, heißt es dort weiter.

Leitlinien-Arbeitsgruppen-Mitglied Professor Demosthenes Katritsis vom Hygeia-Krankenhaus in Athen erklärte: „Die Techniken und Technologien zur Katheterablation haben sich so entwickelt, dass wir diese Behandlungsmethode jetzt den meisten unserer Patienten mit SVT anbieten können.“

Spezifische Empfehlungen für Schwangere

Laut der ESC ist die SVT während der Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für Komplikationen verbunden, weshalb für schwangere Frauen spezifische Empfehlungen gegeben werden. Alle Antiarrhythmika sollten möglichst innerhalb des ersten Schwangerschaftstrimesters vermieden werden. Falls erforderlich, können einige Medikamente in dieser Zeit jedoch mit Vorsicht angewendet werden.

„Schwangere Frauen mit anhaltenden Herzrhythmusstörungen, die auf Medikamente nicht ansprechen oder bei denen eine medikamentöse Therapie kontraindiziert oder unerwünscht ist, können jetzt mit einer Katheterablation behandelt werden, bei der neue Techniken angewendet werden, die vermeiden, dass die Patientin oder ihr Baby schädlichen Strahlenbelastungen ausgesetzt werden“, so Prof. Katritsis.

In der ESC-Mitteilung wird abschließend erläutert, was Menschen tun sollen, wenn sie einen schnellen Herzschlag verspüren. „Suchen Sie immer medizinische Hilfe, wenn Sie einen schnellen Herzschlag haben“, sagte Prof. Brugada. „Bei Verdacht auf SVT sollten Sie sich im Hinblick auf die Katheterablation elektrophysiologischen Untersuchungen unterziehen, da einige der zugrunde liegenden Erkrankungen schwerwiegende Langzeitnebenwirkungen haben und Ihr Wohlbefinden versehentlich beeinträchtigen können. Die Prävention von Rezidiven hängt von der jeweiligen Art der SVT ab. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat. Die Katheterablation ist sicher und heilt die meisten SVTs.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • European Society of Cardiology: Guidelines on management of fast heartbeat published today, (Abruf: 31.08.2019), European Society of Cardiology
  • European Heart Journal: 2019 ESC Guidelines for the management of patients with supraventricular tachycardia, (Abruf: 31.08.2019), European Heart Journal
  • European Society of Cardiology: 2019 Guidelines on Supraventricular Tachycardia (for the management of patients with), (Abruf: 31.08.2019), European Society of Cardiology
  • Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen: Katheterablation von Rhythmusstörungen, (Abruf: 31.08.2019), Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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