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Herzrhythmusstörungen: Sexualhormon als möglicher Risikofaktor

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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18. März 2023
in News
Grafische Darstellung einer Linie, die eine unregelmäßige Herzfrequenz abbildet.
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen ist laut einer aktuellen Studie an der Entstehung bestimmter Herzrhythmusstörungen beteiligt. (Bild: Gecko Studio/stock.adobe.com)
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Östrogen an Herzrhythmusstörungen beteiligt?

Das Sexualhormon Östrogen kann laut einer aktuellen Studie einen negativen Einfluss auf die Regulierung des Herzschlags haben. Die Erkenntnisse könnten erklären, warum Frauen von bestimmten Herzrhythmusstörungen häufiger betroffen sind als Männer.

Forschende der Universität Linköping in Schweden haben entdeckt, dass das weibliche Geschlechtshormon Östrogen die Funktion eines Ionenkanals beeinträchtigen kann, der wichtig für einen gleichmäßigen Herzschlag ist. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift „Science Advances“ vorgestellt.

Wie der Herzschlag reguliert wird

Rund 2,5 Milliarden Mal schlägt ein Herz durchschnittlich im Laufe eines Menschenlebens. Eingeleitet wird jeder Herzschlag durch einen elektrischen Impuls, der den Herzmuskel dazu anregt, sich in einer gut koordinierten Bewegung zusammenzuziehen.

Elektrische Impulse werden über Ionenkanäle geleitet

Die elektrischen Impulse werden wiederum über kleine Poren reguliert, die als Ionenkanäle bezeichnet werden. Diese Kanäle verlaufen wie eine elektrische Leitung durch die Zellmembranen und ermöglichen so den Fluss elektrisch geladener Ionen in die Zelle hinein und heraus.

Während einige Ionenkanäle die elektrische Aktivität im Körper beschleunigen können, wirken andere eher wie eine Bremse. Auf diese Art und Weise kann der Herzschlag und somit der Blutfluss im Körper immer an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Fehlfunktionen bei der Regulierung des Herzschlages

Bei Herzrhythmusstörungen kommt es zu Fehlfunktionen in der Regulierung des Herzschlages. Das sogenannte Long QT-Syndrom (LQTS) ist ein Beispiel für eine solche Regulationsstörung. Bei LQTS braucht das Herz bei jedem Herzschlag länger als normal, um diesen zu beenden. In den meisten Fällen ist die Ursache auf eine angeborene erbliche Veränderung oder Mutation zurückzuführen.

Im Rahmen der aktuellen Forschungsarbeit versuchte das Team um Professorin Sara Liin herauszufinden, welche Substanzen im Körper die Funktion der Ionenkanäle beeinflussen, um zu verstehen, warum manche Menschen besser vor Herzrhythmusstörungen geschützt und andere stärker betroffen sind.

Frauen erkranken häufiger an einigen Herzrhythmusstörungen

In der Medizin ist bereits seit längerem bekannt, dass einige Arten von Herzrhythmusstörungen häufiger bei Männern und andere überwiegend bei Frauen vorkommen.

Da Frauen von bestimmten Erbkrankheiten, die Herzrhythmusstörungen verursachen, nicht nur häufiger, sondern auch schwerer betroffen sind als Männer, kam die Arbeitsgruppe auf die Idee, dass möglicherweise weibliche Hormone eine Auswirkung auf die Funktion von Ionenkanälen haben könnten.

Tatsächlich konnten die Forschenden in Laborversuchen nachweisen, dass Östradiol, die aktivste Form des Sexualhormons Östrogen, die Funktion von menschlichen Ionenkanälen beeinträchtigen kann, vor allem wenn zusätzlich bestimmte Mutationen oder erblich bedingte Veränderungen an den Ionenkanälen vorliegen.

Nach Ansicht der Arbeitsgruppe ist dies ein Hinweis darauf, dass Östrogen das Risiko für bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen erhöht.

Potentielle Ursache für LQTS entdeckt

„Wir zeigen, dass einige erbliche Mutationen, die die Funktion des Ionenkanals verringern, zu einer hohen Östrogenempfindlichkeit beizutragen scheinen, so dass es zwei Risikofaktoren geben könnte, die insbesondere bei Trägerinnen dieser Mutationen zusammenwirken“, resümiert Professorin Liin.

Dies könne vielleicht erklären, warum einige Frauen erblich bedingt ein erhöhtes Risiko für LQTS haben. Die Forschenden weisen darauf hin, dass es sich bei LQTS um eine relative seltene Erkrankung handelt, von der etwa nur eine von 2.500 Personen betroffen ist. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Lisa-Marie Erlandsdotter, Lucilla Giammarino, Sara I Liin, et al.: Long-QT mutations in KCNE1 modulate the 17β-estradiol response of Kv7.1/KCNE1; in: Science Advances (2023), doi: 10.1126/sciadv.ade7109, science.org
  • Universität Linköping: Estrogen possible risk factor in disturbed heart rhythm (veröffentlicht: 16.03.2023), expertsvar.se
  • Deutsche Herzstiftung: Herzrhythmusstörungen: Frauenherzen geraten anders aus dem Takt (Stand: 16.08.2022), herzstiftung.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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