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Herzschwäche: Verheiratete haben eine längere Lebenserwartung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. Mai 2022
in News
Kürzlich vorgestellte Forschungsergebnisse zeigen, dass verheiratete Patientinnen und Patienten mit einer Herzschwäche im Vergleich zu unverheirateten Betroffenen eine längere Lebenserwartung haben. (Bild: fizkes/stock.adobe.com)
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Herzschwäche: Höheres Sterberisiko bei Unverheirateten

In den vergangenen Jahren haben diverse wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass Menschen, die verheiratet sind, gesundheitliche Vorteile gegenüber Unverheirateten haben. Nun wurde eine neue Studie vorgestellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass Verheiratete, die an Herzschwäche leiden, eine längere Lebenserwartung haben.

Laut der Deutschen Herzstiftung leiden rund vier Millionen Menschen in Deutschland an Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Diejenigen Patientinnen und Patienten, die unverheiratet sind, haben ein höheres Sterberisiko. Das zeigen Forschungsergebnisse, die jetzt auf dem Heart Failure Kongress 2022 der European Society of Cardiology (ESC) vorgestellt wurden.

Weniger Vertrauen in den Umgang mit der Erkrankung

Unverheiratete Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche haben weniger Vertrauen in den Umgang mit ihrer Erkrankung und sind in ihrer sozialen Teilhabe stärker eingeschränkt als Verheiratete.

„Diese Unterschiede könnten zu der beobachteten schlechteren Langzeitüberlebensrate bei unverheirateten Patientinnen und Patienten beitragen“, erläutert Dr. Fabian Kerwagen vom Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) in einer Mitteilung des Universitätsklinikums Würzburg (UKW).

Soziale Unterstützung helfe Menschen bei der Bewältigung von Langzeiterkrankungen, berichtet Kerwagen und nennt Beispiele: „Ehepartner können bei der korrekten und regelmäßigen Einnahme der Medikamente unterstützen, Motivation spenden und eine Vorbildfunktion bei der Entwicklung gesunder Verhaltensweisen einnehmen, was sich alles auf die Lebenserwartung auswirken kann.“

Schlechtere Überlebensprognose

Frühere Studien haben gezeigt, dass Unverheiratete sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch beim Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit (KHK) eine schlechtere Überlebensprognose haben.

Kerwagen wollte wissen, wie sich der Familienstand bei einer chronischen Herzinsuffizienz auswirkt und analysierte Daten aus der erweiterten INH-Studie (E-INH = Extended Interdisciplinary Network Heart Failure).

An der E-INH-Studie nahmen 1.022 Personen teil, die zwischen den Jahren 2004 und 2007 aufgrund einer dekompensierten Herzinsuffizienz in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.

Von den 1.008 Betroffenen, die Angaben zum Familienstand machten, waren 633 (63 Prozent) verheiratet und 375 (37 Prozent) unverheiratet, davon 195 verwitwet, 96 nie verheiratet und 84 getrennt lebend oder geschieden.

Zu Beginn der Studie wurden die Lebensqualität, die sozialen Einschränkungen sowie die sogenannte Selbstwirksamkeit mit dem Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire erhoben. Dieser Fragebogen wurde speziell für Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche entwickelt.

Soziale Einschränkungen beziehen sich auf das Ausmaß, in dem die Folgen einer Herzinsuffizienz die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beeinträchtigen, wie beispielsweise die Ausübung von Hobbys und Freizeitaktivitäten oder die Interaktion mit Freunden und Familie.

Selbstwirksamkeit beschreibt die Einschätzung der Betroffenen, inwiefern sie sich in der Lage fühlen, eine Verschlechterung der Herzschwäche zu verhindern und Komplikationen zu bewältigen.

Wichtige soziale Unterstützung

Hinsichtlich der allgemeinen Lebensqualität gab es keine Unterschiede zwischen verheirateten und unverheirateten Patientinnen und Patienten. Die unverheiratete Gruppe schnitt allerdings bei den sozialen Einschränkungen und der Selbstwirksamkeit schlechter ab als die verheiratete Gruppe.

Während der zehnjährigen Nachbeobachtungszeit starben insgesamt 67 Prozent der Patientinnen und Patienten. Unverheiratete hatten dabei im Vergleich zu Verheirateten ein um etwa 60 Prozent höheres Todesrisiko, wobei verwitwete Probandinnen und Probanden das höchste Risiko aufwiesen.

„Der Zusammenhang zwischen Ehe und Langlebigkeit illustriert, wie wichtig soziale Unterstützung für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz ist – ein Thema, das durch die soziale Distanzierung während der COVID-19 Pandemie noch an Bedeutung gewonnen hat“, resümiert Kerwagen.

Er empfiehlt, dass das soziale Umfeld bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche berücksichtigt und einbezogen werden sollte. „Strukturierte Behandlungsprogramme mit spezialisierten Herzinsuffizienz-Pflegekräften oder Selbsthilfegruppen für Herzinsuffizienz können dabei helfen, um mögliche Lücken zu schließen.“

Aufklärung über das Leben mit Herzschwäche sei von entscheidender Bedeutung, gleichzeitig aber müsse auch das Vertrauen der Patientinnen und Patienten in ihre Fähigkeiten zur Selbstversorgung gestärkt werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsklinikum Würzburg: Herzinsuffizienz: Verheiratete leben länger, (Abruf: 22.05.2022), Universitätsklinikum Würzburg
  • European Society of Cardiology: Being unmarried is associated with a higher risk of death in heart failure patients, (Abruf: 22.05.2022), European Society of Cardiology
  • Deutsche Herzstiftung: Herzschwäche: Symptome und Therapie, (Abruf: 22.05.2022), Deutsche Herzstiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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