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Herzstillstand: Luftschadstoffe beeinflussen das Risiko signifikant

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. August 2021
in News
Bei hohen Konzentrationen von Luftschadstoffen steigt das Risiko für einen Herzstillstand signifikant. (Bild: Gina Sanders/stock.adobe.com)
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Verbindung zwischen Luftverschmutzung und Herzstillstand?

Häufig in der Luft vorkommende Schadstoffe erhöhen das Risiko, dass Menschen einen Herzstillstand erleiden. Dieses Wissen könnte beispielsweise verwendet werden, um das Auftreten der lebensbedrohlichen kardiovaskulären Ereignissen in bestimmten geografischen Gebieten vorherzusagen.

In einer aktuellen Studie wurde die Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Konzentration von Alltagsschadstoffen und der Häufigkeit von Herzstillständen außerhalb des Krankenhauses ermittelt. Die Ergebnisse wurden auf dem ESC Congress 2021 vorgestellt.

Auswirkungen von sieben Schadstoffen wurden untersucht

„Wir haben sieben häufig vorkommende Schadstoffe untersucht und festgestellt, dass das Risiko eines Herzstillstands mit steigender Konzentration zunimmt“, berichtet Studienautorin Dr. Francesca R. Gentile in einer Pressemitteilung der European Society of Cardiology. Die Fachleute sind der Meinung, dass die Luftqualität in Prognosemodelle einbezogen werden sollte, um Gesundheitssysteme bei der Planung des Leistungsbedarfs zu unterstützen.

Luftverschmutzung gelte generell als potenzieller Auslöser für einen außerklinischen Herzstillstand, doch der Zusammenhang mit bestimmten Luftschadstoffen bleibe aufgrund der Vielzahl der beteiligten Mechanismen weiterhin umstritten, so das Team.

In der aktuellen Studie untersuchten die Forschenden speziell den Zusammenhang der kurzfristigen Exposition gegenüber partikelförmigen und gasförmigen Schadstoffen mit dem Auftreten von Herzstillständen außerhalb eines Krankenhauses.

Die Untersuchung wurde in den italienischen Provinzen Pavia, Lodi, Cremona und Mantua in der südlichen Lombardei durchgeführt, in deren städtischen und ländlichen Gebieten mehr als 1,5 Millionen Menschen leben. Die Fachleute nutzten die Daten zur täglichen Inzidenz von Herzstillständen im Jahr 2019 aus dem regionalen Herzstillstandsregister Lombardia CARe und Informationen der regionalen Agentur für Umweltschutz (ARPA) über die täglichen Konzentrationen von Feinstaub (PM10, PM2,5), Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Benzol, Schwefeldioxid und Ozon im gesamten Untersuchungsgebiet.

Mittlere tägliche Schadstoffkonzentration wurde berechnet

Das Team berechnete daraufhin den Median der täglichen Inzidenz von Herzstillständen im Jahr 2019 und ermittelte für jeden Tag, ob dieser höher oder niedriger als der Medianwert lag. Anhand der von den Messstationen im gesamten Untersuchungsgebiet gelieferten Konzentrationswerte berechneten die Fachleute zudem die mittlere tägliche Schadstoffkonzentration, so dass ein Abgleich mit der Herzstillstand-Inzidenz möglich war.

1.582 Herzstillstände registriert

Insgesamt traten im Jahr 2019 in der Studienregion 1.582 Herzstillstände außerhalb eines Krankenhauses auf. Die Fachleute berichteten dazu, dass eine mittlere tägliche Inzidenz von 0,3 Fällen pro 100.000 dort lebenden Personen vorlag.

Diese Schadstoffe erhöhen Risiko für Herzstillstand

Das Team stellte fest, dass an Tagen mit einer Herzstillstandsinzidenz über dem Median die Konzentrationen von PM10, PM2,5, Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Benzol und Schwefeldioxid signifikant höher waren als an Tagen, an denen die Inzidenz unter dem Median lag.

Allerdings sei in Bezug auf Ozon in der ersten Analyse ein gegenläufiger Trend festgestellt worden, da die Konzentration in der Zeit mit geringer Inzidenz signifikant höher ausfiel. Das Team untersuchte daraufhin die Beziehung zwischen der Konzentration (oder Dosis) jedes Schadstoffs und der Wahrscheinlichkeit, dass die Häufigkeit eines Herzstillstands über dem Medianwert liegt.

Auch Ozon erhöht das Risiko

Nach einer durchgeführten Korrektur um die durchschnittliche Tagestemperatur wurde schließlich für alle untersuchten Schadstoffe eine Dosis-Wirkungs-Beziehung nachgewiesen, so die Forschenden. Dies umfasste auch Ozon, bei dem ein Anstieg der Konzentration mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstands verbunden war.

Mehr Herzstillstände bei kalten Temperaturen

Im Bezug auf die Temperatur wurde dagegen eine umgekehrte Beziehung festgestellt, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstandes mit sinkender Temperatur zunahm, fügen die Fachleute hinzu.

Auftreten von Herzstillständen prognostizierbar

Studienautorin Dr. Gentile betont, dass „die beobachteten Zusammenhänge zwischen den Konzentrationen einzelner Schadstoffe und der Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstands in Zukunft genutzt werden könnten, um das Auftreten dieser lebensbedrohlichen Ereignisse in bestimmten geografischen Gebieten vorherzusagen.“ Das Team hofft das die Überwachung von Luftschadstoffen in Zukunft die Effizienz des Gesundheitswesens verbessern könnte.

Verschmutze Luft schadet Umwelt und Gesundheit

„Abgesehen davon, dass sie eine Bedrohung für das Ökosystem darstellt, häufen sich die Hinweise darauf, dass verschmutzte Luft als modifizierbarer Faktor betrachtet werden sollte, der zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt“, fügt Dr. Gentile hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • European Society of Cardiology: Common air pollutants linked with increased risk of cardiac arrest (veröffentlicht 27.08.2021), ESC

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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