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Schlaganfall: Diese Ernährung reduziert das Schlaganfallrisiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. August 2020
in News
Verschiedene Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Knäckebrot und Vollkornnudeln auf einem Tisch
Die Ernährung hat einen Einfluss auf das Schlaganfallrisiko. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Nüsse und Samen, Käse und Molkereiprodukte schützen vor Hirninfarkten, der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch hingegen erhöht womöglich das Risiko. (Bild: bit24/stock.adobe.com)
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Weniger rotes Fleisch, weniger Schlaganfälle?

Um das Risiko für einen Schlaganfall zu verringern, ist es wichtig, auf einen normalen Blutdruck und gute Blutzuckerwerte zu achten und außerdem nicht zu rauchen. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Durch manche Lebensmittel wird die Gefahr für einen Hirninfarkt erhöht und durch andere lässt sich dieses Risiko senken.

Eine Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, Nüssen und Samen, Käse und Molkereiprodukten schützt vor Hirninfarkten, der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch hingegen erhöht (möglicherweise) das Schlaganfallrisiko. Und ein hoher Eierverzehr kann das Risiko für Hirnblutungen begünstigen – so lassen sich die Ergebnisse der Auswertung einer großen europäischen Kohortenstudie zusammenfassen, die in der Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht wurde.

Dritthäufigste Todesursache in Deutschland

Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge ist der Schlaganfall nach Herz- und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland und der häufigste Grund für bleibende Behinderungen bei Erwachsenen. „Aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung wird bei gleichbleibenden Neuerkrankungsraten die Anzahl von Menschen mit Schlaganfällen in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich weiter steigen“, schreiben die Fachleute.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) in einer aktuellen Mitteilung berichtet, analysierte eine große europäische Studie nun, inwieweit Ernährungsgewohnheiten auf das Schlaganfallrisiko Einfluss nehmen.

Neu dabei war, dass in der wissenschaftlichen Untersuchung die diätetischen Risikofaktoren nicht nur für das Schlaganfallrisiko insgesamt ausgewertet wurden, sondern auch zwischen ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen differenziert wurde. Es zeigte sich, dass sich die ernährungsbedingten Risikofaktoren zwischen den beiden Schlaganfallarten unterschieden.

„Im Prinzip ist das nicht verwunderlich, denn beide Schlaganfallarten haben einen unterschiedlichen Pathomechanismus, also unterschiedliche Entstehungsursachen, auch wenn am Ende das klinische Bild sehr ähnlich ist“, erläutert Professor Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).

Mehr Schlaganfälle sind ischämischer Natur

Den Angaben zufolge sind vier von fünf Schlaganfällen ischämischer Natur, das heißt, es kommt durch den Verschluss oder die Verengung eines hirnversorgenden Blutgefäßes zur Minderversorgung eines Hirnareals mit Sauer- und Nährstoffen. Diese Schlaganfälle werden laut der DGN auch „Hirninfarkt“ genannt.

Neben den ischämischen Schlaganfällen gibt es die hämorrhagischen Schlaganfälle, auch Hirnblutungen genannt, die nur etwa einen Anteil von knapp 20 Prozent ausmachen. Das Platzen eines Blutgefäßes im Gehirn führt dazu, dass das dahinterliegende Hirngewebe nicht mehr mit Sauer- und Nährstoffen versorgt wird, darüber hinaus kann das austretende Blut Druck auf das umliegende Hirngewebe ausüben und es zusätzlich schädigen.

Ob hämorrhagisch oder ischämisch: Bei einem Schlaganfall kommt es oft zu neurologischen Ausfällen wie etwa Lähmungserscheinungen, Gefühlsstörungen und Sprachstörungen, wenn nicht sofort gehandelt wird. „Gerade, weil der Schlaganfall nach wie vor eine der Haupttodesursachen in Europa ist, hat die Prävention einen besonders hohen Stellenwert.“

Daten aus neun europäischen Ländern

Die Studie analysierte unter anderem soziodemographische Faktoren, Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil einer Kohorte von fast 420.000 Menschen in neun europäischen Ländern (Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und Großbritannien).

Wie in der Mitteilung erklärt wird, wurde diese Kohorte in den Jahren 1992 und 2000 im Rahmen der „European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition“ (EPIC)-Studie rekrutiert. Nach einem mittleren Follow-up von 12,7 Jahren waren insgesamt 4.281 ischämische sowie 1.430 hämorrhagische Schlaganfälle aufgetreten.

Die demographische Analyse zeigte, dass die Betroffenen insgesamt älter waren als die übrigen Studienteilnehmenden, ein etwas höheres Körpergewicht hatten, häufiger starke Rauchende gewesen waren und im Durchschnitt auch etwas mehr Alkohol tranken.

Negativer Effekt von Fleisch

Der DGN zufolge war die Analyse der Ernährungsgewohnheiten besonders aufschlussreich. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die einen ischämischen Schlaganfall erlitten, hatten mehr rotes und verarbeitetes Fleisch konsumiert, jedoch weniger Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Nüsse und Samen, auch weniger Käse und Molkereiprodukte.

Das höhere Risiko, das durch einen erhöhten Verzehr an rotem und verarbeiteten Fleisch (definiert als über 50 Gramm/Tag) in der multivariaten Analyse beobachtet wurde, verringerte sich, wenn gegen andere Lebensmittel adjustiert wurde.

Der negative Effekt des Fleisches konnte also zum Beispiel durch eine vollkornreiche Kost ausgeglichen werden. Die positiven Effekte von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, Nüssen und Samen, Käse und Molkereiprodukten blieben in allen Analysen stabil.

Persönliches Erkrankungsrisiko senken

„Fazit der Studie in Bezug auf den ischämischen Schlaganfall ist also, dass man sein persönliches Erkrankungsrisiko durch Obst, Gemüse und eine vollkornreiche Kost senken kann“, sagt Prof. Hans-Christoph Diener, Pressesprecher der DGN. „Auf das Risiko für Hirnblutungen scheinen diese Ernährungsfaktoren hingegen keinen schützenden Einfluss zu haben.“

Denn die Auswertung zeigte, dass nur der Konsum von Eiern das Risiko für hämorrhagische Schlaganfälle nennenswert erhöhte – das Risiko stieg pro 20 Gramm/Tag um den Faktor 1,25 an –, ansonsten hatte aber kein Ernährungsfaktor einen signifikant schädigenden oder schützenden Effekt.

Laut den Studienautorinnen und -autoren waren die positiven und negativen Effekte, die durch die Ernährung erzielt wurden, wahrscheinlich keine direkten Effekte, sondern blutdruck- und/oder blutfettvermittelt. Es ist bekannt, dass die Lebensmittel, die vor einem ischämischen Schlaganfall schützten, den Blutdruck senken. Rotes sowie verarbeitetes Fleisch und Eier hingegen erhöhen den Blutdruck und das Gesamtcholesterin.

„Wir wissen, dass eine gesunde Ernährung den beiden Hauptrisikofaktoren des Schlaganfalls, Hypertonie und Hyperlipidämie, vorbeugt und somit in jedem Fall sinnvoll ist – allerdings bleibt die Frage unbeantwortet, ob z.B. der Konsum von Eiern auch zu mehr Hirnblutungen führt, wenn der Blutdruck und die Fettwerte medikamentös kontrolliert werden, d.h. ob Ernährungsfaktoren zusätzliche, direkte Effekte auf das Schlaganfallrisiko haben“, so der DGN-Pressesprecher abschließend. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN): Ernährung und Schlaganfallrisiko: Weniger Eier, weniger Hirnblutungen. Weniger rotes Fleisch, weniger Hirninfarkte?, (Abruf: 25.08.2020), Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
  • Tammy Y N Tong, Paul N Appleby, Timothy J Key, Christina C Dahm, Kim Overvad et al.: The associations of major foods and fibre with risks of ischaemic and haemorrhagic stroke: a prospective study of 418 329 participants in the EPIC cohort across nine European countries; in: European Heart Journal, (veröffentlicht: online: 24.02.2020 und in Volume 41, Issue 28, am 21.07.2020, Pages 2632–2640), European Heart Journal
  • Robert Koch-Institut (RKI): Allgemeines zu Schlaganfall, (Abruf: 25.08.2020), Robert Koch-Institut (RKI)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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