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Histamin-Unverträglichkeit: Ein rätselhaftes Krankheitsbild

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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18. April 2020
in News
Leseminuten 3 min
Eine Frau hält ein Glas mit Rotwein in der Hand.
Wenn bestimmte Lebensmittel wie Rotwein oder Roquefort Beschwerden hervorrufen, ist oft von Histamin-Unverträglichkeit die Rede. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Das Rätsel um Histamin-Unverträglichkeiten

Bei Personen, die nach dem Konsum von Fisch, Fleisch, Käse, Wein oder manchen Gemüsesorten heftige Beschwerden entwickeln, wird nicht selten eine Histamin-Unverträglichkeiten vermutet. Die damit verbundenen Leiden können von Hautrötungen, Juckreiz und Quaddelbildung über Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfe bis hin zu Durchfall, Schwindel und Migräneanfälle reichen. Das Krankheitsbild ist jedoch schwer nachzuweisen, da es keine geeignete Diagnose gibt.

Rund um die Nase und auf den Wangen zeigen sich rote Flecken. Dazu kommen manchmal Schwellungen im Gesicht. Und jucken kann es auch noch. Manchmal, aber nicht immer, verschwinden die Beschwerden schnell wieder. Wenn Rotwein oder Roquefort Beschwerden verursachen, ist oft von einer „Histamin-Unverträglichkeit“ die Rede. Einen Nachweis für eine solche Diagnose gibt es allerdings nicht.

Kein Test – kein Krankheitsbild?

Expertinnen und Experten wiegeln ab: „Histamin-Unverträglichkeit ist ein Krankheitsbild, das es eigentlich gar nicht gibt“, erläutert der Dermatologe Professor Thomas Fuchs von der Universitätsmedizin Göttingen. Der Grund: Es gibt keinen Test, mit dem eine solche Unverträglichkeit nachgewiesen werden könnte.

Was sind Histamine?

Wobei erst einmal zu klären ist, was Histamine überhaupt sind. „Das sind Botenstoffe, die Zellen im Körper aus der Aminosäure Histidin produzieren“, erklärt Fuchs. Diese Botenstoffe erfüllen wichtige Funktionen. Nicht nur, dass sie für einen ausgeglichenen Schlaf-Wach-Rhythmus sorgen und den Blutdruck regulieren. Histamine regen auch die Magensaftproduktion an und steigern die Darmbewegung.

Nach getaner Arbeit werden sie im Dünndarm abgebaut, und zwar über das Enzym Diaminoxidase (DAO). „Das geschieht normalerweise auch dann, wenn zu viel Histamine im Körper sind“, so Fuchs. Histamin wird aber nicht nur vom Körper selbst hergestellt, sondern auch über die Nahrung zugeführt.

Von Wein bis Käse

„Als histaminreich gelten neben Rotwein, Sekt und Champagner zum Beispiel Sauerkraut, lang gereifte Käsesorten wie Roquefort, Tilsiter oder Parmesan und etwa Sardellen in Öl oder gereifter Schinken“, zählt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) auf.

Schokolade hat wenig Histamin, kann es aber womöglich im Darm freisetzen – gesichert ist das nicht. „In manchen Fällen scheinen Darmprobleme die Ursache für Beschwerden zu sein“, so Fuchs. Beweise, dass das Histamin allein der Auslöser für diese Beschwerden ist, gibt es aber keine.

Das Histamin-Unverträglichkeits-Rätsel

Noch nicht geklärt ist, ob und inwieweit der Abbau von Histamin im Dünndarm ausgebremst sein kann – etwa durch Entzündungsprozesse im Körper oder bestimmte Hormone. Forschende diskutieren auch darüber, ob womöglich übermäßiger Alkoholkonsum oder eine zu geringe Aufnahme der Vitamine B6 und C die Funktion des Enzyms DAO im Dünndarm stören. Eine weitere Möglichkeit: Bestimmte Schmerzmittel oder Antibiotika könnten den Histaminabbau verlangsamen.

Symptome protokollieren und Hilfe suchen

Aber wenn es die Unverträglichkeit so nicht gibt – worauf sind dann Beschwerden wie Gesichtsrötung, Juckreiz, Übelkeit, Schwindel oder Stimmstörungen nach dem Essen und Trinken zurückzuführen? „Vermutlich ist es nicht das Histamin allein, das die Symptome auslöst, sondern das Histamin im Kontext mit anderen Stoffen“, erklärt Lämmel.

Das Führen eines Ernährungstagebuches kann helfen

Sie rät Betroffenen, zunächst ein Ernährungstagebuch zu führen. Darin sollten sie genau aufschreiben, was sie wann zu sich genommen haben und welche Reaktionen daraufhin der Körper zeigte. Dieses Ernährungstagebuch können Betroffene dann einem Allergologen oder einer allergologisch versierten Ernährungsfachkraft vorlegen.

Auf Basis des Ernährungs-Symptom-Tagebuchs und zusammen mit einer ausführlichen Anamnese lotet die Fachkraft aus, ob es Zusammenhang zwischen verzehrten Lebensmitteln, auslösenden Faktoren und Beschwerden gibt. Einen solchen Verdacht kann der Patient im nächsten Schritt mit dem Allergologen besprechen, der weitere Untersuchungen veranlasst.

Ernährungsumstellung auf Zeit

Bestätigt sich der Verdacht, gibt es für die Betroffenen Ernährungstipps. „Eine solche Ernährungstherapie bezuschussen die gesetzlichen Krankenkassen“, sagt Lämmel. Übrigens: Die Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel oder Getränke ist in vielen Fällen kein Dauerzustand. „Mitunter treten Probleme nur phasenweise auf“, betont Fuchs. Manchmal hilft also auch abwarten. Womöglich bereiten dann einem Rotwein, Parmesan und Co. eines Tages keine Probleme mehr. (vb; Quelle: Sabine Meuter, dpa)

Lesen Sie auch:

  • Histaminunverträglichkeit: Symptome und Behandlung
  • Histaminallergie – Ursachen, Symptome und Therapie

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.: Histamin-Unverträglichkeit (Abruf: 15.04.2020), daab.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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