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Höheres Risiko für Schlaganfälle und Herzrhythmusstörungen bei Cannabis-Konsum

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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13. November 2019
in News
Eine Hand mit einem Feuerzeug zündet einen Joint an
Laut einer neuen Studie haben Menschen die viel Cannabis konsumieren ein höheres Risiko für Schlaganfälle und Herzrhythmusstörungen. (Bild: guruXOX/stock.adobe.com)
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Cannabis-Konsum mit Schlaganfällen und Herzrhythmusstörungen in Verbindung gebracht

In einer neuen Studie aus den USA hat sich gezeigt, dass junge Menschen, die häufig Cannabis konsumierten, ein höheres Schlaganfallrisiko hatten. Und bei Personen mit einer Cannabiskonsumstörung war das Risiko, wegen Herzrhythmusstörungen in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden, signifikant erhöht.

Schon vor Jahren berichteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Einstein Medical Center in Philadelphia bei einem Treffen des American College of Cardiology über einen Zusammenhang zwischen Marihuana-Konsum und einem hohen Risiko für Schlaganfälle. Nun stellten Forschende aus den USA erneut fest, dass ein hoher Konsum des Rauschmittels das Schlaganfallrisiko erhöht.

Erhöhtes Schlaganfallrisiko

Laut einer Mitteilung der American Heart Association zeigte die neue Studie, dass der häufige Konsum von Cannabis bei jungen Menschen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden war und Personen mit einer Cannabiskonsumstörung eine erhöhte Wahrscheinlichkeit aufwiesen, dass sie wegen Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.

Die Ergebnisse der Studie von Forschenden um Tarang Parekh von der George Mason University in Fairfax (US-Bundesstaat Virginia) werden bei den diesjährigen Scientific Sessions der American Heart Association vom 16. bis 18. November in Philadelphia vorgestellt. Darüber hinaus wurden sie im Fachmagazin „Stroke“ veröffentlicht.

Gesundheitliche Auswirkungen besser verstehen

Die American Heart Association (AHA) hat keine Position in Bezug auf die Legalisierung von Cannabis. Dort, wo Marihuana legal ist, sollten laut den Fachleuten aber Maßnahmen wie beispielsweise eine Altersbeschränkung und – wie auch beim Rauchen – einem Verbot des Konsums an bestimmten Orten festgesetzt werden.

„Da diese Produkte im ganzen Land zunehmend verwendet werden, werden klarere, wissenschaftlich fundierte Daten wichtig sein, um die allgemeinen gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis zu verstehen“, sagte Dr. Robert Harrington, Präsident der American Heart Association und Vorsitzender der medizinischen Fakultät der Stanford University in Stanford, Kalifornien.

Risiko womöglich auch durch andere Faktoren beeinflusst

Junge Leute, die häufig Cannabis konsumierten und auch Zigaretten rauchten oder E-Zigaretten konsumierten, hatten dreimal häufiger einen Schlaganfall als Nichtkonsumenten.

Die Studie zeigte auch, dass Cannabiskonsumenten, die keine Tabakerzeugnisse konsumierten, aber an mehr als zehn Tagen im Monat Marihuana nutzten, fast 2,5-mal häufiger einen Schlaganfall hatten als Nichtkonsumenten.

Bei den Cannabiskonsumenten handelte es sich eher auch um Vieltrinker, aktuelle Zigarettenkonsumenten und E-Zigaretten-Konsumenten, was möglicherweise ihr Risiko beeinflusst hat. Allerdings haben die Forschenden diese Faktoren in ihrer Analyse angepasst.

Ärzte und Ärzte sollten nach Cannabiskonsum fragen

An der Studie nahmen mehr als 43.000 Erwachsene im Alter von 18 bis 44 Jahren teil, von denen fast 14 Prozent angaben, in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert zu haben. Im Vergleich zu Nichtkonsumenten waren Marihuana-Konsumenten oft jünger, hatten seltener einen Hochschulabschluss und waren häufig körperlich aktiv.

„Junge Cannabiskonsumenten, insbesondere diejenigen, die Tabak konsumieren und andere Risikofaktoren für Schlaganfälle haben, wie z. B. Bluthochdruck, sollten verstehen, dass sie möglicherweise ihr Risiko für einen Schlaganfall in jungen Jahren erhöhen“, sagte der leitende Studienautor Tarang Parekh.

„Ärzte sollten Patienten fragen, ob sie Cannabis konsumieren, und sie im Rahmen regelmäßiger Arztbesuche über das potenzielle Schlaganfallrisiko informieren.“

Die Studie war eine Beobachtungsstudie und untersuchte nicht den biologischen Mechanismus zwischen Schlaganfall und Cannabiskonsum. Sie identifizierte zwar einen möglichen Zusammenhang, lieferte aber keinen Beweis für Ursache und Wirkung.

Die analysierten Daten stammen aus dem Behavioural Risk Factor Surveillance System (BRFSS) (2016-17), einer national repräsentativen Erhebung, die von den US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten gesammelt wurden.

Arrhythmien können lebensbedrohlich sein

Die Analyse anderer Daten zeigte, dass Menschen, bei denen eine Cannabiskonsumstörung diagnostiziert wurde, ein um 50 Prozent höheres Risiko hatten, wegen einer Arrhythmie in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden, als Nicht-Konsumenten. Cannabiskonsumstörung ist gekennzeichnet durch häufigen, zwanghaften Konsum von Marihuana, ähnlich wie Alkoholismus.

Während einige Arrhythmien gutartig sind, können andere lebensbedrohlich sein. „Die Auswirkungen des Cannabiskonsums sind innerhalb von 15 Minuten sichtbar und halten etwa drei Stunden an. Bei niedrigeren Dosen ist er mit einem schnellen Herzschlag verbunden. Bei höheren Dosen ist er mit einem zu langsamen Herzschlag verbunden“, erklärte der Mediziner Rikinkumar S. Patel vom Griffin Memorial Hospital in Norman, Oklahoma.

Cannabis könnte Herzrhythmusstörungen auslösen

„Das Risiko des Cannabiskonsums in Verbindung mit Arrhythmien bei jungen Menschen ist ein großes Problem, und Ärzte sollten Patienten, die mit Arrhythmien im Krankenhaus behandelt werden, nach dem Konsum von Cannabis und anderen Substanzen fragen, da diese möglicherweise Arrhythmien auslösen“, sagte Patel.

„Da medizinisches Cannabis und Freizeit-Cannabis in vielen Staaten legalisiert ist, ist es wichtig, den Unterschied zwischen der therapeutischen Dosierung von Cannabis für medizinische Zwecke und den Folgen des Cannabis-Missbrauchs zu kennen. Wir brauchen dringend zusätzliche Forschung, um diese Probleme zu verstehen“, so Patel.

Den Angaben zufolge ist dies die erste groß angelegte bevölkerungsbasierte Studie, die einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsumstörungen und Krankenhausaufenthalten wegen Herzrhythmusstörungen untersucht hat. Obwohl sie keinen Beweis für Ursache und Wirkung liefert, stellt sie einen wichtigen Trend fest. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • American Heart Association: Cannabis may be linked to strokes and heart rhythm disturbances in young people, (Abruf: 12.11.2019), American Heart Association
  • Stroke: Marijuana Use Among Young Adults (18–44 Years of Age) and Risk of Stroke, (Abruf: 12.11.2019), Stroke
  • American College of Cardiology: Marijuana Use Associated with Increased Risk of Stroke, Heart Failure, (Abruf: 12.11.2019), American College of Cardiology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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