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Immer mehr Kinder mit antibiotikaresistenten Keimen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
17. März 2016
in News
Immer mehr Kinder sind resistent gegen Antibiotika, durch den routinemäßigen Einsatz bei Harnwegsinfekten. (Bild:Tomsickova/Fotolia.com)
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Antibiotika-Behandlung von Kindern mit Harnwegsinfektion kann schlimme Folgen haben
In den letzten Jahren warnen immer wieder Forscher vor einer möglichen Ausbreitung der Antibiotika-Resistenz. Oft werden entsrechende Medikamente verschrieben, um eigentlich harmlose Erkrankungen zu behandeln. Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass Kinder mit Harnwegsinfekten besonders oft gegen eine Behandlung mit Antibiotika resistent sind. Solche Kinder seien dann meist auch als Erwachsene resistent gegen eine Behandlung mit Antibiotika.

Wenn Kinder krank sind, lassen sich ELtern meist schnell die passenden Medikamente vom Arzt verschreiben. Gerade bei Harnwegsinfekten von Kindern, verschreiben Ärzte oft Antibiotika. Dieser routinemäßige Einsatz der Medikamente führt zur Bildung resistenter Erreger, an denen auch Erwachsenen erkranken, stellten Forscher von der University of Bristol und dem Imperial College London in einer aktuellen Untersuchung fest. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (BMJ).

Immer mehr Kinder sind resistent gegen Antibiotika durch den routinemäßigen Einsatz bei Harnwegsinfekten. (Bild:Tomsickova/Fotolia.com)
Immer mehr Kinder sind resistent gegen Antibiotika durch den routinemäßigen Einsatz bei Harnwegsinfekten. (Bild:Tomsickova/Fotolia.com)

Ansätze zur Behandlung von Harnwegsinfekten müssen überdacht werden
Wissenschaftler von der University of Bristol und dem Imperial College London untersuchten die Prävalenz von antibiotikaresistenten Keimen bei Kindern. Die Studienteilnehmer waren an einer Harnwegsinfektion erkrankt, verursacht durch Escherichia coli Bakterien. Das Bakterium ist bei Kindern für über 80 Prozent aller Infektionen der Harnwege verantwortlich, erläutern die Experten. Zur Behandlung würden dann meist Antibiotika eingesetzt. Es ist dringend notwendig, die aktuellen Ansätze zur Behandlung von Harnwegsinfektionen zu überdenken, betonen die Mediziner. Antibiotika könnten nicht die richtige Art der Behandlung in solchen Fällen sein.

Mediziner untersuchten für ihre Studie 77.000 Proben
Die Forscher überprüften in ihrer Untersuchung die Ergebnisse von 58 Beobachtungsstudien in 26 Ländern. In diesen wurden zuvor über 77.000 E. Coli-Proben analysiert. Im Rahmen der aktuellen Studie sollte ein Zusammenhang zwischen der vorherigen Exposition gegenüber Antibiotika und dem nachfolgenden Widerstand des der Keime gegen die Medikamente gemessen werden, erklären die Wissenschaftler. Man unterschied bei den untersuchten Proben, aus welchen Ländern sie kamen. Wichtig war dabei, ob das Land Mitglied der „Organisation for Economic Co-operation and Development“ (OECD) war. In den sogenannten OECD-Mitglieds-Ländern war etwa die Hälfte aller Proben resistent gegen Ampicillin (Amoxicillin), eine Drittel aller Proben war resistent gegen Cotrimoxazol und etwa ein Viertel zeigte Resistenzen gegenüber Trimethoprim, sagen die Experten. Die Resistenzen waren allerdings noch wesentlich verbreiteter in den Nicht-OECD-Ländern.

Der Einsatz von Antibiotika bei Harnwegsinfekten kann eine spätere Resistenz auslösen
Die Prävalenz der Resistenz gegen Antibiotika wird häufig mit der Grundversorgung durch Antibiotika bei Kindern mit Harnwegsinfektionen verbunden, sagt Hauptautor Ashley Bryce von der University of Bristol. In Ländern die nicht Mitglied der OECD sind, können entsprechende Medikamente ohne Verschreibung erworben werden. Aus diesem Grund scheint auch die Antibiotika-Resistenz in solchen Ländern höher zu sein. Die Ergebnisse zeigen, dass ein vorheriger Einsatz von Antibiotika das Risiko für eine spätere E. Coli Resistenz gegenüber dieser Form von Antibiotika erhöht, erläutern die Forscher. Dieser Zustand hält noch bis zu sechs Monate nach der Behandlung, so Dr. Céire Costelloe vom Imperial College London. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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