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Ingwer hilft bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. Januar 2021
in News
Ingwerwurzel
Kann Ingwer in Zukunft helfen bestimmte Autoimmunerkrankungen zu behandeln? (Bild: Stockfotos-MG/Stock/Adobe.com)
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Auswirkungen von 6-Gingerol auf Autoimmunerkrankungen

Ingwer ist für seine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung bekannt und scheint sogar therapeutisch gegen bestimmte Autoimmunerkrankungen nutzbar.

Eine bioaktive Hauptverbindung der Ingwerwurzel (6-Gingerol) scheint gegen verschiedene Autoimmunerkrankungen zu helfen, zumindest bei Mäusen, so das Ergebnis einer Untersuchung unter Leitung von Forschenden der University of Michigan. Die Studie wurde in der englischsprachigen Fachzeitschrift „JCI Insight“ veröffentlicht.

Ingwer hilft bei entzündlichen Erkrankungen

Ingwer ist aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung eine beliebten pflanzliche Ergänzung zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen. Eine der bioaktiven Hauptverbindungen der Ingwerwurzel ist 6-Gingerol.

6-Gingerol gegen Lupus und Antiphospholipid-Syndrom?

Bei der aktuellen Studie untersuchten die Forschenden die Auswirkungen von 6-Gingerol auf Autoimmunerkrankungen bei Mäusen. Speziell wurden die Auswirkungen auf Lupus, eine Krankheit, die das körpereigene Immunsystem angreift, und das häufig damit verbundene Antiphospholipid-Syndrom analysiert. Beide verursachen weit verbreitete Entzündungen und schädigen die Organe im Laufe der Zeit.

Das Team stellte fest, dass bei Mäusen, die entweder am Antiphospholipid-Syndrom oder am Lupus erkrankt waren, 6-Gingerol die Freisetzung von sogenannten neutrophilen extrazellulären Fallen (NETs) verhinderte, welche durch die Autoantikörper ausgelöst werden, die diese Krankheiten produzieren.

Was sind NETs?

„Neutrophile extrazelluläre Fallen stammen von weißen Blutkörperchen, die Neutrophile genannt werden. Diese klebrigen spinnennetzartigen Strukturen werden gebildet, wenn Autoantikörper mit Rezeptoren auf der Oberfläche der Neutrophilen interagieren“, erläutert Studienautor Dr. Ramadan A. Ali in einer Pressemitteilung.

Laut Dr. Ali spielen diese Netze eine wichtige Rolle in der Pathogenese von Lupus und dem Antiphospholipid-Syndrom, wo sie die Bildung von Autoantikörpern auslösen und zur Gerinnung und Schädigung von Blutgefäßen beitragen.

Verhindert 6-Gingerol die Bildung von NETs?

Bei der Studie beschäftigte die Forschungsgruppe besonders die Frage, ob sich die entzündungshemmenden Eigenschaften von Ingwer auch auf die Neutrophilen auswirken und ob 6-Gingerol die Neutrophilen daran hindert, NETs zu bilden.

Auswirkungen von 6-Gingerol auf NETs

Das Team stellte bei der Studie an Mäusen fest, dass die Tiere nach der Verabreichung von 6-Gingerol geringere Werte an NETs aufwiesen. Ihre Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln war ebenfalls drastisch reduziert und 6-Gingerol schien neutrophile Enzyme mit der Bezeichnung Phosphodiesterasen zu hemmen, was wiederum die neutrophile Aktivierung reduzierte.

Der überraschendste Befund von allen war jedoch, dass die Mäuse, unabhängig davon, ob sie ein Antiphospholipid-Syndrom oder Lupus hatten, weniger Autoantikörper aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass der Entzündungszyklus – Autoantikörper, die NETs stimulieren, die wiederum weitere Autoantikörper stimulieren – unterbrochen wurde, berichten die Forschenden. Obwohl die Studie in Mausmodellen durchgeführt wurde, ist das Team der Meinung, dass die festgestellten präklinischen Daten, für die Durchführung klinischer Studien sprechen.

„Wie bei grundsätzlich allen Behandlungen in unserem Bereich, passt eine Größe nicht für alle. Aber ich frage mich, ob es eine Untergruppe von Autoimmunpatienten mit hyperaktiven Neutrophilen gibt, die von einer erhöhten Einnahme von 6-Gingerol profitieren könnten”, berichtet Studienautor Jason S. Knight. „Es wird wichtig sein, die Neutrophilen vor und nach der Behandlung zu untersuchen, damit wir die Untergruppe bestimmen können, die am wahrscheinlichsten einen Nutzen hat“, fügt der Experte hinzu.

Vorteile für Menschen mit einem erhöhten Risiko

Die bioaktive Verbindung kann nicht die primäre Therapie für jemanden mit aktivem Antiphospholipid-Syndrom oder Lupus sein, aber das Team ist daran interessiert herauszufinden, ob die natürliche Ergänzung Personen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung der Krankheit helfen kann.

„Personen, die Autoantikörper ins sich tragen, aber unter keiner aktivierten Krankheit leiden, könnten von dieser Behandlung profitieren, wenn sich 6-Gingerol beim Menschen als schützendes Mittel erweist, wie es bei Mäusen der Fall ist”, fügt Dr. Ali hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Ramadan A. Ali, Alex A. Gandhi, Lipeng Dai, Julia K. Weiner, Shanea K. Estes et al.: Anti-neutrophil properties of natural gingerols in models of lupus, in JCI Insight (veröffentlicht 29.12.2020), JCI Insight
  • University of Michigan: Ginger Counters Certain Autoimmune Diseases in Mice (veröffentlicht 06.01.2021), University of Michigan

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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