• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Joghurt und Obst gegen Parkinson

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
1. August 2014
in News
Teile den Artikel

Studie: In Joghurt und Obst vorhandene Stoffe wirken Parkinson entgegen

01.08.2014

Parkinson gilt bislang als nicht heilbar, doch haben Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) nun zwei Stoffe identifiziert – D-Laktat und Glykolat – die den Krankheitsprozess aufhalten und ihm sogar vorbeugend entgegenwirken können. Beide Stoffe sind natürlicherweise zum Beispiel in Joghurt und unreifen Früchten vorhanden.

Parkinson ist als neurodegenerative Erkrankung geprägt durch ein Absterben der Nervenzellen in der Hirnregion Substantia nigra, das seinerseits auf einen Ausfall der Zellkraftwerke (Mitochondrien) zurückgeht. Die beiden entdeckten Substanzen D-Laktat und Glykolat haben in Versuchen mit menschlichen Zellen und Fadenwürmern eine Wiederherstellung der Funktionalität der Zell-Kraftwerke bewirkt und so das Überleben der Nervenzellen gesichert, berichtet das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden.

Sowohl D-Laktat als auch Glykolat sind Produkte des Gens DJ-1, über das die Forscher Teymuras Kurzchalia und Tony Hyman stolperten, als sie am Max-Planck-Institut eigentlich an unterschiedlichen anderen Fragestellungen arbeiteten. Lange galt DJ-1 als ein „krebsverursachendes Onkogen“, berichtet das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik. Im Jahr 2003 hätten Wissenschaftler dann nachgewiesen, dass DJ-1 vor allem mit Parkinson in Verbindung zu bringen ist. In neueste Untersuchungen sei DJ-1 schließlich der Familie der Glyxolasen zugeordnet worden, „die man bisher ausschließlich für Entgifter-Gene hielt“, so die Mitteilung des Instituts. Sie wandeln die aggressiven Aldehydgruppen, welche in Mitochondrien als Abfall entstehen, zu neutralen Verbindungen um und machen sie damit unschädlich.

Abbau von Nervenzellen in Versuchen gestoppt
Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts entdeckten nun jedoch eine weitere Funktion des Gens: DJ-1 ist für die Produktion von D-Laktat und Glykolat unabdingbar und sorgt somit dafür, dass Mitochondrien ihre Leistungsfähigkeit beibehalten können. Funktionsbeeinträchtigungen des DJ-1 Gens können demnach einen Ausfall der Zell-Kraftwerke und auf diese Weise das Absterben der Nervenzellen im Gehirn bedingen. In Versuchen mit kranken menschlichen Zellen auf der Petrischale und in Zellen von Fadenwürmern, deren Mitochondrien bereits die Funktion eingestellt hatten, stellten die Forscher des Max-Planck-Instituts fest, dass durch die Zuführung von D-Laktat und Glykolat der Abbau der Nervenzellen gestoppt werden kann. „Alle Zellen wurden wieder gesund“, so die Mitteilung des Instituts.

Mit D-Laktat angereicherter Joghurt
„Sind Nervenzellen angegriffen und im Absterben begriffen – etwa durch das Herbizid Paraquat oder wenn das Gen DJ-1 nicht richtig funktioniert – so sind D-Laktat und Glykolat die Rettung“, berichten die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts. Durch die beiden Substanzen sei in Versuchen die toxische Wirkung des Unkrautbekämpfungsmittels deutlich verringert und die Funktionalität der Zell-Kraftwerke wieder hergestellt worden. Die Forscher hoffen diesen Effekt in Zukunft auch für die Behandlung und Prävention von Parkinson nutzen zu können. Beispielsweise seien „Produkte wie mit D-Laktat angereicherter Joghurt“ denkbar, „die dem Ausbruch einer Parkinson-Erkrankung vorbeugend entgegenwirken könnten.“

Substanzen auch gegen andere Erkrankungen einsetzbar
Zwar bleibt bislang unklar, „wie genau die beiden Stoffe den heilenden und vorbeugenden Effekt erzielen, aber der nächste Schritt wird sein, die molekularen Mechanismen genau zu erforschen“, berichten Hyman und Kurzchalia, die sich ihre Entdeckung sicherheitshalber bereits patentieren ließen. Sie gehen davon aus, dass die Glykolase-Produkte nicht nur bei Parkinson sondern auch bei anderen Krankheiten, die durch einen Rückgang der Aktivität von Mitochondrien geprägt sind, hilfreich sein könnten. (fp)

Bild: Medienleiter / markus leiter, Pixelio

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Arzneimittelausgaben in Hamburg hoch

Wunschtermin beim Arzt ohne lange zu warten

Jetzt News lesen

Bild von Kaffee in Tasse zusammen mit Kaffeebohnen.

Schadet es, Kaffee spät abends zu trinken?

26. November 2023
Eine Frau isst ein Stück Schokolade.

Wie der Geschmackssinn unser Essverhalten beeinflusst

26. November 2023
Frisch aufgebrühter Pfefferminzee ist aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle ein bewährtes Hausmittel bei Magenproblemen und Übelkeit. (Bild: karepa/fotolia.com)

So gesund ist Pfefferminztee tatsächlich

26. November 2023
Für die Versorgung des Körpers mit ausreichend Zink sind unter anderem Nüsse und Hülsenfrüchte bestens geeignet. (Bild: colnihko/fotolia.com)

Lebenserwartung durch diese Ernährungsumstellungen erhöhen

25. November 2023
Frau mit Schal und Mütze hustet in ein Papiertaschentuch

Erkältungen anhand der Sprache vorhersagen und frühzeitig behandeln

25. November 2023
Schale mit Kaffeesatz

Kaffeesatz für die Hautpflege

24. November 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR