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Kaffee: Zucker und Süßstoffe verstärken wachmachende Wirkung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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20. Dezember 2024
in News
Mann gibt Süßstoff in eine Tasse Tee
Das Hinzufügen von Zucker oder Süßstoff verstärkt die wachmachende Wirkung von Kaffee deutlich. (Bild: Richard Villalon/stock.adobe.com)
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Die Zugabe von Zucker oder künstlichen Süßstoffen zu Kaffee scheint dessen wachmachende Wirkung noch weiter zu verstärken, was deutliche Auswirkungen auf den zirkadianen Rhythmus, also die innere biologische Uhr, haben kann.

In einer neuen Studie, an der auch Forschenden der Universität Hiroshima in Japan beteiligt waren, wurde untersucht, wie sich gesüßtes Koffein auf den den zirkadianen Rhythmus von Mäusen auswirkt. Die Ergebnisse sind in der englischsprachigen Fachzeitschrift „npj Science of Food“ nachzulesen.

Wie wirkt Koffein mit Zucker oder Süßstoff?

Um dies herauszufinden, verabreichten die Forschenden Mäusen koffeinhaltiges Wasser, das entweder mit Zucker oder mit Süßstoff gesüßt war. Das Wasser enthielt 0,1 Prozent Koffein, was der halben Konzentration von Espresso entspricht.

Entweder enthielt das Wasser ein Prozent Saccharose (ein Zehntel der Konzentration der meisten Energydrinks), häufig auch als Haushaltszucker bezeichnet, oder 0,1 Prozent Saccharin, den ältesten synthetischen Süßstoff.

Koffein verlängert die Wachphasen

Viele Menschen trinken Kaffee oder Energydrinks, um morgens richtig wach zu werden oder abends länger wach zu bleiben. Und in Tier- und Zellexperimenten hat sich bereits gezeigt, dass Koffein die Wachphasen verlängert, berichten die Fachleute.

Hier stand nun die Frage im Raum, ob die Kombination des Koffeins mit Zucker oder Süßstoff den Effekt beeinflusst.

„Wir untersuchten die Eigenschaften des Verhaltens männlicher Mäuse beim Trinken von gesüßtem Koffeinwasser im Allgemeinen und stießen auf interessante Verhaltensänderungen, die wir nicht erwartet hatten“, so der Studienautor Yu Tahara in einer aktuellen Pressemitteilung.

Verschiebung des Aktivitätsrhythmus

In der neuen Studie zeigte sich jetzt, dass das Trinken von koffeinhaltigem gesüßtem Wasser bei einigen Tieren zu einer Verschiebung des Aktivitätsrhythmus von der Nacht in den Tag führte. Außerdem entwickelten einige Mäuse sehr lange Freilaufphasen von 26 bis 30 Stunden, berichtet das Team.

Die beobachteten Effekte traten auch dann auf, wenn die Tiere anhaltender Dunkelheit ausgesetzt waren, was laut den Forschenden darauf hindeutet, dass gesüßtes Koffein unabhängig vom zentralen Regulator der inneren Körperuhr im Hypothalamus des Gehirns wirkt.

Dieser werde normalerweise durch das Licht und den natürlichen Tag-Nacht-Zyklus gesteuert und sorge seinerseits für eine Synchronisierung der sogenannten peripheren Uhren, die sich in anderen Organen des Körpers befinden.

Widersprüchliches Signal im Körper

Es sei deutlich geworden, dass die Zugabe von Zucker oder künstlichen Süssstoffen zum Koffein die innere Uhr von Mäusen stärker stört als Koffein allein. Sollte dies auch beim Menschen der Fall sein, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit.

Das Team vermutet, dass gesüßtes Koffein ein widersprüchliches Signal im Körper erzeugt, das möglicherweise durch Dopamin vermittelt werde. Die Aufnahme von Koffein oder von Zucker und Süßstoffen aktiviere das Belohnungssystem im Gehirn, was zur Ausschüttung von Dopamin führte, wobei diese doppelte Ausschüttung lang anhaltende Aktivitätsrhythmen bedinge.

In weiteren Studien sollte daher der mögliche Zusammenhang zwischen Dopamin und Koffein genauer untersucht werden. Dabei gelte es auch zu klären, ob die verstärkte Wirkung von Koffein durch Zucker oder Süßstoff beim Menschen ebenfalls auftritt.

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Übermäßige Koffeinmengen werden mit einer verminderten Schlafqualität und einer erhöhten Tendenz, nachts länger wach zu bleiben, in Verbindung gebracht werden, was sich negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken kann.

Wenn Zucker oder Süßstoffe mit Koffein gemischt werden, könnten diese negativen Auswirkungen noch verstärkt werden, betonen die Forschenden. Die Studie lege allerdings auch nahe, dass die wachmachende Wirkung des Morgenkaffees steigt, wenn dieser mit Zucker oder Süßstoff getrunken wird, resümiert Yu Tahara. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Yu Tahara, Jingwei Ding, Akito Ito, Shigenobu Shibata: Sweetened caffeine drinking revealed behavioral rhythm independent of the central circadian clock in male mice; in: npj Science of Food (veröffentlicht 19.08.2024), npj Science of Food
  • Hiroshima University: Adding sweetener to coffee enhances ‘night-owl’ effects of caffeine (veröffentlicht 18.12.2024), Hiroshima University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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