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Kaiserschnitt: Antibiotika-Kontakt kann Gesundheit der Kinder beeinflussen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. Mai 2022
in News
Der Kontakt mit Antibiotika bei einer Kaiserschnittgeburt kann die Gesundheit Neugeborener nachhaltig beeinflussen. (Bild: Alena Ozerova/stock.adobe.com)
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Kaiserschnittgeburten: Negative Auswirkungen von Antibiotika

Bei Kaiserschnittgeburten werden seit Jahrzehnten weltweit der Mutter vor dem Schnitt Antibiotika verabreicht. Das geschieht zum Schutz vor allfälligen, nachgeburtlichen Infektionen. Doch bei dieser Methode gelangen diese Medikamente zum Neugeborenen. Und dieser Kontakt kann die Gesundheit des Kindes nachhaltig beeinflussen.

In einer neuen Studie wurde die Auswirkung des Zeitpunkts antimikrobieller Infektions-Prophylaxe der Mütter bei Kaiserschnittentbindungen – vor Beginn der Operation versus nach Abklemmen der Nabelschnur – auf die Entwicklung der Darmflora in Neugeborenen untersucht. Die in der Fachzeitschrift „Gut Microbes“ veröffentlichte Arbeit liefert Hinweise dafür, dass der Kontakt mit Antibiotika bei Kaiserschnittgeburten die Gesundheit Neugeborener nachhaltig beeinflussen kann.

Immer mehr Kaiserschnittgeburten

Wie das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, nimmt die Zahl der Geburten durch Kaiserschnitt weltweit zu. Um Komplikationen mit Infektionen in den Müttern zu vermeiden, ist in den Geburtskliniken bei dem Eingriff eine antimikrobielle Prophylaxe Standard.

Internationale Leitlinien empfehlen die Gabe der antimikrobiellen Prophylaxe 30 bis 120 Minuten vor der Operation, was zur Folge hat, dass die Neugeborenen noch im Mutterleib mit Antibiotika in Kontakt kommen.

Tierstudien haben gezeigt, dass der Kontakt mit Antibiotika vor oder während der Geburt einen deutlichen Einfluss auf die Zusammensetzung des Darmmikrobioms – die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm – mit potentiellen langfristigen Konsequenzen in den Nachkommen hat; dazu gehören ein erhöhtes Risiko für Kindheitsasthma, Allergien sowie Adipositas (Fettleibigkeit).

Entwicklung der Darmflora erheblich beeinflusst

In einer im Rahmen des DZIF durchgeführten Studie hat ein Forschungsteam aus Lübeck, Kiel und Würzburg jetzt untersucht, inwiefern der Zeitpunkt der Antibiotika-Gabe bei Kaiserschnittentbindung – vor dem Öffnen der Bauchdecke oder nach Abklemmen der Nabelschnur – die mikrobielle Besiedlung des Darms von Neugeborenen sowie die Entwicklung antimikrobieller Resistenzen beeinflusst.

Dazu verglichen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Zusammensetzung der mikrobiellen Flora in Stuhlproben (Mekonium sowie im Alter von einem Monat und einem Jahr entnommene Proben) von Säuglingen, deren Mütter entweder direkt vor der Kaiserschnitt-Operation oder erst nach Abklemmen der Nabelschnur Antibiotika erhalten hatten.

Mittels Gensequenzierung bestimmten die Forscherinnen und Forscher die mikrobielle Zusammensetzung der verschiedenen Stuhlproben und entwickelten Vorhersagemodelle für die sich daraus ergebenden metabolischen Unterschiede der Darmfloren.

„Unsere Studie zeigt, dass der Zeitpunkt der prophylaktischen Antibiotika-Gabe die Entwicklung der Darmflora – insbesondere das Vorherrschen bestimmter Bakteriengattungen und Stoffwechselwege – in Kindern im ersten Lebensjahr signifikant beeinflussen kann“, erläutert Studienleiter Prof. Christoph Härtel.

Gene für Antibiotikaresistenzen

Darüber hinaus haben die Forschenden entdeckt, dass Gene für Antibiotikaresistenzen bereits in den ersten Lebenstagen erworben wurden.

Im Rahmen der Studie, die als Pilotstudie mit einer geringen Anzahl von insgesamt 40 Teilnehmenden durchgeführt wurde, konnte allerdings kein deutlicher Zusammenhang des Vorhandenseins von Resistenzgenen mit vorgeburtlichem Kontakt mit Antibiotika festgestellt werden.

„Das Vorhandensein von Resistenzgenen schon in den ersten Lebenstagen ist ein Warnsignal und weist darauf hin, dass ein früher Kontakt mit Antibiotika soweit als möglich vermieden werden sollte, um später notwendige antimikrobielle Therapien nicht durch bereits vorhandene Resistenzen zu gefährden“, so Co-Studienleiter Prof. Jan Rupp, DZIF-Wissenschaftler und Direktor der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/Universität zu Lübeck. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Zentrum für Infektionsforschung: Kontakt mit Antibiotika bei Kaiserschnittgeburt kann die Gesundheit Neugeborener nachhaltig beeinflussen, (Abruf: 09.05.2022), Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
  • Verena Bossung et al.: Timing of antimicrobial prophylaxis for cesarean section is critical for gut microbiome development in term born infants; in: Gut Microbes, (veröffentlicht: 20.02.2022), Gut Microbes

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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