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Ketone scheinen die Gehirngesundheit von Übergewichtigen zu schützen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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5. Oktober 2021
in News
Der Schriftzug "Ketone" ist vor einer Person im weißen Arztkittel eingeblendet.
Keton-Präparate scheinen die Hirnfunktion von übergewichtigen Personen zu verbessern. (Bild: onephoto/stock.adobe.com)
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Keton-Präparat zur Förderung der Gehirnfunktion bei Adipositas

Frühere Forschungsarbeiten belegten bereits, dass starkes Übergewicht mit einem erhöhten Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und neurodegenerative Krankheiten verbunden ist. Eine aktuelle Studie legt nun nahe, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Ketonen vor den schädlichen Auswirkungen von Übergewicht auf das Gehirn schützen können.

Forschende der University of British Columbia in Kanada zeigten erstmals, dass Keton-Präparate vor einer durch Fettleibigkeit bedingten kognitiven Dysfunktion schützen könnten. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im „Journal of Physiology“ publiziert.

Warum haben Adipöse ein höheres Risiko für kognitive Probleme?

Es ist bekannt, dass Menschen mit starkem Übergewicht ein höheres Risiko haben, kognitive Beeinträchtigungen und neurodegenerative Krankheiten zu entwickeln. Das erhöhte Risiko ist laut dem Forschungsteam zum Teil auf eine durch die Fettleibigkeit induzierte Verringerung des Blutflusses im Großhirn zurückzuführen. Darüber hinaus sei bei Adipositas der sogenannte neurotrophe Faktor des Gehirns (BDNF) reduziert. Es handelt sich dabei um ein Protein, welches auf verschiedene Neuronen des zentralen sowie des peripheren Nervensystems einwirkt.

Was sind Ketone?

Sogenannte Ketonkörper werden auf natürliche Weise im Körper gebildet, wenn eine Person entweder über einen längeren Zeitraum Hunger erleidet oder sich sehr kohlenhydratarm ernährt. Der Zustand wird als Ketose bezeichnet. Dabei werden in der Leber Ketone gebildet, die dem menschlichen Körper bei der Energiegewinnung helfen, wenn nicht ausreichend Kohlenhydrate vorliegen. Auf diese Weise kann der Körper mit einem Drittel an Glukose auskommen. Gehirn und Muskeln müssen sich jedoch auf eine Ketose einstellen, indem sie bestimmte Enzyme ausbilden.

Keton-Präparate scheinen vor Übergewicht-Auswirkungen zu schützen

Die Forschungsergebnisse der kanadischen Arbeitsgruppe legen nahe, dass Ketonpräparate, die Ketonkörper vom Typ β-Hydroxybutyrat (β-OHB) enthalten, den ungünstigen Prozessen im Gehirn von adipösen Menschen entgegenwirken und zum Schutz der Gehirngesundheit sowie zur Prävention von kognitiven Dysfunktionen beitragen.

Eine 14-tägige Therapie, bei der dreimal täglich Keton-Präparate eingenommen wurden, verbesserte bei übergewichtigen Probandinnen und Probanden die Aspekte der Kognition sowie den zerebrovaskulären Blutfluss. Die Einnahme von Keton-Ergänzungsmitteln mit β-OHB stellt nach Ansicht der Forschenden eine potentielle Therapie für Personen mit Übergewicht dar, die einen eingeschränkten zerebralen Blutfluss aufweisen oder ein erhöhtes Risiko für kognitive Dysfunktionen haben.

Was ist über die Ketonkörper β-OHB bekannt?

Nahrungsergänzungsmittel, die speziell den Ketonkörper β-OHB enthalten sind laut der Arbeitsgruppe unbedenklich für die menschliche Gesundheit. Sie sind relativ neu auf dem Markt und werden beispielsweise vom Militär in Hinblick auf einen steigernden Effekt der körperlichen Leistungsfähigkeit untersucht. Frühere Untersuchungen legten bereits nahe, dass solche Keton-Präparate für ältere Erwachsene mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und Demenz von Vorteil sein können.

Ablauf der Studie

14 Erwachsene mit Adipositas nahmen über 14 Tage hinweg dreimal täglich 15 Minuten vor jeder Mahlzeit entweder ein Keton-Präparat oder ein geschmacklich identisches Placebo-Präparat zu sich. Alle Teilnehmenden erhielten die gleichen Mahlzeiten. Nach zwei Wochen tauschten die beiden Gruppen das Präparat. Auf diese Weise konnten die Reaktionen auf das Ergänzungsmittel sowie auf das Placebo bei denselben Teilnehmenden verglichen werden.

Während der Studie wurden in regelmäßigen Abständen die kognitiven Funktionen mit validierten Tests ermittelt. Zudem wurde der Blutfluss im Gehirn mittels Duplex-Ultraschall-Untersuchung dokumentiert. Außerdem wurden Blutproben entnommen, um zirkulierende Hormone zu messen.

Einschränkung der Studie

Die Ergebnisse der Studie sind zwar vielversprechend, die Anzahl der Teilnehmenden war jedoch für eine Verallgemeinerung zu gering. „Wir gehen davon aus, dass diese Nahrungsergänzungsmittel zum Schutz und zur Verbesserung der Gesundheit des Gehirns von Menschen mit Fettleibigkeit eingesetzt werden können, sobald sie an einer größeren Gruppe von Menschen validiert wurden“, resümiert Studienerstautor Dr. Jeremy Walsh. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Jeremy J. Walsh, Hannah G. Caldwell, Helena Neudorf, et al.: Short-term ketone monoester supplementation improves cerebral blood flow and cognition in obesity: A randomized cross-over trial; in: Journal of Physiology, 2021, physoc.onlinelibrary.wiley.com
  • University of British Columbia: Ketone supplement might be a novel therapeutic for boosting brain function in obesity (veröffentlicht: 04.10.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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