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Kognitiver Rückgang und Demenz durch Zahnverlust

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. Juli 2021
in News
Grafik wie ein schmerzender Zahn entfernt wird.
Wie wirkt es sich auf das Risiko für Demenz aus, wenn Menschen im Laufe ihres Lebens ihre Zähne verlieren und nicht für Zahnersatz sorgen? (Bild: antoniofrancois/stock.adobe.com)
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Wie wirkt Zahnverlust auf das Demenz-Risiko?

Der Verlust von Zähnen scheint eine wichtige Rolle bei der Entstehung von kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz zu spielen. So scheint das Risiko eines kognitiven Rückgangs mit jedem einzelnen verloren Zahn weiter anzusteigen. Wie groß ist dieses Risiko und kann eine rechtzeitige zahnärztliche Behandlung vor dem auftretenden kognitivem Verfall schützen?

Eine Forschungsgruppe unter der Beteiligung von Forschenden der New York University untersuchte jetzt, wie sich Zahnverlust auf das Risiko für die Entwicklung von Demenz und den allgemeinen Rückgang der kognitiven Fähigkeiten auswirkt. Die Ergebnisse der Analyse können in der englischsprachigen Fachzeitschrift „The Journal of Post-Acute and Long-Term Care Medicine“ (JAMDA) nachgelesen werden.

Zusammenhang zwischen Zahnverlust und Kognition

Die Fachleute berichten, dass laut den Centers for Disease Control and Prevention in den USA etwa einer von sechs Erwachsenen im Alter von mindestens 65 Jahren bereits alle seine Zähne verloren hat. Frühere Studienergebnisse hätten zudem einen Zusammenhang zwischen Zahnverlust und verminderter kognitiver Funktion gezeigt, wobei es eine Reihe von möglichen Erklärungen für diesen Zusammenhang gebe.

Warum verschlechtert Zahnverlust die kognitive Funktion?

Fehlende Zähne begünstigen Schwierigkeiten beim Kauen, was zu Ernährungsmängeln beitragen oder Veränderungen im Gehirn begünstigen könne. Eine wachsende Anzahl von Forschungsergebnissen weise außerdem auf einen Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen – einer Hauptursache für Zahnverlust – und kognitivem Abbau hin, so das Team. Zusätzlich könne Zahnverlust eine lebenslange sozioökonomische Benachteiligung widerspiegeln, welche ebenfalls Risikofaktor für kognitiven Abbau ist.

Alzheimer und Demenz nehmen zu

„Angesichts der schwindelerregenden Zahl von Menschen, bei denen jedes Jahr Alzheimer und Demenz diagnostiziert werden, und der Möglichkeit, die Mundgesundheit über die gesamte Lebensspanne hinweg zu verbessern, ist es wichtig, ein tieferes Verständnis des Zusammenhangs zwischen schlechter Mundgesundheit und kognitivem Abbau zu erlangen”, betont die Studienautorin Professorin Dr. Bei Wu von der New York University.

Die Forschungsgruppe führte eine Meta-Analyse mit Längsschnittstudien über Zahnverlust und kognitive Beeinträchtigung durch. Dafür wurden 14 Studien ausgewertet, welche insgesamt 34.074 erwachsene Personen umfassten. Bei 4.689 Teilnehmenden wurde eine verminderte kognitive Funktion festgestellt.

Wie stark erhöht Zahnverlust das Demenzrisiko?

Die Fachleute fanden bei ihrer Untersuchung heraus, dass Erwachsene mit mehr Zahnverlust ein 1,48-fach höheres Risiko für die Entwicklung einer kognitiven Beeinträchtigung und ein 1,28-fach höheres Risiko für die Diagnose einer Demenz hatten. Diese erhöhte Risiko blieb auch dann noch bestehen, wenn andere mögliche Faktoren miteinbezogen wurden.

Zahnersatz schützt vor kognitiver Beeinträchtigung

Dem Team fiel auf, dass Erwachsene mit Zahnverlust ein höheres Risiko für kognitive Beeinträchtigungen aufwiesen, wenn sie keinen Zahnersatz hatten (23,8 Prozent), verglichen mit Menschen, welche Zahnersatz (16,9 Prozent) erhalten hatten. Eine zusätzliche Analyse ergab schließlich, dass der Zusammenhang zwischen Zahnverlust und kognitiven Beeinträchtigungen nicht signifikant war, wenn die Teilnehmenden Zahnersatz hatten, berichten die Fachleute.

Die Forschenden führten außerdem noch eine weitere Analyse mit einer Untergruppe von acht Studien durch. So sollte festgestellt werden, ob es einen Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Zahnverlust und kognitiver Beeinträchtigung gibt. Anders ausgedrückt: Ist eine größere Anzahl von fehlenden Zähnen mit einem höheren Risiko für kognitiven Abbau verbunden?

Mehr verlorene Zähne führten zu höherem Risiko

Tatsächlich bestätigten die Ergebnisse einen solchen Zusammenhang. Die Fachleute berichten hierzu, dass jeder zusätzliche fehlende Zahn mit einem um 1,4 Prozent erhöhten Risiko einer kognitiven Beeinträchtigung und einem um 1,1 Prozent erhöhten Risiko für Demenz verbunden war.

Zahnverlust kann kognitiven Verfall vorhersagen

„Diese Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Anzahl der fehlenden Zähne und dem Risiko einer verminderten kognitiven Funktion stärkt die Beweise, die Zahnverlust mit kognitiver Beeinträchtigung in Verbindung bringen, erheblich und liefert einige Hinweise darauf, dass Zahnverlust den kognitiven Verfall vorhersagen kann”, erläutert Studienautor Xiang Qi von der New York University in einer Pressemitteilung.

„Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Erhaltung einer guten Mundgesundheit und ihre Rolle bei der Erhaltung der kognitiven Funktion”, fügt Studienautorin Professorin Dr. Wu hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Xiang Qi, Zheng Zhu, Brenda L. Plassman, Bei Wu: Dose-Response Meta-Analysis on Tooth Loss With the Risk of Cognitive Impairment and Dementia, in The Journal of Post-Acute and Long-Term Care Medicine (veröffentlicht 08.07.2021), JAMDA
  • New York University: Tooth loss associated with increased cognitive impairment, dementia (veröffentlicht 08.07.2021), New York University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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