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Kolostrum: Erstmilch stärkt das Immunsystem von Babys

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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23. Februar 2022
in News
Die erste Muttermilch, das Kolostrum, ist für jedes Baby wichtig – ganz gleich ob es gestillt wird oder nicht. Denn das regelrechte Superfood hilft, das anfangs noch unreife Immunsystem des Kindes aufzubauen. (Bild: Alena Ozerova/stock.adobe.com)
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Erstmilch: Kolostrum stärkt die Abwehrkräfte von Neugeborenen

Kolostrum, auch Erstmilch genannt, ist die erste Milch, die schon während einer Schwangerschaft von den weiblichen Milchdrüsen produziert wird. Sie gilt mit ihrem hohen Anteil an wichtigen Nährstoffen als wahres Superfood für die ersten Lebenstage. Mit der Neugeborenenmilch werden unter anderem die Abwehrkräfte des Babys gestärkt.

Die erste Muttermilch, das sogenannte Kolostrum, ist für jedes Baby wichtig – ganz gleich ob es gestillt wird oder nicht. Denn die Neugeborenenmilch hilft, das anfangs noch unreife Immunsystem des Kindes aufzubauen, heißt es in einer aktuellen Meldung des Netzwerks Gesund ins Leben.

Hohe Nähr- und Immunstoffkonzentration

„Kolostrum ist mit seiner hohen Nähr- und Immunstoffkonzentration für Babys echtes Superfood – jeder Tropfen zählt und ist wertvoll“, erläutert Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Daher sollte möglichst jeder Säugling Kolostrum erhalten, unabhängig davon, ob die Mutter stillen möchte oder nicht.“

Kolostrum stärkt den Aufbau des kindlichen Immunsystems sowie die Darmfunktion, schützt das Baby vor Gelbsucht und unterstützt seine gesunde Entwicklung. Verantwortlich hierfür sind diverse Nährstoffe und bioaktive Substanzen.

Dazu zählen zum Beispiel Immunglobuline, die von der Frau in die Muttermilch übergehen. Diese schützen das Neugeborene vor Krankheiten, die die Mutter schon durchgemacht hat. „Interessant ist, dass sich die Zusammensetzung des Kolostrums je nach geografischer Lage und den dort auftretenden Krankheiten unterscheiden kann“, erklärt Flothkötter.

Reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Mehr als 200 komplexe Kohlenhydrate fördern die natürliche Entwicklung des Darmmikrobioms. Sie sorgen dafür, dass sich wichtige Bifidobakterien im Darm des Babys ansiedeln – ein guter Schutz vor Bauchschmerzen und Durchfall.

Zudem ist Kolostrum reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die entscheidend für die Entwicklung von Gehirn, Sehkraft und Herz sowie für den Knochenaufbau des Säuglings sind.

Weil die Neugeborenenmilch abführend wirkt, senkt sie auch das Risiko einer Gelbsucht, die durch einen Überschuss des gelben Blutfarbstoffs Bilirubin verursacht werden kann. Denn mit dem ersten Stuhlgang – dem sogenannten Kindspech – wird Bilirubin ausgeschieden.

Auch nicht gestillte Babys können profitieren

Mit ausreichend Zeit findet das Neugeborene in den ersten Stunden nach der Geburt eigenständig zur Brust, beginnt zu saugen und holt sich sein Kolostrum. Diese Milch ist perfekt auf seine individuellen Bedürfnisse und seinen Entwicklungsstand angepasst: Der gerade mal kirschgroße und kaum dehnbare Magen kann nur kleinste Mengen fassen.

Aufgrund der hohen Nähr- und Immunstoffkonzentration des Kolostrums reichen bereits fünf bis sieben Milliliter je Stillmahlzeit aus, um das Baby optimal zu versorgen und zu sättigen.

„Es ist von der Natur ideal eingerichtet: Von einer größeren Menge Milch wäre das Baby zu Anfang auch überfordert: Es muss erst einmal lernen, Atmen, Trinken und Schlucken zu koordinieren“, so Flothkötter.

Diese kleinen Mengen können auch einfach von Hand gewonnen und mit einem Löffel oder Becher an das Neugeborene verfüttert werden. Auf diese Weise können auch Babys, die nicht gestillt werden, von den besonderen Inhaltsstoffen der Neugeborenenmilch profitieren.

Zusammensetzung der Milch ändert sich

Kolostrum wird bereits während der Schwangerschaft gebildet und ist so unmittelbar nach der Geburt verfügbar. In der Regel verändert sich die Zusammensetzung der Milch ab dem fünften Tag nach der Geburt.

Zunächst bildet sich eine Übergangsmilch, die innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt zur reifen Muttermilch wird. Diese ist dünnflüssiger als Kolostrum, liefert im Vergleich mehr Fett und Laktose und immer noch jede Menge Nähr- und Immunstoffe.

Wenn ein Baby vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, beginnt dieser Übergang später und die Milch bleibt länger im Stadium der Neugeborenenmilch. So erhalten Frühgeborene über einen längeren Zeitraum eine Extra-Portion immunologisch wirksamer Stoffe. Erstmilch ist für ihre gesunde Entwicklung besonders wertvoll. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundeszentrum für Ernährung: Kolostrum – Superfood für die ersten Lebenstage, (Abruf: 23.02.2022)
  • Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE): Kolostrum: Superfood für die ersten Lebenstage (veröffentlicht 16.02.2022), Gesund ins Leben

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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