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Krebs: Anti-Pilz-Mittel soll Prostatakrebs bekämpfen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. August 2021
in News
Eine Mann spricht mit einem Arzt und drückt dabei auf seinen Lendenbereich.
Das Antimykotikum Terbinafin scheint laut aktueller Studie auch zur Behandlung von Prostatakrebs geeignet zu sein. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Terbinafin zur Behandlung von Prostatakarzinomen

Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung unter Männern. Pro Jahr kommt es hierzulande durchschnittlich zu über 60.000 Neuerkrankungen. Im fortgeschrittenem Stadium werden oft Behandlungen wie Strahlentherapie oder Chemotherapie erforderlich, die schwere Nebenwirkungen hervorrufen können. Nun zeigt ein deutsches Forschungsteam, dass auch ein bereits zugelassenes Medikament zur Behandlung von Pilzinfektionen die Tumorzellen abtöten könnte.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Heidelberg haben einen neuen Angriffspunkt zur Behandlung von Prostatakarzinomen entdeckt. Ein Medikament, das gewöhnlich bei Pilzinfektionen eingesetzt wird, scheint der Studie zufolge auch bei Prostatakrebs wirksam zu sein. Die Ergebnisse wurden kürzlich im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ präsentiert.

Anti-Pilz-Medikament zur Behandlung von Prostatakrebs

Schon oft stellte sich heraus, dass ein bereits zugelassenes Medikament nicht nur bei einem Krankheitsbild wirksam ist. „Dass es sich um sehr unterschiedliche Krankheitsbilder handelt und das Medikament zudem ein schweres Leiden wie Krebs behandeln könnte, ist jedoch ein bedeutender Fund“, betonen die Forschenden, denen ein solcher Fund gelungen ist. Es handelt sich dabei um das Antimykotikum Terbinafin, welches laut aktueller Studie auch bei Prostatakarzinomen helfen soll.

Terbinafin ließ Tumorzellen absterben

Die Arbeitsgruppe zeigte im Rahmen der Studie auf, dass Prostatakarzinome große Mengen des Enzyms Squalen Epoxidase (SQLE) bilden. Diese Enzyme werden in Zellen für die Synthese von Cholesterin gebraucht. SQLE fördere aber auch das Wachstum von Prostatakarzinomzellen und Terbinafin sei in der Lage, die Enzyme zu blocken, woraufhin die Tumorzellen absterben, so das Forschungsteam.

Laut den Forschenden blockiert Terbinafin die Funktion von SQLE. Normalerweise wird dieser Effekt genutzt, um Pilzinfektionen zu behandeln. „Bei Mäusen, denen humane Prostatakarzinomzellen implantiert wurden, zeigte die Gabe von Terbinafin ein Absterben von Tumorzellen und eine Reduktion des Tumorwachstums“, schreibt die Arbeitsgruppe.

SQLE-Blockade reduzierte Prostatakrebs-Marker

Bei Prostatakarzinompatienten führte die SQLE-Blockade darüber hinaus zu einer Reduktion des Prostata-spezifischen Antigens (PSA). Dieser Biomarker werde im Blut von Betroffenen mit Prostatakrebs nachgewiesen und gebe Auskunft über das Fortschreiten der Krankheit. „Unsere Studie hat gezeigt, dass SQLE eine neuartige Zielstruktur für die Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs sein könnte und dass Hemmstoffe von SQLE in klinischen Studien genauer untersucht werden sollten“, betont Professorin Almut Schulze, Abteilungsleiterin am DKFZ.

Vorteile von zugelassenen Medikamenten

„Eine Weiterentwicklung des Wirkprinzips von Terbinafin könnte eine neue Therapie für Patienten mit fortgeschrittenen Prostatakarzinomen darstellen“, ergänzt Studienerstautor Dr. med. Charis Kalogirou, Oberarzt von der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie am UKW. Ein solches „repurposing“ von existierenden Medikamenten habe große Vorteile, da Wirkung und Sicherheitsprofile bereits bekannt sind. Der nächste Schritt sei, die Wirksamkeit bei einer größeren Gruppe von Patienten zu testen. „Daher prüfen wir gerade die Möglichkeiten für eine klinische Studie“, bestätigt Schulze. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Julius-Maximilians-Universität: Mit einem Pilzmedikament Prostatakrebs bekämpfen (veröffentlicht: 20.08.2021), uni-wuerzburg.de
  • Kalogirou C, Linxweiler J, Schulze A., et al.: MiR-205-driven downregulation of cholesterol biosynthesis through SQLE-inhibition identifies therapeutic vulnerability in aggressive prostate cancer; in: Nature Communications, 2021, nature.com
  • Deutsche Krebsgesellschaft e.V.: Prostatakrebs - Therapie (Stand. 09.01.2018), krebsgesellschaft.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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