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Krebs: Deutliche Verbesserung der Darmkrebstherapie möglich

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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9. Dezember 2021
in News
Illustration des Magen-Darm-Trakts
Der Wirkstoff Devimistat könnte laut einer aktuellen Studie zu deutlichen Verbesserungen der Darmkrestherapie beitragen. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Wirkstoff Devimistat vielversprechender Kandidat gegen Darmkrebs

Darmkrebs gehört zu den relativ häufig auftretenden Krebserkrankungen und insbesondere bei später Diagnosestellung führen die bisher verfügbaren Behandlungsmethoden oftmals nicht zu dem gewünschten Erfolg. Die Prognose für die Betroffenen war bislang entsprechend schlecht. Ein jetzt vorgestellter neuer Therapieansatz könnte dies jedoch in Zukunft ändern.

Der neue Ansatz zur Darmkrebstherapie wurde von dem Forschungsteam Professor Dr. Jörg Fahrer von der TU Kaiserslautern entwickelt und in ersten Modellversuchen bereits erfolgreich getestet. Die Forschenden haben nachgewiesen, dass der Wirkstoff Devimistat vor allem in Darmkrebszellen eine toxische Wirkung entfaltet, indem er die Mitochondrien als Kraftwerke der Zelle angreift. Dies erhöhe die Empfindlichkeit der Krebszellen gegenüber Zytostatika und verbessere das Ansprechen auf die Tumortherapie, berichten die Forschenden.

Darmkrebs für viele Todesfälle verantwortlich

Darmkrebs bilde eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit und trotz des Fortschritts in der Chirurgie und der Entwicklung zielgerichteter biologischer Krebsmedikamente sei diese bösartige Erkrankung für rund zehn Prozent aller krebsbedingten Todesfälle in den westlichen Industrienationen verantwortlich.

Neue Wirkstoffkandidaten gesucht

„Diese Zahl verdeutlicht, dass neue Therapieansätze und Wirkstoffe bei der Behandlung von Darmkrebs benötigt werden“, betont Professor Dr. Fahrer. Das Team um den Toxikologen hat nun Devimistat als vielversprechenden Wirkstoffkandidaten identifiziert.

Devimistat „leitet sich von der natürlich vorkommenden Verbindung α-Liponsäure ab und hemmt zwei wichtige Stoffwechselenzyme im sogenannten Citratzyklus“, einem zentralen Stoffwechselkreislauf in den Mitochondrien, der essentiell für die Energiegewinnung der Zellen ist, erläutert der Studienleiter.

Devimistat wirkt gegen Krebszellen

Im Rahmen der Studie wurde der Wirkstoff in einer Vielzahl von Darmkrebsmodellen getestet, wobei sich gezeigt hat, dass Devimistat in allen eingesetzten Darmkrebszellmodellen unabhängig von deren genetischen Veränderungen gleich wirksam war, während gesunde Darmzellen wenig beeinträchtigt wurden, berichten die Forschenden. „Wichtig war für uns, dass wir diese Befunde mit Hilfe von Organoiden aus der gesunden Darmschleimhaut sowie von Darmtumoren bestätigen konnten“, ergänzt Philipp Demuth, Doktorand in der Arbeitsgruppe von Professor Fahrer.

Devimistat entfaltet seine toxische Wirkung, indem es die Mitochondrien in Krebszellen schädigt und deren Energiegewinnung hemmt, was zum Absterben der Krebszellen führt, berichtet das Team. Auch habe sich in weiterführenden Untersuchungen gezeigt, dass Devimistat mit klinisch eingesetzten Zytostatika synergistisch wirkt. „Dieser Befund machte uns neugierig, über welchen Mechanismus Devimistat zusammen mit Zytostatika den Zelltod in Krebszellen verstärkt“, so Professor Fahrer.

Kombination mit Zytostatika

In den anschließend durchgeführten molekulargenetischen und zellbiologischen Untersuchungen konnten die Forschenden nachweisen, dass bei dem Mechanismus ein Protein namens Bim offenbar eine tragende Rolle spielt, indem es die mitochondriale Form des programmierten Zelltods (Apoptose) fördert. Zudem habe sich in Darmkrebs-Mausmodelle bestätigt, dass Devimistat synergistisch mit einem Zytostatikum wirkt, so dass das Tumorwachstum stark gebremst und die Überlebenszeit signifikant verlängert wurde.

Die „präklinischen Befunde zeigen, dass Devimistat einen vielversprechenden Kandidaten für die Darmkrebstherapie darstellt und das Ansprechen von Darmkrebszellen gegenüber Zytostatika im Zell- und Mausmodell erhöht“, so Professor Fahrer. Die erfolgversprechenden Ergebnisse müssen jedoch noch in klinischen Studien an Darmkrebspatientinnen und -patienten überprüft werden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Carina Arnold, Philipp Demuth, Nina Seiwert, Simon Wittmann, Kerstin Boengler, Birgit Rasenberger, Markus Christmann, Magdalena Huber, Thomas Brunner, Michael Linnebacher, Jörg Fahrer: The Mitochondrial Disruptor Devimistat (CPI-613) Synergizes with Genotoxic Anticancer Drugs in Colorectal Cancer Therapy in a Bim-Dependent Manner; in: Molecular Cancer Therapeutics (veröffentlicht 08.11.2021), mct.aacrjournals.org
  • Wilhelm Sander-Stiftung: Vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Darmkrebstherapie entdeckt (veröffentlicht 09.12.2021), idw-online.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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