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Krebs: Glykolalkaloide aus Kartoffeln und Tomaten als Therapieansatz

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. Dezember 2022
in News
Eine Person hält mehrere Kartoffeln in beiden Händen.
In Kartoffeln und anderen Gemüsesorten vorkommende Glykolalkaloide könnten die Krebstherapie mit der Hilfe von in zu behandeln. (Bild: juliasudnitskaya/stock.adobe.com)
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Krebs natürlich mit Glykolalkaloiden behandeln

Die meisten bisher verfügbaren Wirkstoffe gegen Krebs schaden auch gesunden Zellen und es drohen entsprechende Nebenwirkungen. Neue zielgerichtetere Arzneimittel aus Gemüsesorten wie Kartoffeln, Tomaten und Auberginen könnten hier möglicherweise Abhilfe schaffen.

In einer aktuellen Übersichtsarbeit haben Forschende der Adam Mickiewicz University in Polen das Potenzial von verschiedenen Glykolalkaloiden (bioaktive Verbindungen, die in vielen in Gemüsesorten vorkommen) zur Behandlung von Krebs bewertet. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Frontiers in Pharmacology“ veröffentlicht.

Potenzial von Heilpflanzen zur Behandlung von Krebs nutzen

Wirkstoffe, die Krebszellen abtöten und gleichzeitig keine negativen Auswirkungen auf gesunde Zellen haben, werden dringend gesucht. Hier lohnt es sich, das Potenzial von Heilpflanzen genauer zu untersuchen, betont das Team.

Fünf Glykoalkaloide wurden untersucht

In der Übersichtsarbeit haben die Forschenden daher Studien ausgwertet, die sich auf fünf Glykoalkaloide konzentrierten, die in den Rohextrakten von Pflanzen aus der Gattung der Nachtschattengewächse (Solanaceae) vorkommen: Solanin, Chaconin, Solasonin, Solamargin und Tomatin.

Nachtschattengewächse umfassen viele Pflanzen, die als Nahrung verwendet werden, aber auch viele giftige Pflanzen, die beispielsweise Alkaloide produzieren, welche sie davor schützen sollen, dass Tiere sie fressen.

Warum Glykoalkaloide die Behandlung von Krebs ermöglichen

Die untersuchten Glykoalkaloide zeigten in Computersimulationen, keine toxische Wirkung und keinerlei Risiko für die Schädigung der DNA oder die Entstehung zukünftiger Tumore, berichtet das Team. Es sei aber möglich, dass Glykoalkaloide Auswirkungen auf die Fortpflanzung haben könnten.

Krebs mit Stoffen aus Kartoffeln behandeln

Insbesondere die in Kartoffeln vorkommenden Glykoalkaloide Solanin und Chaconin scheinen den Forschenden zufolge vielversprechende Wirkstoffkandidaten. Der Gehalt von Solanin und Chaconin hänge dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Kartoffelsorte und den Licht- und Temperaturbedingungen, denen die Kartoffeln ausgesetzt sind.

Solanin verhindere, dass verschiedene potenziell krebserregende Stoffe ihre karzinogene Wirkung im Körper entfalten. Zusätzlich hemme es die Bildung von Metastasen. Bei Untersuchungen an einer bestimmten Art von Leukämiezellen haben therapeutische Dosen von Solanin zum Absterben dieser Zellen geführt, so das Forschungsteam.

Darüber hinaus wirke das in Kartoffeln vorkommende Chaconin gegen Entzündungen, was es geeignet zur Behandlung von Sepsis machen könnte.

Solamargin verhindert Vermehrung von Leberkrebszellen

In Auberginen enthaltenes Solamargin kann Leberkrebszellen daran hindern sich zu vermehren. Und Solamargin zählt zu den Glykoalkaloiden, welche auf Krebsstammzellen abzielen, von denen angenommen wird, dass sie eine wichtige Rolle bei der Resistenz gegen Krebsmedikamente spielen, berichten die Forschenden.

Tomatin tötet Krebszellen ab

In Tomaten enthaltenes Tomatin unterstütze seinerseits die körpereigene Regulierung des Zellzyklus und wirke der Vermehrung von Krebszellen entgegen.

Glykoalkaloide zur Krebstherapie nutzen?

Die in Laborversuchen und Computersimulationen nachgewiesene Wirkung von Glykoalkaloiden gegen Krebs deute auf ein vielversprechendes Potenzial hin, doch sei weitere Forschung erforderlich, bevor ein Anwendung bei Menschen erfolgen kann.

So müssen die zugrunde liegenden Wirkmechanismen von Glykoalkaloiden genauer ermittelt und mögliche Sicherheitsbedenken überprüft werden, bevor es möglich wird, Glykoalkaloide aus verschiedenem Gemüse zur Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten einzusetzen, betonen die Forschenden.

„Auch wenn wir die heute verwendeten Krebsmedikamente nicht ersetzen können, wird die kombinierte Therapie vielleicht die Wirksamkeit dieser Behandlung erhöhen. Es gibt viele Fragen, aber ohne detaillierte Kenntnisse über die Eigenschaften der Glykoalkaloide werden wir das nicht herausfinden können“, fügt Studienautorin Magdalena Winkiel in einer Pressemitteilung hinzu.

Neben den untersuchten Glykoalkaloiden könnten eines Tages möglicherweise auch Alkaloide aus Pflanzen zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, wenn eine sichere therapeutische Dosis bestimmt werden kann, ergänzen die Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Magdalena Joanna Winkiel, Szymon Chowański, Małgorzata Słocińska: Anticancer activity of glycoalkaloids from Solanum plants: A review; in: Frontiers in Pharmacology (veröffentlicht 07.12.2022), Frontiers in Pharmacology
  • Frontiers: Could new cancer drugs come from potatoes and tomatoes? (veröffentlicht 07.12.2022), Frontiers

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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