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Krebs: Hilft eine Ketogene Ernährung bei Hirntumoren?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. Juli 2021
in News
Ketogene Lebensmitttel auf einem Teller.
Kann durch eine ketogene Ernährung das Wachstum von Hirntumoren gehemmt werden? (Bild: Yulia/stock.adobe.com)
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Auswirkungen einer ketogenen Ernährung auf Hirnkrebs

Eine modifizierte ketogene Ernährung scheint vorteilhaft für Menschen mit Hirntumoren zu sein. Sie führt zu Veränderungen im Stoffwechsel des Körpers und des Gehirns, die wiederum metabolische Veränderungen im Tumor auszulösen scheinen, die sich auf dessen Wachstum auswirken. So könnte die ketogene Ernährung gegebenenfalls die Lebenserwartung bei Menschen mit Hirnkrebs verlängern.

Atkins-Diät und intermittierendes Fasten?

Für eine neue Studie, deren Ergebnisse in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Neurology“ nachzulesen sind, hat ein Team unter Beteiligung von Forschenden der Johns Hopkins University School of Medicine 25 Menschen mit Astrozytomen (Gehirntumoren) untersucht, welche alle bereits eine Strahlen- und Chemotherapie hinter sich gebracht hatten. Die Teilnehmenden nahmen acht Wochen lang einer Art von ketogener Ernährung zu sich. Dabei handelte es sich um eine modifizierte Atkins-Diät mit intermittierendem Fasten. Diese Form der Ernährung beinhaltet Lebensmittel wie beispielsweise Speck, Eier, Sahne, Butter, grünes Blattgemüse und Fisch, berichten die Forschenden.

Hirntumore sind schwer zu behandeln

„Es gibt nicht viele wirksame Behandlungen für diese Art von Hirntumoren und die Überlebensraten sind niedrig, so dass jeder neue Fortschritt sehr willkommen ist”, erläutert Studienautor Dr. Roy E. Strowd von der Wake Forest School of Medicine.

Krebszellen brauchen Glukose zur Teilung

„Diese Krebszellen sind auf Glukose, oder Zucker, angewiesen, um sich zu teilen und zu wachsen. Da die ketogene Diät zuckerarm ist, ändert der Körper, was er für die Energiegewinnung verwendet – anstelle von Kohlenhydraten verwendet er so genannte Ketone. Normale Gehirnzellen können mit Ketonen überleben, aber die Theorie ist, dass Krebszellen Ketone nicht zur Energiegewinnung nutzen können“, erklärt der Experte weiter.

Wie ernährten sich die Teilnehmenden?

Alle Teilnehmenden trafen sich zu Beginn der Studie und dann alle zwei Wochen mit einem Ernährungsberater. An fünf Tagen in der Woche folgten sie der modifizierten Atkins-Diät, welche eine Einschränkung der Kohlenhydrate mit hohen Mengen an Fetten kombiniert. An zwei Tagen in der Woche fasteten sie und nahmen dabei bis zu 20 Prozent der empfohlenen täglichen Kalorienmenge zu sich, so das Team.

Das Hauptziel der Studie war laut der Forschungsgruppe, herauszufinden, ob die Teilnehmenden solch eine Form von Ernährung ohne ernsthafte Nebenwirkungen einhalten können. Es zeigte sich in Urintests, dass tatsächlich 80 Prozent der Teilnehmenden das Niveau erreichten, bei dem ihr Körper in erster Linie Fette und Proteine als Brennstoff nutzte, anstatt Kohlenhydrate, berichten die Forschenden.

Nebenwirkungen durch eine Diät?

Generell war die Diät gut verträglich, es gab allerdings zwei Personen, welche während der Studie schwerwiegende Nebenwirkungen erlebten. Eine dieser Nebenwirkungen stand laut Aussage der Fachleute nicht im Zusammenhang mit der Diät, die andere sei möglicherweise damit verbunden gewesen.

Veränderungen in Gehirn und Körper festgestellt

Am Ende der Studie wurden schließlich Veränderungen im Stoffwechsel des Körpers und des Gehirns festgestellt. Der Hämoglobin-A1c-Wert, der Insulinspiegel und die fette Körpermasse nahmen ab. Die magere Körpermasse dafür nahm zu, berichtet das Team.

Metabolische Veränderungen im Tumor

Spezialisierte Gehirnscans, welche Veränderungen in den Hirnmetaboliten erkennen, zeigten einen Anstieg der Konzentrationen von Ketonen und metabolische Veränderungen im Tumor, so die Fachleute.

„Natürlich sind weitere Studien erforderlich, um festzustellen, ob diese Diät das Wachstum von Hirntumoren verhindern und den Menschen helfen kann, länger zu leben, aber diese Ergebnisse zeigen, dass die Diät für Menschen mit Hirntumoren (…) erfolgreich Veränderungen im Stoffwechsel des Körpers und des Gehirns bewirken kann”, fügt Studienautor Dr. Strowd in einer Pressemitteilung hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • American Academy of Neurology : Could Ketogenic Diet Be Helpful with Brain Cancer? (veröffentlicht 07.07.2021), American Academy of Neurology
  • Karisa C. Schreck, Fang-Chi Hsu, Adam Berrington, Bobbie Henry-Barron, Diane Vizthum et al.: Feasibility and Biological Activity of a Ketogenic/Intermittent-Fasting Diet in Patients With Glioma; in: Neurology (veröffentlicht 07.07.2021), Neurology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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