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Krebs: Pilz-Wirkstoff erfolgreich gegen Krebszellen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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14. Oktober 2021
in News
Bild des Pilzes Cordyceps sinensis.
Kann Krebs mit der Hilfe eines Wirkstoffs aus einen Pilz aus dem Himalaya effektiv bekämpft werden, ohne dass dabei starke Nebenwirkungen auftreten? (Bild: Raimond Klavins/stock.adobe.com)
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Krebs erfolgreich mit Wirkstoff aus Pilz behandeln

Mit der Hilfe einer neuartigen Technologie wurde aus einem Pilz aus dem Himalaya ein Chemotherapeutikum entwickelt, welches extrem wirksam und äußerst effektiv bei der Abtötung von Krebszellen ist. Ein zusätzlicher Vorteil des Medikaments besteht darin, dass es lediglich mit geringen toxischen Nebenwirkungen verbunden ist.

In einer gemeinsamen Untersuchung der University of Oxford und des biopharmazeutischen Unternehmens NuCana wurde analysiert, wie ein aus Pilzen gewonnenes Chemotherapeutikum bei der Behandlung von Krebs wirkt. Dabei wurde festgestellt, dass das neue Chemotherapeutikum mit der Bezeichnung NUC-7738 eine 40-mal höhere Wirksamkeit bei der Abtötung von Krebszellen hat als sein eigentlicher Ausgangsstoff. Die entsprechende Studie wurde in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Clinical Cancer Research“ publiziert.

Pilz seit Jahrhunderten zur Heilung verwendet

Im Himalaya-Pilz Cordyceps sinensis, der in der traditionellen chinesischen Medizin bereits seit Jahrhunderten eingesetzt wird, ist das Nukleosidanalogon Cordycepin (welches auch als 3′-Desoxyadenosin bezeichnet wird) enthalten. Allerdings wird es im Blutkreislauf schnell abgebaut, so dass nur eine minimale Menge des krebszerstörenden Wirkstoffs an den Tumor abgegeben wird, erläutert das Forschungsteam hinzu.

Chemotherapeutikum mit drastisch verbesserter Wirksamkeit

Um seine Wirksamkeit zu verbessern und die Anwendung als Krebsmedikament klinisch zu prüfen, haben die Forschenden des biopharmazeutischen Unternehmens NuCana das Cordycepin mit Hilfe der neuartigen ProTide-Technologie zu einer klinischen Therapie weiterentwickelt. So konnten sie tatsächlich ein Chemotherapeutikum mit drastisch verbesserter Wirksamkeit schaffen.

Weniger Nebenwirkungen durch Behandlung

Im Körper angekommen, muss dass im Pilz natürlich vorkommende Cordycepin normalerweise durch einen Nukleosid-Transporter (hENT1) in die Krebszellen transportiert und durch ein phosphorylierendes Enzym (ADK) in den aktiven Anti-Krebs-Metaboliten (3′-dATP) umgewandelt werden, wobei es im Blut durch ein Enzym namens ADA schnell abgebaut wird, berichtet das Team.

Diese Mechanismen, welche mit dem Transport, der Aktivierung und dem Abbau zusammenhängen, führen dazu, dass der krebsbekämpfende Metabolit nur unzureichend in den Tumor gelangt, erklären die Fachleute. Das neue Medikament sei jedoch 40-mal stärker wirksam bei der Abtötung von Krebszellen als die Ausgangssubstanz und es führe auch zu geringen toxischen Nebenwirkungen.

NuCana hat mit der neuartigen ProTide-Technologie eine Therapie entwickelt, die hohe Konzentrationen des aktiven Anti-Krebs-Metaboliten 3′-dATP in den Krebszellen erzeugt.

Was versteht man unter ProTide-Technologie?

Die ProTide-Technologie ist ein neuartiger Ansatz für die Verabreichung von Chemotherapeutika an Krebszellen. Dabei werden kleine chemische Gruppen an sogenannte Nukleosidanaloga wie Cordycepin angehängt, welche dann später, wenn sie die Krebszellen der betroffenen Person erreicht haben, verstoffwechselt werden und das aktivierte Medikament freisetzen, erklärt das Team.

Diese Technologie wurde bereits erfolgreich bei den antiviralen Medikamenten Remsidivir und Sofusbuvir zur Behandlung verschiedener Virusinfektionen wie Hepatitis C, Ebola und COVID-19 eingesetzt, berichten die Forschenden.

Wirksamkeit gegen fortgeschrittene solide Tumore?

Letztendlich deuten die Ergebnisse der Studie nach Ansicht der Fachleute darauf hin, dass NUC-7738 durch die Überwindung wichtiger Krebsresistenzmechanismen eine größere zytotoxische Aktivität als Cordycepin gegen eine Reihe von Krebszellen aufweist. Aktuell werde NUC-7738 in einer klinischen Phase-1-Studie genauer untersucht. Hierbei soll festgestellt werden, ob das Medikament bei Menschen mit fortgeschrittenen soliden Tumoren wirksam ist, wenn die Tumore gegen eine herkömmliche Behandlung resistent sind.

Die ersten Ergebnisse dieser Studie haben bereits gezeigt, dass NUC-7738 von den Teilnehmenden gut vertragen wird und es lliegen ermutigende Anzeichen für eine krebshemmende Wirkung vor, so das Team. In Zusammenarbeit mit NuCana seien nun weitere klinische Phase-2-Studien mit dem Medikament geplant. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • University of Oxford: Anti-cancer drug derived from fungus shows promise in clinical trials (veröffentlicht 08.10.2021), University of Oxford
  • Hagen Schwenzer, Erica De Zan, Mustafa Elshani, Ruud van Stiphout, Mary Kudsy, et al.: The novel nucleoside analogue ProTide NUC-7738 overcomes cancer resistance mechanisms in vitro and in a first-in-human Phase 1 clinical trial; in: Clinical Cancer Research (veröffentlicht 08.09.2021), Clinical Cancer Research

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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