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Krebs: Tumorwachstum stoppen durch Hemmung von Krebs-Genen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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24. März 2022
in News
Grafische Darstellung einer Lupe, die eine Krebszelle vergrößert.
Ein deutsches Forschungsteam präsentiert einen neuen Ansatz zur Behandlung von Krebs und liefert Einblicke in die Entstehung von Tumoren. (Bild: vitanovski/stock.adobe.com)
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Neue Einblicke in die Entstehung von Krebs

Erkenntnisse eines deutschen Forschungsteams sorgten für Aufsehen in der Krebsforschung. Ein Krebs-Gen, welches als wesentlicher Treiber für Tumorwachstum bei bestimmten Krebsarten gilt, konnte von der Arbeitsgruppe erstmals gehemmt werden. Das Tumorwachstum konnte so ausgebremst werden.

Forschenden der Universität Ulm ist es erstmals gelungen, ein Krebs-Gen namens RAS zu hemmen. Das Gen soll bei rund jeder dritten Krebserkrankung bei Menschen das Tumorwachstum antreiben. Die Studie ist das Titelthema in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachjournals „Science Signaling“.

Krebs-Gene sorgen für unkontrolliertes Tumorwachstum

Bei sogenannten Onkogenen handelt es sich um „Krebs-Gene“ die zu unkontrollierter Zellteilung und Tumorwachstum führen. Das Onkogen RAS wurde bereits in früheren Untersuchungen als Treiber für das Tumorwachstum bei rund jeder dritten Krebserkrankung identifiziert, wie beispielsweise bei Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsen­krebs und Darmkrebs.

Neuer Behandlungsansatz gegen Krebs

Das gezielte Ausschalten von Krebs-Genen stellt eine völlig neuartige Methode dar, um das Fortschreiten des Tumorwachstums einzudämmen oder sogar zu stoppen. Nun ist es der Krebsforschungsgruppe der Universität Ulm erstmals gelungen, das Onkogen RAS gezielt zu hemmen. Die Erkenntnisse öffnen die Tür zu neuen Behandlungsansätzen gegen Krebs.

Die Forschenden entschlüsselten eine bislang unbekannte Funktion eines Rezeptors, der Wechselwirkungen mit den Proteinen des Krebs-Gens RAS aufweist. Der sogenannte Glucocorticoid-Rezeptor stellt somit ein neues und vielversprechendes Ziel für neue Behandlungsansätze gegen Krebs dar.

Was sind Glucocorticoide?

Glucocorticoide sind Steroidhormone aus der Nebennierenrinde. Sie werden bereits unabhängig von den neusten Erkenntnissen in der Krebsbehandlung eingesetzt. Sie wirken auf den Glucocorticoid-Rezeptor in den Zellen. Bekannt war bereits, dass der Rezeptor nach der Bindung in den Zellkern wandert und dort die Genexpression beeinflusst.

Funktion von Glucocorticoid-Rezeptoren teilweise unbekannt

Was jedoch die Glucocorticoid-Rezeptoren außerhalb des Zellkerns bewirken, war bislang weitgehend unbekannt. Das Forschungsteam vermutete, dass es zu Wechselwirkungen zwischen dem Glucocorticoid-Rezeptor und Proteinen des RAS-Gens kommt.

Ablauf der Studie

Um diese Annahme zu überprüfen, hat die Arbeitsgruppe aus Ulm, Düsseldorf und Wien ein zweistufiges Studiendesign gewählt. Bei Zellen von Mäusen entfernten sie zunächst den Glucocorticoid-Rezeptor, um zu prüfen, wie sich die RAS-Proteine ohne den Rezeptor auswirken.

In der zweiten Stufe der Studie untersuchte das Team anhand von Lungenkarzinom-Zellen mit RAS-Mutation, ob Tumore noch wachsen können, wenn der Glucocorticoid-Rezeptor fehlt. Durch die Versuche erlangte die Gruppe viele neue Einblicke in die Entstehung von Krebs.

Ergebnisse der Studie

So zeigten die Forschenden beispielsweise, dass sich außerhalb des Zellkerns, im sogenannten Zytoplasma, sowohl Glucocorticoid-Rezeptoren als auch das Onkogen RAS befindet. Bei Zellen, wo der Rezeptor bereits in den Zellkern gewandert war oder entfernt wurde, waren das Krebs-Gen und seine Signalwege deutlich aktiver.

Im Umkehrschluss scheint der Glucocorticoid-Rezeptor bei Anwesenheit RAS zu hemmen und dafür zu sorgen, dass die RAS-Aktivität ausgebremst wird.

„Mit unseren Untersuchungen konnten wir die Hypothese vorerst bestätigen: RAS-Proteine stehen tatsächlich in Wechselwirkung mit dem Glucocorticoid-Rezeptor, und dieses Zusammenspiel kann offenbar die Aktivität von RAS als Tumortreiber verringern“, erklärt Studienerstautorin Dr. Bozhena Caratti.

Entstehung von Krebs verhindern

„Gelingt es, das Zusammenspiel zwischen RAS und Glucocorticoid-Rezeptor zu verstärken, könnte dies der Entstehung von Lungenkrebs vorbeugen“, ergänzt Professor Jan Tuckermann, Leiter des Ulmer Instituts für Molekulare Endokrinologie der Tiere.

Bevor dies möglich ist, müssen die Wechselwirkungen des Glucocorticoid-Rezeptors mit RAS in weiteren Studien besser charakterisiert werden. Erst dann kann über konkretere therapeutische Ansätze oder präklinische Studien nachgedacht werden, betont die Arbeitsgruppe.

Der Weg ist noch weit

Der Weg zu konkreten therapeutischen Ansätzen ist noch weit, geben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu bedenken. Nichtsdestotrotz haben die Erkenntnisse für Aufsehen in der Krebsforschung gesorgt und bieten viele neue Ansätze für weitere Studien. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Universität Ulm: Tumorhemmende Wechselwirkung an der Zellmembran Glucocorticoid-Rezeptor und RAS-Onkogen bremsen Krebsentstehung aus (veröffentlicht: 23.03.2022), uni-ulm.de
  • Bozhena Caratti, Jan Tuckermann, Kristina Breitenecker, et al.: The glucocorticoid receptor associates with RAS complexes to inhibit cell proliferation and tumor growth; in: Science Signaling (2022), science.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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