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Manuka-Honig hilft gegen lebensbedrohliche arzneimittelresistente Lungeninfektionen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. September 2022
in News
Vor einem Glas mit Honig liegt ein Zweig des Manuka-Baumes.
In der Naturheilkunde ist die antibakterielle Heilkraft des Manuka-Honigs schon lange bekannt. Der Honig könnte zukünftig verwendet werden, um gefährliche bakterielle Lungeninfektionen ohne viele Nebenwirkungen zu behandeln. (Bild: srekap/stock.adobe.com)
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Honig zum Kampf gegen Mycobacterium abscessus

Durch die Kombination von natürlichem Manuka-Honig mit einem weit verbreiteten Medikament scheint es möglich zu sein, arzneimittelresistente und potenziell tödlich verlaufende Lungeninfektionen zu behandeln und gleichzeitig auftretende Nebenwirkungen zu minimieren.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Aston University wurde Manuka-Honig erfolgreich dazu verwendet, den Krankheitserreger Mycobacterium abscessus und eine Reihe von arzneimittelresistenten klinischen Isolaten in vitro zu hemmen. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Microbiology“ veröffentlicht.

Mycobacterium abscessus durch kombinierte Behandelung abtöten

Das Team verwendete Proben des Bakteriums Mycobacterium abscessus, welche zuvor von 16 Personen entnommen wurden, die unter Mukoviszidose litten. Dann untersuchten die Forschenden, welche Dosierung des Antibiotikums Amikacin zusammen mit Manuka-Honig notwendig ist, um die vorhandenen Bakterien abzutöten.

In der Studie wurde in einem Labor ein Lungenmodell und zusätzlich ein sogenannter Vernebler verwendet. Dieses Gerät wird häufig zur Inhalation von Medikamenten verwendet, da es in der Lage ist, feine Tröpfchen aus Flüssigkeit zu erzeugen, wodurch diese tiefer in die Atemwege gelangen.

Effektive Behandlung mit weniger Nebenwirkungen

Es zeigte sich, dass diese kombinierte Behandlung das Potenzial hat, die hochgradig arzneimittelresistenten Erreger abzutöten. Dies traf auch dann zu, wenn der Manuka-Honig mit niedrigen Dosen von Amikacin kombiniert wurde, so dass weniger Nebenwirkungen auftraten, als bei der üblichen Behandlung, berichten die Forschenden.

Die kombinierte Behandlung erhöhe nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass Betroffene überleben, sie führe dank weniger benötigter Antibiotika auch zu geringeren Nebenwirkungen, was sich positiv auf die Lebensqualität der behandelten Personen auswirkt, so das Team.

Die übliche Dosierung von Amikacin liege eigentlich bei 16 Mikrogramm pro Milliliter und die Kombination mit Manuka-Honig könne dieses Dosis auf lediglich zwei Mikrogramm pro Milliliter reduzieren.

Wie gefährlich ist das Mycobacterium abscessus?

Das Mycobacterium abscessus ist ein bakterieller Erreger aus der gleichen Familie wie die Tuberkuloseerreger, dass schwere Lungeninfektionen bei Menschen (besonders bei Kindern) mit vorbestehenden Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose und Bronchiektasen verursacht und auch Haut- und Weichteilinfektionen hervorruft, so das Team.

Ein großes Problem im Kampf gegen Mycobacterium abscessus sei seine von Natur aus vorhandene Resistenz gegen Arzneimittel. Derzeitige Behandlungsschemata erfordern daher laut den Forschenden einen langen Zeitraum und den Einsatz von mehreren Antibiotika.

Ein solche 12-monatige Behandlung ist normalerweise mit schweren Nebenwirkungen verbunden und hat nur eine geringe Chance auf Erfolg, erläutern die Fachleute.

„Bislang ist die Behandlung von Mycobacterium abscessus-Lungeninfektionen aufgrund seiner Resistenz gegen Medikamente problematisch. Die verschiedenen Antibiotika, die zur Bekämpfung der Infektion erforderlich sind, führen zu schweren Nebenwirkungen“, berichtet Studienautorin Victoria Nolan in einer Pressemitteilung.

Laut der Expertin stellt die Kombination von Amikacin und Manuka-Honig einen vielversprechenden Ansatz für eine verbesserte Therapie der gefährlichen Lungeninfektionen dar. „Es besteht ein Bedarf an besseren Behandlungsergebnissen, und wir hoffen, dass diese potenzielle Behandlung in Zukunft weiter getestet werden kann“, fügt Nolan hinzu.

„Durch die Kombination eines völlig natürlichen Inhaltsstoffs wie Manuka-Honig mit Amikacin, einem der wichtigsten, aber auch giftigsten Medikamente zur Behandlung von Mycobacterium abscessus, haben wir eine Möglichkeit gefunden, diese Bakterien mit achtmal weniger Medikamenten als bisher abzutöten“, erläutert Studienautor Dr. Jonathan Cox.

Verbesserte Strategie bei der Behandlung von Mukoviszidose

Die Ergebnisse der Studie ebenen den Weg für zukünftige Forschung, welche letztendlich zu einer Veränderung der Strategie für die Behandlung von Mukoviszidose führen könnten.

Zusätzlich belegen sie den Nutzen von Manuka-Honig bei einer Einbindung in die Behandlung von Atemwegsinfektionen mit Antibiotika, so das Forschungsteam. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Victoria C. Nolan​, James Harrison​, Jonathan A. G. Cox: In vitro synergy between manuka honey and amikacin against Mycobacterium abscessus complex shows potential for nebulisation therapy; in: Microbiology (veröffentlicht 07.09.2022), Microbiology
  • Aston University: Manuka honey could help to clear deadly drug-resistant lung infection – research (08.09.2022), Aston University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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