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Mediziner setzen Augentropfen gegen Nasenbluten ein

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
27. Februar 2018
in News
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Seltene Erkrankung: Wissenschaftler setzen Augentropfen gegen Nasenbluten ein

Viele Ursachen von Nasenbluten sind harmlos. Doch manchmal kann es auch auf eine gefährliche Krankheit hindeuten, wenn man häufig und massiv aus der Nase blutet, beispielsweise auf die seltene Erkrankung Morbus Osler. Forscher wollen nun herausfinden, ob ein bestimmtes Medikament gegen eine Augenkrankheit dieses Symptom verringern kann.

Nasenbluten kann auf eine ernsthafte Krankheit hinweisen

Wenn man mal aus der Nase blutet, muss man sich in der Regel keine großen Sorgen machen. Heftiges und häufiges Nasenbluten kann jedoch auf eine ernsthafte Krankheit hinweisen. So führt beispielsweise die seltene Erkrankung Morbus Osler zu massivem Nasenbluten. Wissenschaftler wollen nun erforschen, ob ein Medikament gegen grünen Star dieses Symptom verringern kann.

Tag der seltenen Erkrankungen

Der Tag der seltenen Erkrankungen rückt am letzten Februartag immer Krankheiten in den Fokus, von denen nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind.

So führt beispielsweise die seltene Erkrankung Morbus Osler zu massivem Nasenbluten, das manchmal gar nicht so einfach zu stoppen ist.

„Es gibt eine Vielzahl von beschriebenen ärztlichen Maßnahmen zur Behandlung der Blutungen“, heißt es auf der Webseite des gemeinnützigen Vereins Morbus Osler Selbsthilfe e.V..

„Der Grund für diese Vielzahl ist die Tatsache, dass bis heute leider kein optimales Verfahren gibt, welches eine Heilung vom Nasenbluten erreicht. Eine deutliche Linderung ist dafür jedoch fast immer möglich“, heißt es dort weiter.

Womöglich auch mithilfe eines Nasensprays, denn am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wird nun erforscht, ob ein Medikament gegen grünen Star dieses Symptom verringern kann.

Beängstigend lange anhaltendes Nasenbluten

Der Tag der seltenen Erkrankungen ist selten. Er kann nur alle vier Jahre an seinem eigentlichen Datum, dem 29. Februar, begangen werden. Noch seltener sind Erkrankungen wie Morbus Osler.

Diese angeborene, krankhafte Erweiterung von Blutgefäßen äußert sich in 90 Prozent der Fälle durch starkes Nasenbluten. Es tritt ohne erkennbaren Anlass auf, häufig nachts und kann beängstigend lange anhalten.

Die Folgen der sogenannten Epistaxis reichen von einer eingeschränkten Lebensqualität bis hin zur Arbeitsunfähigkeit oder Blutarmut.

Doch Morbus Osler und viele andere seltene Erkrankungen betreffen so wenige Menschen, dass man häufig wenig über Ursachen, Symptome oder Behandlungsmöglichkeiten weiß.

„Bislang stehen den Morbus-Osler-Patienten nur beschränkt Mittel gegen das Nasenbluten zur Verfügung. Sie reichen von einer aufwändigen Pflege der Nasenschleimhaut und Nasentamponaden über operative Eingriffe zur Verödung von Gefäßen in der Nase bis hin zu einem dauerhaften Verschluss der Nase“, erklärt Dr. Kornelia Wirsching, Oberärztin in der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am UKR in einer Mitteilung.

Sie forscht nun an einer neuen medikamentösen Therapie für Morbus-Osler-Patienten. In kleineren Fallstudien konnte bereits ein positiver Einfluss von Augentropfen mit dem Wirkstoff Timolol auf Häufigkeit und Intensität von Nasenbluten bei den Betroffenen gezeigt werden.

Viel Erleichterung mit einer vergleichsweise einfachen Methode

Im Rahmen eines neuen Forschungsprojektes will Dr. Wirsching diesen Effekt klinisch prüfen und die Anwendung des Medikaments damit wissenschaftlich fundieren. Bislang ist der Betablocker Timolol für den Gebrauch bei Morbus-Osler-Patienten nicht zugelassen.

In Deutschland kommt der Wirkstoff aktuell bei grünem Star zum Einsatz und bewirkt hier die Verminderung des Augeninnendrucks, indem er spezielle Rezeptoren im Auge hemmt und die Produktion des Kammerwassers senkt.

Seit einigen Jahren werden auch bei Blutschwämmen (Hämangiomen) lokale Betablocker wie Timolol mit Erfolg eingesetzt.

Im Rahmen ihres Forschungsprojekts wendet Dr. Wirsching Timolol nach dem Umfüllen in eine Nasensprühflasche bei Patienten der Morbus-Osler-Sprechstunde der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an.

„Für viele seltene Erkrankungen gibt es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten“, so Professor Dr. Mark Berneburg, Vorsitzender des ZSER e.V. (Zentrum für Seltene Erkrankungen), das das Forschungsprojekt finanziell unterstützt.

„Bei der Studie zum Einfluss von Timolol-Nasenspray auf das Nasenbluten bei Morbus-Osler-Patienten sehen wir viel Potential dahingehend, dass für die Patienten mit einer vergleichsweise einfachen Methode viel Erleichterung verschafft werden kann“, sagte der Experte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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