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Medizinischer Durchbruch: Erstmals chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus geheilt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
11. Juni 2019
in News
Leseminuten 3 min
(Bild: bluebay2014/fotolia.com
Deutschen Forschern ist es im Tiermodell erstmals gelungen, eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu besiegen. Die Wissenschaftler haben gezeigt, dass eine T-Zelltherapie zu einer echten Heilung führen kann. (Bild: bluebay2014/fotolia.com)

Chronische Infektion mit Hepatitis-B-Virus konnte erstmals besiegt werden

Gesundheitsexperten zufolge leiden weltweit mehr als 260 Millionen Menschen an einer chronischen Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV). Deutschen Forschern ist es nun erstmals gelungen eine solche Infektion zu besiegen.

Hunderte Millionen Menschen sind mit Hepatitis-B-Viren infiziert

Hepatitis-Viren plagen die Menschheit schon seit Jahrtausenden: Bei Untersuchungen von 7.000 Jahre alten Skeletten fanden Forscher der Universität Kiel im vergangenen Jahr einen Stamm uralter Hepatitis-B-Viren. Heutzutage sind Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) ein weltweites Gesundheitsproblem. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), leiden über 260 Millionen Menschen an einer chronischen Infektion mit dem Virus. Damit ist Hepatitis B eine der meistverbreiteten Infektionskrankheiten. Aufgrund der Folgen von schwerwiegenden Lebererkrankungen kostet das Virus vielen Menschen jedes Jahr das Leben. Doch es gibt womöglich Hoffnung: Denn Forschenden ist es nun erstmals gelungen, eine chronische Infektion mit dem Virus zu besiegen.

(Bild: bluebay2014/fotolia.com
Deutschen Forschern ist es im Tiermodell erstmals gelungen, eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu besiegen. Die Wissenschaftler haben gezeigt, dass eine T-Zelltherapie zu einer echten Heilung führen kann. (Bild: bluebay2014/fotolia.com)

Echte Heilung möglich

Forschenden des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München (TUM) ist es in Zusammenarbeit mit Kollegen des Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikum Heidelberg im Tiermodell erstmals gelungen, eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu besiegen.

Wie es in einer Mitteilung heißt, hat das Team in seiner Arbeit gezeigt, dass eine T-Zelltherapie zu einer echten Heilung führen kann.

Den Angaben zufolge war es bislang nicht möglich, das Virus komplett zu kontrollieren.

Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Investigation“ veröffentlicht.

Langfristige Komplikationen

Die Hepatitis-B-Impfung verhindert zwar HBV-Neuinfektionen, doch für Personen, die sich beispielsweise bei ihrer Geburt angesteckt haben und chronische Virusträger sind, ist eine Heilung bisher nicht möglich.

Arzneistoffe bewirken lediglich, dass sich die Viren in Leberzellen nicht weiter vermehren, doch sie können das Virus nicht eliminieren.

Langfristig kann es dann zu Komplikationen wie Leberkrebs oder Leberzirrhose (einer Umwandlung von Lebergewebe in funktionsloses Bindegewebe) kommen.

„Eine chronische Hepatitis B ist bislang nicht heilbar“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie am Helmholtz Zentrum München und an der Technischen Universität München, zweier Partnereinrichtungen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung.

„Jetzt konnten wir zeigen, dass die neue Technologie der T-Zelltherapie eine ermutigende Lösung für die Behandlung der chronischen Infektion und den durch das Hepatitis B Virus ausgelösten Leberkrebs darstellt“, so die Wissenschaftlerin, „denn diese „living drugs“ sind das Wirksamste, was uns aktuell zur Verfügung steht“.

Behandlung mit T-Zellen

Laut Dr. Karin Wisskirchen, Erstautorin der Studie und Wissenschaftlerin am Institut für Virologie, wurde die Verwendung von T-Zellen gezielt als Ansatz zur Bekämpfung der HBV-Infektion und des durch das HBV ausgelösten Leberkrebs entwickelt.

Es ist bekannt, dass virus-spezifische T-Zellen in chronisch-infizierten Patienten entweder gar nicht zu finden sind, oder eine niedrige Aktivität aufweisen.

Wenn ein Patient das Virus hingegen selbst unter Kontrolle bekommen kann, ist eine starke T-Zellantwort messbar.

„Damit liegt nahe, dieses Defizit durch spezifische T-Zellen auszugleichen“, sagt Karin Wisskirchen. Die genetische Information für HBV-spezifische T-Zellrezeptoren wurde aus Patienten gewonnen, bei denen die Infektion ausgeheilt war.

Sie kann dann im Labor in T-Zellen aus dem Blut von Patienten mit chronischer Hepatitis B eingebracht werden. Dadurch entstehen neue, aktive T-Zellen, die das Virus oder virus-induzierte Krebszellen bekämpfen.

So hergestellte, umprogrammierte T-Zellen waren in der Lage, HBV-infizierte Zellen in Zellkultur komplett zu eliminieren.

Der Mitteilung zufolge wurden die Immunzellen dann in Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. Maura Dandri vom UKE Hamburg im humanisierten Mausmodell getestet.

Schon eine einmalige Gabe der künstlich modifizierten T-Zellen kontrollierte das Virus in der Leber. Die T-Zellen griffen nur infizierte Leberzellen an, schonten jedoch das gesunde Gewebe.

Myrcludex B, ein experimenteller Arzneistoff, verhinderte dann, dass das HBV sich in den gesunden Leberzellen wieder ausbreiten konnte, sobald die T-Zellen nicht mehr zirkulierten. Dadurch konnte die Infektion ausheilen.

Klinische Studie geplant

„Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie helfen uns, das Potenzial der T-Zell-Therapie weiter zu untersuchen und die klinische Entwicklung mit unseren Partnern voran zu treiben“, so Prof. Protzer.

„Damit schaffen wir einen entscheidenden Schritt, diese Form der personalisierten Medizin zu etablieren.“

Folglich wird das Institut weiter daran arbeiten, wie die Therapie bei einem möglichst breiten Patientenkreis angewendet werden kann. Den Angaben zufolge hat das Helmholtz Zentrum München Teile seiner T-Zelltherapie an SCG Cell therapy Pte. Ltd. auslizensiert.

„Gemeinsam mit dem Partner planen wir eine klinische Studie zur Behandlung von Patienten mit HBV-assoziiertem Leberzellkarzinom“, erklärt Wisskirchen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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